Aal an der Stipprute

  • Zitat von wm66

    Einspruch euer Ehren... nicht über Sachen urteilen die man noch nicht probiert hat.
    Es geht auch nicht an allen Gewässern aber flache träge Gräben, da geht es ganz gut.
    Ich machs ja jetzt auch nicht mehr aber "früher" wars OK.


    Ist aber wie schon erwähnt von dem Punkt "Sicherheit" keinem zu raten.

  • ich hab mal mit meiner 4meter stippe, 18er schnur und 20er (!) haken ne 43cm forelle erwischt, eine wilde, keine von den trägen aus forellenseen o.ä. also, probleme hat sie kaum bereitet was schnur und rute betrifft, man wundert sich nur welch enorme federwirkung 4 meter dünne stöckchen haben, lange von 6 und mehr sind sicher noch flexibler. dennoch würd ich aus den bereits angeführten grüden auch vom gezielten raubfischfang mit stippe abraten, sicher ist, wer mit ordentlichem gerät am wasser steht, der verliert dann vielleicht nicht den fisch des lebens, das musste ich am eigenen leib erfahren: 25er mono an der stationärrute hält keinen meteraal auf, wenn direkt unter der rutenspitze gebissen wurde..


    von der waidgerechten fischerei mal ganz abgesehen! die ist wirklich nicht gegeben, deswegen halte ich von ultraleicht fischen generell nix, ganz egal auf welche art gefischt wird

  • Hallo, das mit den langen Ruten macht auf eine Weise schon Sinn: Man kann damit am See/Fluss über den Schilfgürtel hinwegangeln ohne das Schilf zu beschädigen. Oft genug habe ich niedergetretenes schilf gesehen weil dort jemand zum KöFi-Fischen durchgestampft ist...
    Ich selber angel so trotzdem selten


    donlotis

  • Zitat von donlotis

    Hallo, das mit den langen Ruten macht auf eine Weise schon Sinn: Man kann damit am See/Fluss über den Schilfgürtel hinwegangeln ohne das Schilf zu beschädigen. Oft genug habe ich niedergetretenes schilf gesehen weil dort jemand zum KöFi-Fischen durchgestampft ist...
    Ich selber angel so trotzdem selten


    donlotis


    Dafür gibts dann aber spezielle Stellfischruten,die gibts auch bis acht meter länge. Und die haben dann auch das nötige Rückgrat um auch größere Fische sicher zu führen.

  • Bei uns ist so ein stippfreak im Verein,der fängt Barben bis 70cm mit der Kopfrute.Allerdings darf die dann nicht nur 6m sein und muss mit Gummi sein,warum sollte man dann keine Aal mit der Stippe fangen können??
    Mit der Stipprute kann man auch fische besser führen und von hindernissen fernhalten.Aber wie gesagt braucht man dafür spezielle Gummis in der Rute die die Fluchten und Schläge der Fische abfedern und man braucht viel viel erfahrung mit der Kopfrute,sonst wird das nicht.......


    Ich selber würde aber nicht mit rollenlosen Ruten fischen.....
    Ich hab zwar noch keinen Aal gefangen,denke aber das man mal abgesehn von den Riesenschlangen die kleinen Aale zumindest, mit einer 3,90m langen oder etwas längeren Matchrute schon fangen kann ,mit so einer Rute könnte man den Fisch einfach besser führen und von Hindernissen fernhalten,das mit der unhandlichkeit ist kein Argumment gegen die Matchrute (vorrausgesetzt sie ist hochwertig), Matchruten sind superschlank und sehr sehr leicht.....


    Allerdings braucht man beim Drill mit der Match auch etwas übung,denn man kann nicht einfach nur über die Rolle arbeiten ,sondern sollte mehr über die Rute arbeiten und deren stärken nutzen....


    Der Fehler bei den anfängern der Match und stippfischerei ist die tatsache das man von "schweren" Grundruten gewöhnt ist sehr über die rolle zu arbeiten,dann kann man die stärken einer langen Rute garnicht nutzen.......



