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  • bei der rubrik friedfisch ist mir was aufgefallen:
    da ein bild von von einer maräne! eine ist doch ein forellenartiger fisch und gehört doch deshalb zu den raubfischen oder irre ich mich da??????
    verbessert mich bitte wenn ich falschliege!


    mfg
    karpfenfreak

  • Maränen (oder Renken, Felchen) sind reine Zooplanktonfresser, auch wenn die Corregonen im weitesten Sinne zu den salmoniden zählen, sind sie damit doch eher Friedfische.
    Sie fressen Hüpferlinge, Wasserflöhe, aufsteigende Nymphen, kleine Würmer und Wasserschnecken.
    Ihr gesamter Fressapparat weist auf die Spezialisierung auf Kleinstlebewesen hin: kleine Mäuler, extrem lange Kiemenreusendornen.

  • Zitat von reverend

    Maränen (oder Renken, Felchen) sind reine Zooplanktonfresser, auch wenn die Corregonen im weitesten Sinne zu den salmoniden zählen, sind sie damit doch eher Friedfische.
    Sie fressen Hüpferlinge, Wasserflöhe, aufsteigende Nymphen, kleine Würmer und Wasserschnecken.
    Ihr gesamter Fressapparat weist auf die Spezialisierung auf Kleinstlebewesen hin: kleine Mäuler, extrem lange Kiemenreusendornen.


    da hat aber einer gegoogelt.... :D

  • Es ist schon lange umstritten unter den Experten, ob die Corregonen zu den Salmoniden gezählt werden sollen oder als ganz eigene Familie zu betrachten sind.
    Was sie mit Salmoniden verbindet, sind die Fettflosse, die einkammerige Schwimmblase mit Luftgang, die Laichzeit im Winter und der hohe Sauerstoffbedarf.
    Ganz anders aber ist ihre Lebensweise und ihr Laichverhalten.
    Anders als die übrigen Salmoniden sind sie keine Kies - sondern Freiwasserlaicher. Anders als Salmoniden sind sie grundsätzlich Freiwasserfische.

  • In sehr alten systematischen Einteilungen wurden die Maränen mal zu den Salmoniden gerechnet, sogar zur Gattung Salmo, ich war selbs überrascht davon, es fiel mir nur zufällig auf als ich in einem Antiqitätenladen eine Serie Teller mit Fischmotiven und ihrem lateinischen Namen sah, man hat es sich wohl damals recht einfach gemacht und alle Lachsartigen in einer Gattung zusammengefasst.


    Aber es ist eindeutig so wie unser Reverend es geschrieben hat!

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Zitat

    Anders als Salmoniden sind sie grundsätzlich Freiwasserfische.


    Das trifft aber auch auf sehr viele richtige(?) Salmoniden zu. In den great lakes findet man z.B. die ganzen Saiblingsarten nie auf dem Grund. Die sind auch komplett pelagisch.



    cu

  • Reverend schrieb ja auch :

    Zitat

    Anders als Salmoniden sind sie grundsätzlich Freiwasserfische.


    Daß Salmoniden teilweise auch eine pelagische Lebensweise haben ist natürlich auch richtig, nicht nur die Saiblinge sondern auch Seeforellen, in Seen lebende Bachforellen und Regenbogenforellen, Lachse und Meerforellen(zumindest zeitweise) während des Meerwasseraufenthaltes u.s.w.

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  • Wobei aber auch nicht alle Variationen von Coregonus eine pelagische Lebensweise haben. Beispielsweise leben die stationären Formen des Kilches (Coregonus pidschian Formenkreis) in den Voralpenseen nahezu ausschließlich von bodenlebenden Wirbellosen in bis zu 100 m Tiefe.


    Die Coregonen umfassend zu beschreiben ist also ziemlich unmöglich, da ja sogar die Bestimmung einzelner Variationen teilweise nur mit höchstwissenschaftlichen zutreffend möglich ist. Selbst aktuell werden neue, eigene Formen entdeckt. Siehe Coregonus fontane.


    Renken sind wohl mit dem Aal die wissenschaftlich interessantesten und unerforschtesten heimischen Fischarten.

  • Coregonus ist schon eine komplizierte Famile, stellt sie doch auch anadrome kieslaichende Wanderfische wie den Ostseeschnäpel (Coregonus labaretus balticus oder Coregonus maraena ???) sowie den Nordseeschnäpel (Coregonus oxyrhynchus), die beiden Arten sind selbst für die Wissenschaft ein ziemliches Problem, was die Einordnung betrifft, die DNA der beiden Arten ist nicht signifikant unterschiedlich, ihre äußere Erscheinung aber schon("Nasen"-Bildung beim Ostseeschnäpel).
    Einige Quellen bezeichnen die Populationsgenetik der Coregonen als Buch mit sieben Siegeln, da die Arten phänotypisch wohl extrem anpassungsfähig sind.

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