Wie lange überlebt ein Fisch ohne Wasser ??

  • Also, ich wollte mal wissen, wie lange ein fisch ohne wasser leben kann. Daraus würde sich nämlich ergeben, ob ich den haken auf biegen und brechen so schnell wie möglich rausholen soll oder ob ich mir zeit lasse, um den fisch nicht zu verletzen




    PS: Ich hab mal gelesen, dass karpfen 2(!!!!) stunden ohne wasser auskommen

  • Ich denke mal das Du Dir genügend Zeit lassen kannst um den Fisch vernüftig abzuhaken. Was wichtiger ist,ist das Du den Fisch auf eine nasse Matte legst und ihn nur mit nassen Händen anfasst um die Schleimschicht nicht zu verletzten. Aber um Deine Frage zu beantworten würde ich mal sagen das ein Karpfen bestimmt fünf minuten an Land überstehen würde,wenn ned sogar mehr......

  • Das hängt sehr stark von der Art ab.


    Während Karpfen, Schleien, Karauschen und Aale es sehr lange aushalten, vorausgesetzt sie trocknen nicht aus, sind Barsche und Forellen ganz schnell so geschädigt, dass sie es nicht überleben.

  • Kommt drauf an, ob der Fisch feucht bleibt. Die Haut der Fische ist ebenfalls ein wichtiges Organ, um Sauerstoff aufzunehmen.
    In Russland wurden z.B. zu Zeiten des Zaren von Petersburg nach Moskau Karpfen transportiert. Im Pferdefuhrwerk in Kisten mit feuchtem Moos. Reisezeit ca. drei Wochen. Die Fische lebten noch in Moskau!


    Also die Zeit beim Abhaken dürften sie locker aushalten. Leg den Fisch nicht in den Sand, am besten eine Abhakmatte nutzen oder feuchtes Ufergras, dann nimmt er keinen Schaden.

  • Ich habe dass beim Studium in einem russischen Buch über Fischzucht gefunden (wir mussten dass im Russischkurs übersetzen), insofern glaube ich dass schon. War z.B. etwas über einen Hungerversuch mit Karpfen enthalten. 1kg-Karpfen hielt etwas über 300 Tage ohne Fressen aus (18°C Wassertemperatur) dann starb er mit ca. 300 g Körpergewicht - nur noch Haut und Gräten. Ich habe zwar lausige Russischkenntnisse, der Dozent hatte es aber zur Kontrolle auch gelesen, insofern war alles verbal korrekt wiedergegeben.

  • Zitat von frank pollmer

    .......in Kisten mit feuchtem Moos. Reisezeit ca. drei Wochen. Die Fische lebten noch ......


    :?: 3 Wochen :!:


    Na das halte ich doch für einen fatalen Übersetzungsfehler bzw. eine Überlieferung aus dem Reich der Phantasie
    oder auch dem Wunschdenken eines Kollegen von Fischverleihnix entsprungen:
    "Der Fisch ist FRISCH!" ;)


    Gruß,
    Peter

  • Vermutlich liegt der Übersetzungsfehler nicht in der Zeitangabe. Es hätte heißen sollen "...sie lebten wieder." Siehe dazu auch Wolfgangs Madengewinnungs-Tipp aus sozialistischen Zeiten!

  • Ein Bekannter von mir hatte mal einen kleineren Stör(1 1/2-2kg) gekauft, angeblich von Händler getötet(Knüppel auf den Kopf), der Fisch kam für 48 Stunden in den Kühlschrank, gar groß war dann das Erstaunen als der Fisch lebend vorgefunden wurde,der Durchhaltefisch wurde dann nicht geräuchert sondern durfte weiterleben weil es niemand übers Herz brachte den zähen Typen zu schlachten, wobei sicher die niedrige Temperatur in Kühlschrank eine Rolle für sein langes Überleben spielte, der Fisch lebt heute noch in einem großen Gartenteich, da ist allerdigs Wasser drinn!

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • @ Andal, die Madengewinnung auf sozialitische Art funktioniert zumindest auch heute noch! Auch mit der Bild-Zeitung! :badgrin:


    Die Sache mit den Karpfen und den 3 Wochen kommt mir irgendwie bekannt vor, ich habe sowas schon mal gehört, aber die Schule ist lange her.
    Bei kaltem Wetter knapp über 0°C kann ich mir schon einige Tage des Überlebens vorstellen, vielleicht sagt die Quelle auch nicht alles, eventuell wurden die Fische auch nachts im Wasser zwischengehältert.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Zitat von wolfgang

    @ Andal, die Madengewinnung auf sozialitische Art funktioniert zumindest auch heute noch! Auch mit der Bild-Zeitung! :badgrin:
    ....


    Ist doch neben "hinterlistigen Zwecken" die einzige Verwendungsmöglichkeit :badgrin: :roll: .

  • Mag sein, daß manche Fische es Stundenlang überleben, aber sie werden bestimmt Schaden daran nehmen, insbesondere werden sie durch längere Zeit außerhalb des Wassers auch mehr Schleim verlieren, wodurch sie anfällig für Pilze werden.
    Also beim Abhaken am besten im nassen Kescher (falls keine Abhakmatte vorhanden) lassen und gleich wieder zurück damit.

  • Zitat von Taxler


    Na das halte ich doch für einen fatalen Übersetzungsfehler bzw. eine Überlieferung aus dem Reich der Phantasie
    oder auch dem Wunschdenken eines Kollegen von Fischverleihnix entsprungen:
    "Der Fisch ist FRISCH!" ;)


    Gruß,
    Peter


    Nur weil Du Dir das nicht vorstellen kannst soll es ein Übersetzungsfehler sein? Ich denke die Russen konnten und können besser mit Fischen umgehen, als eine andere Nation auf diesem Planeten. Bei niedrigen Temperaturen ist der Stoffwechsel so weit runtergefahren, dass so etwas möglich ist, nur die Schleimhaut darf nicht trocken werden. Das die Karpfen nach diesem Prozedere nicht volle Pulle losschwammen ist klar. Sie waren ja für die Tafel des Zaren gedacht, also kein langes Leben nach der Überführung mehr.


    Ich glaube nicht, dass es nur eine Geschichte ist, die ich da las.

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