Karpfenläuse!!!!!!!

  • Moin Moin,


    ich habe von vielen Forellenanglern gehört das die Forelle an Karpfenläusen erkranken können.


    Stimmt das ??? :? :?


    Karpfenläuse sollen sich an den Kiemen festsetzen. :( :(


    Die Forellen sollen dann nicht beißen und sie sollen sehr viel springen. Ich fahre oft nach Dänemark zum Forellen angeln, und dort wird auf dem Campingplatz so etwas erzählt, weil keiner irgendwie eine Forelle gefangen hat, kann mir dieses aber nicht richtig vorstellen. :roll: :roll:


    Ich bitte euch darum mir darauf zu antworten.

  • Stimmt!
    Karpfenläuse befallen auch Forellen. In den Put&TAke-Seen von Dänemark im Sommer ein großes Problem. Die Forellen fressen nix mehr und sind kaum noch zu fangen.
    Ich war letzten Sommer auf Fünen an einen Forellensee, wo ich eine Forelle mit dem Kecher fangen konnte. Die Läuse waren über all auf der Haut----der Fisch hat trotzdem gut geschmeckt!

  • Die Karpfenlaus (Argulus) ist ein Krebstier.


    Sie sitzt auf der Aussenhaut der Wirtstiere - also nicht unbedingt in den Kiemen.


    Sie kann, entgegen Ihrem Namen, jede Fischart befallen.


    Gruß,
    Peter

  • Hi,



    ab welcher Wassertemperatur fängt der Parasit denn an die Fische zu befallen, und wann hört er wieder auf?
    Im entdefekt hat es doch dann an so einen See gar kein Sinn auf Forellen zu angeln oder??
    Ist die Karpfenlaus für den Menschen schädlich, wenn man solch ein befallenen Fisch ist? :?


    @ Zanderschreck


    Und wird an dem See denn viel gefangen? Ist es ein Forellensee?




    @ Wolfgang


    Vielen Dank für den interessanten Thread. :idea: :idea: :idea:

  • Wenn der Befall stark ist, fressen die Fische nix mehr! Dann kann man das Angeln vergessen. Die Forellen im dänischen Put&Take See standen alle am Zufluss. Ich hab alles versucht, doch da war nichts zu machen. Ich war 1 m von denen weg und die sind nicht mal weggeschwommen. Ich hab dann eine mit dem Kecher "geangelt" und gegessen..das Filett war super!
    In diesem See wurden nur alle paar Wochen neue Fische eingesetzt. Vieleicht sind die Fische die frisch eingesetzt sind frei von Läusen und lassen sich dann auch fangen.
    Es gibt sicherlich Medikamente gegen die Läuse und in Zuchtbetrieben werden die sicherlich auch verwendet, so dass ich glaube das "frische" Fische ohne Befall sind.

  • Die Karpfenlaus, Argulus, ist laut Dr. Peter Wondrak speziell in der Teichwirtschaft behandlungsfähig.


    Das Medikament Masoten kann gegen Aussenparasiten in Konzentration von
    1g auf 2000 Liter Wasser (Karpfen) - 4000 Liter Wasser (Forellen)
    erfolgreich eingesetzt werden.


    Lediglich bei Hecht und Zander wird wegen deren Unverträglichkeit des Medikamentes von dessen Einsatz abgeraten.


    (Quelle: Fischkrankheiten, Dr. Peter Wondrak, ISBN 3-87372-051-5)


    Gruß,
    Peter

  • Masoten(Trichlorphon, Breitbandinsektizid und Wurmmittel, hochgiftiges Phosphorsäureester) ist ein sehr kritisches Medikament, da es in Verbindung mit Wasser noch giftigere Verbindungen eingeht(Dichlorvos oder DDVP).
    Das Mittel muß sehr genau dosiert werden, die Fischsterblichkeit ist bei der Behandlung sehr groß, es eignet sich mehr zur Vernichtung der Parasiten in fischleeren Behältern oder Gewässern als Vorbeugemaßnahme.
    Das Mittel ist allerdings in Deutschland vom Markt genommen worden, somit wäre ein Einsatz illegal(Verstoß gegen das Arzeneimittelgesetz).


    Die Dosierung war wohl 40 - 50mg auf 100l Wasser für 24 Std. dann Wasserwechsel, das Ganze über max. 4 Tage, das wäre im Aquarium ja machbar aber in einem Teich oder See?
    Mal abgesehen davon , daß das Zeug von vielen Fischarten, auch karpfenartigen nicht vertragen wird.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Ne Fischzucht hab ich nicht, ich habe aber mal vor vielen Jahren nebengewerblich Goldfische und Farbkarpfen gezüchtet, heute bin ich nur noch Aquarianer, Karpfenläuse habe ich mir öfter beim Planktonfang eingeschleppt, insbesondere wenn viele Brutfische in dem Fangbereich standen.
    Meine Kenntnisse über die Bekämpfung habe ich von den Herren Sterba, Schäperclaus, Wondrak, nicht persönlich sondern aus deren Büchern und aus einer Abhandlung über die Wirkung von Masoten auf die Kiemen von Discusbuntbarschen, diese fand ich unter Zuhilfenahme des fundierten Wissens von Prof.Dr. Google. :badgrin:

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  • Es ist zwar kein reiner ForellenPuff, aber die werden dort schon regelmäßig eingesetzt. Und wers kann der fängt auch viel ;) .

  • Nein, ist es nicht.
    Wie du es bestimmt im Thread gelesen hast, handelt es sich bei der Karpfenlaus um ein Krebstier das auf den Kiemen oder der Haut des Fisches parasitiert. Diese Körperteile isst man in der Regel sowieso nicht mit, und selbst wenn du eine Karpfenlaus essen solltest, kann sie dich nicht befallen. Das liegt daran das dieser Parasit auf Fische spezialisiert ist und im Wasser lebt.

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