Wunschfisch: Brassen !!!

mir hat im lezten jahr ein älterer mann aus einem benachbarten verein erzählt das er marmelade(ja genau,marmelade)auf einen löffel tut und mit dem löffel die marmelade in die strömung wirft ungefähr 10 meter vor die montage.ich war irgendwie skeptisch,also hab ichs mal probiert.und siehe da es gab keine minibrassen mehr aber dafür (zwar wenige) aber stattliche brassen doch in lezter zeit zieht diese methodee irgendwie nicht mehr.af jeden fall da wo ich es immer probiert hab. is aber auch schon nen jahr her. ich sollte es mal wieder versuchen

Gerade bei meiner beliebten "Method"e die Karpfen zu befischen, sind immer kapitale Brassen am Start.
Über die Methode findest du Viel mit der Suchfunktion.

Brachsen lieben Wurmköder.
Und als Beifänge kriegst Du Rotaugen, Barsche, Schleien und evtl. auch Karpfen; nachts dann auch noch Aale.

Hey, Sportsfreund Wallerholz,
mit deinem Zielfisch liegst du genau auf unserer Wellenlänge. Da wir meist in strömenden Gewässern angeln, könnnen wir auch nur mit einem Strömungstipp dienen. Den Köder ruhig in der Strömung liegen lassen, also stehend, nicht schleifend oder gar treibend angeln. So fangen wir immer unsere Brassen, meist auf 12er Haken mit Kombiköder bestehend aus Mais, Made und Custer an der Stippe. Und nicht das Füttern vergessen.

Petri Heil

sjoewall

Hallo wallerholz,
ich bin, wie auch sjoewall begeisterter Stipper und damit den Brassen geradezu verpflichtet.
Wichtig ist, das Du ein gewässer hast, in dem auch wirklich grosse Brassen vorkommen.
Unbewegte Köder in fliessendem Wasser und leicht bewegt im stehenden Wasser.
In der Strömung würde ich die Pole mit Cralusso-Lolli empfehlen oder halt die Feederrute.
Im stehenden Wasser Feederrute mit Tiroler-Hölzel, langes Vorfach und langsam in Intervallen schleppen.
Hört sich jetzt komisch an funktioniert aber.
Wurm und Mais als selektive Köder nehmen, evtuell noch Caster.
Gezielt auf dicke Brassen füttere ich mit Fischmehl im Futter und nicht zu knapp.
Olli

@ Wallerholz,
tust ja gerade als ob Du Dich outest, weil Du Brassen angelst. Ist doch ein herrlicher Fisch und Du hast recht, wirklich kapitale sind schwerer zu fangen und zu finden als Karpfen.
Dein Profil ist leider nicht ausgefüllt, deshalb keine Ahnung wo Du wohnst.
Die dicksten Brassen fing ich in der Elbe, im Krakower See und in der Spree in Berlin.
Im See gezielt, in den Flüssen als Aalbeifang.
Vom Boot tiefe Kanten suchen, am Tag stehen Brassen tief, ca. bei 8 m.
Dort habe ich kräftig gefüttert (ein paar Hände voll Hörnchennudeln oder kurze Makkaronies) und mit einem Bündel von zwei, drei Nudeln auf Grund geangelt. Pose stand halb schräg. Kippt die Pose ganz weg kräftig anhauen und "Klodeckel" nach oben drillen. Die fast schwarzen Tiefseebrassen in Mecklenburg sind eine Augenweide und schmecken auch noch leckerer als Karpfen (ab vier Pfund keine Grätenprobleme mehr, die Gräten sind dann so groß wie Stopfnadeln)

Zitat von frank pollmer

@ Wallerholz,
tust ja gerade als ob Du Dich outest, weil Du Brassen angelst.

Hey, Frank pollmer, es ist leider häufig so, dass man sich unter Sportsfreunden outet, wenn man es gezielt auf Brassen versucht. Wie, so nehme ich an, Wallerholz dir in Bezug auf den herrlichen Brassen Recht geben wird, gebe auch ich dir darin Recht, es ist, wenn man an der richtigen Stelle ist, ein herrlicher und an der Stippe nicht zu unterschätzender Fisch. Dennoch gibt es eben eine Menge Sportsfreunde, denen zum Brassen nur "Pfui, Deibel" einfällt und ich bin meines Zielfisches wegen schon oft belächelt worden.
Schön, dass das bei dir nicht so ist, wie ich überhaupt mal feststellen muß, dass in diesem Forum sehr verständnisvoll miteinander umgegangen wird.

Das war ein Kompliment an die Macher und User dieses Forums.

