Hallo,
wir als Angler sind verpflichtet, verschiedene Dinge zu beachten, um unserer gesetzlichen Pflicht nachzukommen. Ob das immer auch sinnvoll ist, will ich mal dahingestellt sein lassen. Nur leider sind private oder öffentliche Tierhalter nicht von solchen gesetzlichen Maßnahmen betroffen, wo es sinnvoll wäre. Die Fische aus dem Bild sind zwar aus Spanien, aber ich bin sicher, daß es auch bei uns noch ähnliche Beispiele gibt, wenn vielleicht auch nicht mehr in öffentlichen Springbrunnen.
Die armen Tiere tun mir leid. Eingesperrt in ein quadratisches Becken (vermute ich mal, wenn ich mir den Rest der Szene denke) von ca. 2,5 x 2,5 m mit einer Wassertiefe von vielleicht 30 cm, fristen sie den ganzen Tag ihr Dasein. Keine tiefere Stelle, keine Wasserpflanze sorgt für Abwechslung - nur Wasser, die Fische und Beton. Wenn uns die Tierschützer immer vorwerfen, daß Fische soooo viel Streß im Drill haben, dann haben diese Goldfische sicher ausgeprägte Psychosen.
In diesem Sinne wage ich auch zu bezweifeln, daß sich ein Fisch in einem natürlichen Gewässer so verhält. Schließlich ist dieses nicht quadratisch und überall genau gleich, und in den seltensten Fällen wird es auch nur so flach sein (vielleicht bei einem kleinen Wiesenbach). Die Fische haben die Wahl zwischen etlichen natürlichen Gegebenheiten. Zweifellos werden sie bei Hitze die kühlsten Regionen ihres Gewässers aufsuchen, aber es ist niemals ein einziger, eng begrenzter Punkt wie in diesem Planschbecken.