mal ne Frage an die Wallerspezialisten

  • Nachdem mir diese Woche bei einem schönen Waller der Haken ausgeschlitzt ist, habe ich mir - fischgeil wie ich bin - mal ein paar Bilder und Videos von den ganz grossen angeschaut.


    Mir ist aufgefallen, dass die Welse grösstenteils brav wieder zurückgesetzt werden, aber zum Fotografieren wurden sie manchmal an Land gezogen. (ohne Matte).


    Wie ist das jetzt eigentlich mit der Verpilzung. Man lernt ja schon in der Fischerprüfung, dass man Fische deswegen nur mit nasser Hand anfassen sollte. Ist die Schleimschicht bei den Welsen wirklich so dick, dass diese Gefahr nicht besteht?


    Wie wird das denn am Ebro und am Po gehandhabt?

  • natürlich hat ein Wels nicht so eine feine schleimhaut wie eine Rotfeder,
    aber wenn man einen wels ohne matte am Boden schleift dann ist die Gefahr der Verpilzung doch groß.
    Vll ist es denen in Italien ja egal wie man fische behandelt.
    Als ich jedoch am Delta war (vor ca. 10 Jahren)
    Hat mein Vater auch nur verpilzte Fische rausgezogen,
    siehe hier:

  • der handschuh verletzt die schleimhaut genauso wie alles andere was trocken ist, außerdem geht es ja auch darum, dass die fische ohne matte an land gezogen werden -----> die schleimhaut wird verletzt -----> der fisch ist pilzanfällig ...

  • Hallo Silurus,


    ich weiß nicht wo du das gesehen hast, jedoch jeder erfahrene
    Angler bzw. Wallerangler wird es ablehnen den Fisch ohne
    entsprechende, nasse Unterlage an Land oder ins Boot zu ziehen.
    Noch dazu am Po oder am Ebro, wo beim Wallerfischen in erster
    Linie C&R betrieben wird, damit der gute Bestand erhalten bleibt.
    Der Waller hat ja bekanntlich keine Schuppen, sondern eine sehr
    dicke Schleimschicht als Schutz und ist, so denke ich zumindest,
    gegen Verpilzung nicht so empfindlich wie manche andere
    Fischarten. Ich habe auf jeden fall bis heute noch keinen Waller
    gefangen der eine Verpilzung gehabt hätte.
    Trotzdem sollte der schonende Umgang mit dem Fisch oberstes
    Gebot sein!
    Ich kann jedem nur abraten Waller ohne entsprchenden Schutz
    (Handschuhe) per Hand zu landen, das gibt schnell mal blutige
    Hände. Spricht aber nichts dagegen wenn man die Handschuhe
    vorher nass macht!

  • Ich frage mich immer, wie bleibt der Waller denn so ruhig, der müsste doch eigentlich noch richtig Streß machen.


    Werden Waller generell zurückgesetzt oder nehmen manche sie auch mit nach Hause. Wenn das der Fall ist hab ich noch ne Frage. Brauch man da nicht dann was anderes wie nen Fischtöter

  • Zitat von Kevinalt

    Ich frage mich immer, wie bleibt der Waller denn so ruhig, der müsste doch eigentlich noch richtig Streß machen.


    Wie meinst Du das - beim Wallergriff, beim Fototermin oder beim abschlagen?


    Der Waller ist zum Zeitpunkt der Landung komplett ausgedrillt.
    Selbst am Boot wird ihm nochmal mit der flachen Hand auf den Kopf geklopft um eine erneute Flucht
    zu provozieren, die ihn endgültig entkräftigt.
    Erst dann kann der Wels sicher gelandet werden.


    Waller bis 1,20m nehme ich ab und an mit.
    Die "Werkzeuge" und der Vorgang zur waidgerechten Tötung sind die gleichen wie für Karpfen, Hecht und Co.


    Gruß,
    Peter

  • Ich nehme an, Du meinst das Schlagholz zum betäuben der Fische,
    bevor Du sie mit einem Kiemenrundschnitt (oder auch Herzstich) tötest.


    Wenn es ausreichend dimensioniert ist - aber sicher!
    Es gibt natürlich unterschiedliche Modelle.
    Davon sollte es dann schon ein größeres sein,
    um eine Betäubung zu gewährleisten.


    Gruß,
    Peter

  • In jedem verantwortungsvollen Waller-Camp am Po oder Ebro liegen Landematten mit im Boot. Von daher ist es eigentlich kein Thema Waller ordentlich zu landen.
    Genauso wenig sind Verpilzungen ein Thema beim Waller, ich jedenfalls habe sowas noch nie gesehen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!