gezielt auf hecht in baggerseen

Servus Christian,
ich schreib in Stichpunkten, dann wird es nicht so lang.

Standplätze:
- in der Nähe der wenigen Schilf- und Seerosen-Stellen
- an der Abbruchkante (da kann der Hecht von unten aus der Deckung hervorstoßen)

Angeltechniken und Geräte
a) Spinnfischen
- Rute: ca. 2,50 m lang, Wurfgewicht zwischen 30 und 60 gr.;
Spitzenaktion
- Schnur: 30er (wenn wenig Hindernisse im Wasser), sonst 35 Monofil,
denn die hat noch eine Dehnungsreserve bei plötzlichen Fluchten;
unbedingt ein Stahlvorfach.
- Rolle: Stationärrolle, gut funktionierende Bremse, muss 100 m deiner
Schnurstärke aufnehmen können.
- Köder: bei klarem Wasser und viel Licht dunkle und matte Köder, in
der Dämmerung dürfen sie gern auch glänzen; schnelle, aber
abwechslungsreiche Köderführung; musst selber feststellen, womit
du da beste Gefühl hast. Kleine Spinner sind jetzt nicht schlecht, denn
der Hecht frisst auch Fischbrut.
b) Fischen mit totem Köfi
- Rute, Schnur und Rolle in etwas wie beim Spinnfischen, evtl. etwas
weichere Aktion.
- Köder: Fische, die es in dem See gibt. Im Sommer müssen sie nicht
unbedingt die größten sein.
- Montage: entweder auf Grund gelegt kurz nach der Kante, kann am
besten mit zwei Drillingen, einer kurz nach der Kiemenspalte, einer in
der Schwanzwurzel; oder an einer Pose über der Kante, die Tiefe
kann ich dir leider nicht genau sage, weil ich deinen See nicht kenne.
Auch hier am besten mit zwei Drillingen, einen in der Schwanzwurzel,
den anderen unter der Rückenflosse oder auch am Kiemendeckel.
Wenn du mit zwei Drillingen fischt, kannst du bald nach dem Biss
anschlagen. Den erkennst du bei Köfi auf Grund, wenn er Schnur
abzieht (dazu die Rollenbremse ganz auf oder sogar den
Schnurfangbügel) bzw. wenn die Pose abgeht.

So, ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.
Petri Heil.
Grotius

Die >> ganz offene << Rollenbremse birgt aber ein gewisses Risiko. Zieht ein Fisch so richtig ab, dann kann es ohne weiteres zum Überlaufen der Spule kommen. Es wäre doch schade, einen Fisch wegen Schnursalat zu verlieren und noch schlimmer, ihn deswegen zu verangeln.

Dann schon lieber Bügel auf, oder eine Freilaufrolle benutzen.

Hallo Christian,

klares Wasser ist gehört zu einem Hechtgewässer, dort fühlt er sich wohl.
Bestimmt wirst du in dem Gewässer Hecht vom Ufer aus im Verlauf eines Angeltages sehen können.
Bedenke vieleicht auch noch das der Hecht sofern er Nahrung aufnimmt Köderfisch frisst.
Es lohnt sich bestimmt eine Stelle zu wählen wo dieser natürlich oder durch anfüttern am Platz ist.
Dort wo genug Köderfisch ist, jagt auch der Raubfisch.
Dann ein erfolgreiches Hechtwochenende.

Im Gegensatz zu Grotius würd ich dir beim Spinnfischen auf Hecht immer eine Geflochtene empfehlen. Aufgrund der geringen Dehnung fassen dann die Haken nämlich viel besser im harten Hechtmaul.
Abbruchkanten sind leider beim Spinnfischen vom Ufer aus immer etwas unglücklich zu befischen. Wenn du darfst watest du zur Kante vor, bei dem derzeitigen Wetter brauchst du dazu ja nicht mal Wathosen. Ansonsten empfiehlt sich eine eher lange Rute.

Also wenn du so keine Unterstände sind dann suche die scharkanten und versuche es da
kann ich nur sagfen

versuche es einfach mit den altbewährtem köfi am system wobei du an deine hauptschnur 2 drillinge festknotest den einen hakst du am bauch den anderen am rücken der (am besten) handlangen plötze dann in leichten ruchen am wenigen schilf verbeizihen (wirklich nur leichte rucke sonst reißen dir die köfis aus und du verbrauchst zu viele)

da hast du recht

Und beim Spinnfischen nie hinsetzen Schon garnicht beim Waten

Ich nehme einen mittleren Köderfisch an der Pose und angele damit systematisch alle Hechtverdächtigen stellen ab. Dabei bleibe ich in der regel fünf bis zehn Minuten an einem Platz.

Ich würde auch einen Köderfisch an der Pose anbieten.Wenn du auch über Nacht bleibst würde ich zwei Posennmontagen benutzen mit unterschiedlichen Vorfachlängen.An der einen Pose ein mittleren Köderfisch 7-10cm an der anderen 13-16cm.

In der beschriebenen Situation ist wahrscheinlich eine etwas längere Rute 2,70-3,00m tatsächlich die bessere Wahl, wegen der "Kante" in Ufernähe. Persönlich bevorzuge ich allerdings eher kurze Ruten und würde, wenn man zur Kante Waten kann oder diese nicht sehr ausgeprägt ist, auch eher auf 2,40m gehen. Probleme mit der Köderführung hab ich da nicht, die Rute ist bei mir nur für kleine Zupfer, den Rest mach ich mit der Rolle.

Meine kleine weisheit Rät

versuche dich am kleiner See !
Den köderfisch mit nem 1-2 Wurmhaken bisl VOR der Rückenfloße Haken damit er bisl schräg im Wasser steht , den Knaben so etwa bei 0,80-1,20 auf ner Pose (nicht zu Gewaltig ) in ausreichendem abstand vom Uffer anbieten !
Natürlich erst nach dem DU wie "Masterofd." schon sagte alle verdächtigen Plätze abgefischt hast .
Behalte aber bei dieser Art immer die Pose im Auge um nach wenigen sekunden des Runs den anhieb setzen zu können ! was bei der montage mit Drilling nicht so von bedeutung ist, da sich die jungs fast von alleine Haken.
Solltest Du bei euch im See Kapitalle vermuten !? vergiss was ich gesagt habe und benutze unbedingt ein stahlvorfach !!!

habe schon paar gefangen der größte 1,12 in unserem Vereins Gewässer und alle mit nem 9 Haken und rotauge 10cm auf Pose mitig vom See