Gestern war wiedermal (Zeit wurde es auch) Angeln angesagt.
Ich verabredete mich mit Rincewind und dem Katholiken zu einem gemeinsamen Angeltag.
Der Gewässerwart Günter, schloss sich unserer Runde an.
Das letzte Mal, an dem ich mit dem Katholiken (Hermann) zusammen geangelt hatte lag bereits 32 Jahre zurück!
(Damals allerdings noch ohne Lizenz )
Wir befischten also einen Baggersee der ihrem Verein, dem Eitinger Fischerei Verein, nähe Erding, gehört.
Um 9:45h hatten wir unsere Köder im Wasser.
Da ich mich als Gastangler lediglich auf eine Rute beschränken musste, entschied ich mich wegen
der hochsommerlichen Temperaturen und dem Bedürfnis mich mit meinen Spezln zu unterhalten
auf die faulste Art zu Angeln - Boily auf Karpfen mit elekt. Bissanzeiger!
Günter der GW schirmte die bewurmten Posenmontagen von Hans und Hermann geschickt vor den
gierigen Barschen ab, indem er einen nach dem anderen landete
Exakt nach 2 Stunden, um 11:45h landete, man höre und staune, Rincewind eine 38cm Regenbogenforelle,
obwohl ich näher als 20m von ihm entfernt saß.
Als ich nach 3 Stunden ergebnislosem Ansitz meine Montage kontrollierte, fiel ich fast aus allen Wolken.
Das Problem, das ich mit der PVA-Schnur entdeckte, werde ich demnächst als Extra-Thema
behandeln.
Gegen 15:00h brachen Hermann und Günter ab.
Das Wetter verschlechterte sich rapide.
Um 16:00h entschied ich mich dann, meine Karpfenmontage an einer anderen Stelle zu plazieren,
was mir dann um 16:15h einen 53cm Spiegelkarpfen bescherte.
Dieser durfte zur Feier des Tages wieder schwimmen, da er mir
unmittelbar nach dem Fototermin aus den Händen direkt ins Wasser entglitt.
16:50h kam es wie es kommen musste - Murphy`s Gesetz wurde wieder einmal Realität -
nach einem Liter Apfelschorle und 2 RedBull für Arme suchte ich ein Gebüsch auf.
Just in diesem Moment entschied sich ein Karpfen für meinen Boilie und nötigte meinem Bissanzeiger
eine Stafette von Pieptönen ab.
Es kam wie es kommen musste, als ich an der Rute angekommen war schwieg der Bissanzeiger beharrlich
- und das lag leider nicht an der Batterie.
Mittlerweile begann es zu regnen, jedoch Rincewind und ich trotzten den Naturgewalten und hielten durch.
Nach 30 Minuten hellte der Himmel wieder auf und Rincewind wurde für den Regenguss
mit einer weiteren Regenbogenforelle mit 39cm
belohnt.
Ich versuchte mich zwischendurch mit einer ultraleichten Spinnrute von Hans, auf die ein Miniaturröllchen, die Mitchel 310X montiert war.
Der kurioseste Fang des Tages auf einen Barschspinner: Laube, 10 cm, ordentlich im Maul gehakt!
Um 19:00h dann ein Biss an meiner Boilierute – ein Megarun –
Freilauf ausgeschaltet -Schnur unter Algen auf Spannung gebracht – leichter Anhieb – Abriss der Hauptschnur!
(Mann hab ich mich geärgert!)
Im nachhinein sehe ich die Ursache darin, dass diese moosartige Algenbüschel, die sich tagsüber vom Grund gelöst hatten und
an der Oberfläche trieben, die Schnur zum Grund gedrückt haben
und durch den Anhieb die Hauptschnur (mono 28er) an einem scharfen Gegenstand (Scherbe?) das zeitliche segnete.
Wir angelten noch einige Zeit erfolglos auf Aal und beendeten unseren ereignisreichen Angeltag gegen 22:45h
Gruß,
Peter
(von links) Der_Katholik, Taxler, Rincewind