Döbel bei heißem Wetter fangen?

  • @ barschi,
    angelst Du im Fluss oder einem stehenden Gewässer?
    ich fange meine Döbel im Fluss (ist ja auch ihr angestammter Lebensraum).
    Etwas Graubrot treiben lassen (kein Weißbrot, da schrecken die Döbel meist!) und ca. mit 20 m Abstand hinterherlaufen. Machen sich Döbel am Brot zu schaffen kommt mein montiertes Brotstück an freier Leine zum Einsatz. Ca. 10 m vor den Döbeln einwerfen und abtreiben lassen, verschwindet das Brot, etwas warten bis sich die Schnur strafft und dann anschlagen. Klappt besser als mit Grashüpfern, die fressen bei mir die Plötzen und Rotfedern schneller als die Döbel.
    Die Brotstücke müssen groß sein etwa 3x3 cm Kantenlänge sonst fängst Du auch wieder Plötzen. Ist ein geiles Angeln und funktioniert sogar in der Mittagshitze.
    Spinnköder sind Anfang Herbst auf Döbel angesagt, jetzt nimmt er sie nur selten.

  • Zitat von Barschi87

    Cool ich schau mal ob ich an sowas rankommen kann.


    Hallo Barschi,


    fallst du sie doch selber fangen willst:
    Du findest sie auf Wiesen mit mögl. hohem Gras. Wenn die Wiesen frisch gemäht sind, wander die Hüpfer ab.
    Und falls du nicht hinter den Hüpfern herhüpfen willst:
    In einen Eimer ein paar Zentimeter Wasser füllen, und den Eimer mögl. nahe über dem Boden durch die Wiese tragen. Am besten den Eimer flach halten, so dass das Wasser fast herausläuf. Dann springen die flüchtenden Hüpfer in den Eimer und nicht wieder heraus.
    Zur Aufbewahrung eignet sich am besten eine Flasche mit ein paar Grashalmen drin.


    Auf die Döbel würde ich aber eher mit Camonbert angeln.
    Einfach einen 8er Haken an die ca. 16er Hauptschnur binden (freie Leine, also kein Wirbel, Blei, Schwimmer oder sonstwas).
    Ein markstückgroßes Camonbert drauf, 2 bis 4 Meter oberhalt der Döbel einwerfen, und einfach abtreiben lassen.


    Wirkt genau so gut wie Kirschen, nur ist Camonbert das ganze Jahr verfügbar.


    Gruß,
    Manfred

  • frank pollmer: Ja ich Angel an einem Fluß. Das problem ist das die Döbel irgendwie nicht so richtig auf Brot beisen wollen. Ich hab mir das mal von einer Brücke angeschaut als ein Kumpel von mir mit Tauchbrot auf Döbel war. Die sind einfach dran vorbei geschwommen ohne den Köder zu beachten.


    Meine idee wäre es etwas neues auszuprobieren z.B. Weintrauben oder Apfelstückchen. Was meint ihr muss man die Döbel damit vertraut machen oder Beissen die auf eine Weintraube ohne sie vorher zu kennen?

  • Entweder sie nehmen sie, sie lehnen sie ab, oder man gewöhnt sie daran. Wie bei allen anderen Fischen auch. Nur das es beim Döbel am allerwenigsten ein universelles Fangrezept gibt. Das macht diese Art ja auch so reizvoll, weil sie eben nicht beissen, wie die Mopskopfforellen im Puff!

  • Der beste Köder für Döbel ist ein ordentlicher Brocken Leber vom Huhn oder der Pute. Das Zeug kennen Döbel in kaum einem Gewässer und sie beißen trotzdem drauf. Ich fische es mit einer relativ schweren Feststellpose und lasse die Montage verzögert treiben. Das haut sogar bei trübem Wasser hin. Döbel lieben den Hauch von Blut, den die Leber verströmt.

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