Petri Heil,

sjoewall

Warum die Brachsen so wenig geschätzt werden kann ich nur mutmaßen. Allerdings stellt sich dann die Frage, warum sie so gerne mitgenommen werden. Vermutlich ist es mit den Brachsen, wie mit McDonalds. Jeder empört sich über das Fast Food und trotzdem ist die Bude immer voll.

Ich bekenne mich ganz offen zu beidem. Sowohl Brachsen, als auch Hamburger & Co. haben ihre Reize.

Sicher, Brachsen sind recht schleimig. Das sind Aale, Wller und Schleien ab auch und da regt sich keiner auf. Man sollte halt den richtigen Kescher (Nylonnetz) nehmen und ihn vielleicht auch säubern, bevor er tagelang im sommerheißen Auto schmort!

Ich habe erst 3 oder 4 Brassen gefangen, und davon 1 abgeschlagen! Und das ist schon ewig her! Jetzt hab ich schon oft gehört, das Brassen beim Ausnehmen stinken würden, genau wie Karpfen, von denen ich auch erst 1 abgeschlagen hab, ebenfalls vor langer Zeit!

Ich kann mich nicht mehr dran erinnern das sie außergewöhnlich gestunken hätten!Was ist also dran, das die Fische beim Ausnehmen stinken? Und wenns so ist woran liegt das?

jo würd mich auch mal interessieren ? dann müssten doch alle fische beim ausnehmen stniken und nicht nur karpfen und brassen, oder ?

Ich nehme mal an, ob die Fische beim Ausnehmen stinken oder nicht, das liegt daran, was ihre letzte Mahlzeit war.

andal: ein Waller ist doch gar nicht sooooo schleimig. Der fühlt sich doch wirklich gut an mit seiner schuppenlosen, zähen Lederhaut.
Jedenfalls kann man ihn doch nicht in einem Atemzug nennen mit Schleien, Aalen und Brachsen...

Aber back to topic: Ich finde auch, dass die Brachse unter den Weißfischen neben der Schleie und dem Aitel am besten schmeckt.
Vor allem warm aus dem Rauch. :p

Cypriniden haben keinen Magen, dafür aber einen für Fische sehr langen Darm (ca. 1,5 fache Körperlänge). Das und die Nahrung könnten vielleicht zu Ausdünstungen beim Öffnen der Körperhöhle führen. Bemerkt habe ich es allerdings noch nie. Vielleicht liegt das aber an meinem Zinken.

Waller - ab einer gewissen Größe sind m.E. sehr wohl schleimig!
Und dieser Schleim ist "sehr ergiebig"!

Wenn sich ferner beim Drill der Magensack nach vorne in den Rachen gestülpt hat,
dann schlägt einem beim Abhaken ein "Mundgeruch" entgegen, der Dich fast aus den Latschen kippt!

Gruß,
Peter

Die Nahrung der Fische ist auch entscheidend für den Geruch des Toten
Aus sehr verkrauteten Gewässern entnehme ich Pflanzenfresser so gut wie nie...eben wegen des Geruches

Da fällt mir noch etwas ein ....ein gewisser Frank Pollmer schreibt im Märkischen Angler immer gute Berichte.
Schreibt er hier zufällig auch?

Reine Vegetarier sind auch unter den Friedfischen doch eher selten.
Bei uns fallen mir eigentlich nur der Graser und die Nase ein.
Gut, das Mooseln kommt von Blaualgen, die die Fische durch das Atemwasser aufnehmen.

@ reverend
zum Beispiel nehmen Rotfedern sehr viel pflanzliche Nahrung auf...die werden von mir grundsätzlich relaesed...jedenfalls in vielen Gewässern.
In einem sehr klaren Badesee bei uns in der Nähe wachsen sie schön kapital ab und können auch verspeist werden.(aber nicht von mir )

Nasen sind auch keine reinen Vegetarier, ansonsten hätte ich keine mit Tauwurm fangen können.

Wallerholz
lass dich nicht unterkriegen.
Alle, die über Brachsen schimpfen haben noch kein Exemplar über 4 Pfund gefangen.

ich gebe zu, das mein Geruchsorgan eher bei fiesem Wein ausschlägt und ansonsten eher zu den weniger sensiblen meiner Organe gehört, aber Brassen habe ich schon viele, sehr viele ausgenommen. Aber stinken habe ich davon noch keinen gehört, ähhh, gerochen.
Eher kann ich mir die Abneigung seiner vielen Gräten wegen vorstellen, die aber bei richtiger Behandlung und Zubereitung kaum mehr als bei einem Brathering auffallen.

Petri Heil, sjoewall