Fragen zum Fisch

  • Um es etwas präziser zu formulieren. Um Schmerz zu empfinden, fehlt den Fischen der dafür zuständige Gehirnbereich. Was sie allerdings beim Drill fühlen ist nicht bewiesen. Ich vermute, dass es eine Art von Stressreaktion ist, die aber nicht von langer Dauer ist und auch sonst keine anhaltenden Folgen mit sich bringt. Man muss sich nur mal anschauen, wie sich beispielsweise ein zurückgesetzter, weil nicht zu entnehmender Fisch völlig ruhig vom Ort des Geschehens entfernt und auch gar nicht so selten unmittelbar danach wieder auf den gleichen Köder beisst.

  • Ich hab mal nen Bericht gelesen in dem stand das Fische keinen Schmerz empfinden können (wie Andal ja schon schrieb). Die Wissenschftler haben das mit einem Bullen der einen Nasenring hat verglichen. Führt ein Bauer den Bullen am Ring durch die Gegend läuft der Bulle lammfromm hinterher. Dasselbe ist auch bei den "Tanzbären" in Rumänien und so. Der Ring durch die Nase bereitet dem Tier Schmerzen,so das es gar keine andere Möglichkeit hat als sich zu fügen. Was aber ist jetzt bei nem Fisch? Wenn ein Fisch gehakt ist dann müsste er ja anhand der schmerzen auch richtung Angler schwimmen. Aber wie bekannt ist zieht er ja dagegen. Das haben dann die Wissenschaftler untersucht und sind zu dem Entschluss gekommen was Andal schon geschrieben hat,das ihr Hirn und ihr Nervensystem nicht in der Lage ist Schmerz zu empfinden. Schmerz wird beim Fisch dann als so eine Art Stress aufgenommen.
    Keine Ahnung ob das so stimmt,auf jeden Fall stand es so in diesem Bericht,was man jedoch anhand der Erklärungen meiner Meinung nach gut nachvollziehen kann....

  • In meiner Vermutung bestätigt mich auch eine Erfahrung, die ich vor 29 Jahren in den Sommerferien machte. Ich war damals 13 Jahre alt, darum möge man mir das wenig waidgerechte Handeln nachsehen. Außerdem bin ich sehr naturnah und urwüchsig groß geworden!


    Wir wollten an einem Waldweiher Fische mit Pfeil und Bogen fangen, so, wie wir es in einem Fernsehbericht über irgendwelche Indios gesehen haben. Ich habe dann auch tatsächlich nach einigen Fehlversuchen einen Karpfen getroffen. Der Pfeil durchschlug den Fisch vollständig oberhalb des Waidloches, vermutlich im reinen Muskelgewebe. Weil wir aber keine Wiederhaken an den Pfeilspitzen hatten, kam der Karpfen wieder frei. Mir war gar nicht gut dabei!


    Aber wenige Minuten später konnten wir den Fisch beobachten, wie er in aller Seelenruhe nach Futter suchte. Dass ihn die Verletzung in irgend einer Weise beeinträchtigte war nicht zu bemerken. Ich glaube kaum, dass er so reagiert hätte, wenn er Schmerz empfunden hätte.


    Ich bin damals sehr oft an den Weiher gegangen, um zu sehen, ob er vielleicht doch verendet ist. Aber scheinbar hat er es ganz gut überstanden. Danach sind wir übrigens wieder von der Bogenjagd auf Fische abgekommen und haben wieder nach den vertrauten Methoden "geschwarzelt" und mit Handleinen gefischt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!