    Fazit:
    Kopfruten (ohne Rolle) sind nie die erste Wahl!!
    Stippruten mit Rollen sind schon ein kompromiss,allerdings unhandlich und schwer.....
    Matchruten und Boloruten (letztere hab ich noch nicht gefischt) haben eine ganz andere Aktion als Kopfruten,mit denen könnte es klappen,allerdings ist eine Gewisse kenntnis über diese art von fischerei vorrauszusetzten um damit auch größere Fische landen zu können


    Die Skepsis gegenüber Kopfruten kann ich verstehen,aber zieht bitte nicht über die Matchruten her ,denn der großteil von euch hat warscheinlich noch nicht mit einer solchen gefischt bzw. wurde noch nicht von jemandem mit erfahrung in die Matchfischerei eingeweiht......


    Lorenz

  • Hey, Sportsfreunde,
    nix gegen meine Lieblingsrute, die Stippe, mit der ich vom zweipfündigen Aal im Schlachtensee bis zum neunpfündigen Karpfen im Teltowkanal schon alles an Land bekommen habe. Die Stippe ist zu weit mehr gut, als lediglich Köderfische zu fangen.
    Zugegeben, bei dem Karpfen im Kanal war auch eine Menge Glück dabei, ein Binnenschiff drückte ihn mir beim Passieren meiner Angelstelle hoch und entgegen, sodaß ich ihn keschern konnte, bevor er müde war, sonst wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen. Aber die zehn Minuten bis zum Passieren des Schubers waren spannend und aufregend und mit viel Wandern am Ufer verbunden.
    Aale lassen sich zum Teil sehr gut mit der feinen Stippe fangen, ein kleiner Madenteppich auf Grund gelegt und ab geht das, wenn man an der richtigen Stelle sitzt. Mir konnte so schon eine Nacht gelingen, deren Endergebnis 17 Aale waren. Meine Frau war mit dabei, das Gewässer war der Schlachtensee in Berlin Zehlendorf. Bevor eure Fragen zu meinem als Schnur verwendetem Ankerseil kommen, ich angle an meiner Stippe grundsätzlich mit 18er Schnur, die Montagen werden jedes Jahr im Winter neu gebunden. Die Rute ist eine 13 Meter Excelsior (siehe Avatar).


    Petri Heil, sjoewall

  • Das sag ich dir aber hundert pro: Ein 4 Pfund Aal ist mit einem 8 Pfund Karpfen gar nicht zu vergleichen. Einem Aal in dieser Größe must du permanent Paroli bieten und darfst ihm keinen mm Schnur geben. Wenn der sich einmal festsetzt, wäre es genau so als würdest du deine Montage mit nem 100 KG Anker im Fluss oder See versenken.


    Einen Karpfen hingegen kannst du viel flexibler drillen. Klar, man sollte ihn auch von Hinternissen fernhalten, aber in der Regel ist das um einiges einfacher zu realisieren als bei einem großen Aal. Allein wie die Aale es noch schaffen, sich mit dem Schwanz an der Wasseroberfläche "festzuhalten" ist faszinierend. Karpfen führst du zum Schluss nur schnöde über den Kescher, schonmal mit nem großen Aal versucht?

  • Zitat von Emder-Angler

    lol wieso soll man keinen meter aal mit der stippe fangen ???ich habe schon einen 4kg karpfen rausgekriegt . wieso denn dann kein aal ??? will mir hier jemand sagen dass ein meter aal stärker ist als ein 8pfund karpfen ??? NIEMALS


    Hast Du schonmal nen Meteraal gefangen? Ich glaube mal fast nicht......
    Im Gegensatz zum Karpfen besteht ein Aal fast nur aus Muskeln und setzt sich viel leichter irgendwo fest als ein Karpfen.....

  • Also mein größter Aal hatte über 90cm und ich kann nicht behaupten dass das ein Kampf war. Einschließlich etlicher kleinerer Aale. Was fangt Ihr außer Aal ? Lauben :lol:


    Mit ner langen Stippe gehts nach dem Anhieb aufwärts, wo bitteschön soll sich da ein Aal "festhalten".


    Ich hab nicht gesagt dass das die ultimative Methode ist, aber Spaß machts und erfolgreich ist es obendrein. Demnächst werde ich mir ne Bolo besorgen und damit Aale stippen gehen, für den Fall dass doch was großes geht. . Das mit dem Madenteppich war für mich schon oft der Bringer beim Aalfang.


    PS: mein schwerster Fisch an der Stippe war bisher ein Hecht von etwa 4kg , der sich ein Rotauge beim Stippen geschnappt hat. (glaubts oder auch net , is mir egal)

  • Zitat von Kai D90

    Mit ner langen Stippe gehts nach dem Anhieb aufwärts, wo bitteschön soll sich da ein Aal "festhalten".


    Klar, mit ner 60er Monofilen und nem 50er Vorfach an der Stippe bekomme ich das auch hin, aber wo ist da der Spaß beim Angeln? Außerdem reichen einem Aal schon Sekundenbruchteile um sich festzusetzen, wobei das natürlich auf "normale Angelmethoden" zutrifft.

  • Sicher kann ein Aal sich schnell festsetzen, aber wenn ichg sehe wie viele Aalangler fischen wundert mich das nicht. Aber mit ner Pose die grad mal ein Miniknicklicht trägt und am Haken eine Madenbündel oder Wurmstück hängt, dann hat er den Haken sofort im Maul und bemerkt es erst wenns aufwärts geht.

  • Zitat von Kai D90

    Sicher kann ein Aal sich schnell festsetzen, aber wenn ichg sehe wie viele Aalangler fischen wundert mich das nicht. Aber mit ner Pose die grad mal ein Miniknicklicht trägt und am Haken eine Madenbündel oder Wurmstück hängt, dann hat er den Haken sofort im Maul und bemerkt es erst wenns aufwärts geht.


    Kai nicht weiter "streiten". Wir wissen, daß es machbar ist und umsonst hat der Blinker nicht so einen Bericht gemacht.
    Jeder kann seine Montage fischen wie er will und so lange es erfolgreich und schonend für die Fische ist, kann man nichts dagegen sagen. Ende!

  • Zitat von wm66

    Kai nicht weiter "streiten". Wir wissen, daß es machbar ist und umsonst hat der Blinker nicht so einen Bericht gemacht.
    Jeder kann seine Montage fischen wie er will und so lange es erfolgreich und schonend für die Fische ist, kann man nichts dagegen sagen. Ende!


    ..... wenn ich mal unverbindlich meine Meinung zu den diversen Vorrednern äussern darf, also... ich seh keinen streiten, allenfalls kontrovers diskutieren, aber das ist wohl immer und bleibt immer die Einstellung jedes einzelnen, und mir steht es nicht zu, diese zu kritisieren.


    Mir hat eher nicht gefallen, das von 0,60er Monofil an der Stippe gesprochen wird, aber auch das ist meine eigene Meinung; ich denke, der Verfasser hat bewusst übertrieben, ahnend, dass niemand mit derart bestückter Stippe fischen wird.


    Dem letzten Satz meines wehrten und geschätzten Vorredners habe ich nichts hinzuzufügen, vielleicht kann er aber das Ende wegstreichen, es impliziert eine Beendigung des Meinungsaustausches, und das wäre sicherlich schade.


    In diesem Sinn ein Petri Heil und eine erfolgreiche Woche allen wünsche,


    sjoewall

  • Richtig erfasst: Bewusste Übertreibung meinerseits zur Untermauerung einer vorher genannten These. Bin voll und ganz deiner Meinung, diese Diskussion ist doch irgendwie befruchtend.


    Gerade fällt mir ein, das das Pöddern ja unterm Strich nichts anderes wie Stippen ist, halt nur mit Würmern an nem Wollknäuel anstelle eines Hakens. Allerdings kann ich keine Aussagen über die Dicke der dabei verwendeten Schnur treffen.

  • Deswegen stand ja auch Streit in "..." es soll ja immer produktiver " Streit" sein.
    Und das "Ende" galt mir alleine. Isch sach nüscht mehr.....dazu!

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