"Faulenzen"

  • Hallo erstmal und ein recht kräftiges Petri Heil zu euren tollen Erfolgen an der Zanderkant. Ich wäre auch sehr gern dabei gewesen, aber leider war nicht davon auszugehen, daß ich zu dem Termin Zeit hab. Wie sich jetzt rausgestellt hat, hätte ich doch Zeit gehabt. Schade..


    Aber nun zum Thema... Es wurd ja schon viel geschrieben und gefragt zum Thema Köderführung bei der Faulenzertechnik. Aber so richtig steigt man da nicht mehr durch, zumal allein im Thread "Grüße von der Zanderkant" mittlerweile zwanzig Seiten zusammen gekommen sind.


    Deshalb hab ich nochmal einige Fragen, vielleicht kann ja auch der Erfinder, Jörg nochmal was dazu erklären...


    1, Warum soll die Rute möglichst hart sein?? Liegt das an der Strömung in der Elbe, oder soll das generell so sein? Hab gesehen, das ihr mit Ruten mit 80 Gr. Wurfgewicht gefischt habt. Das erstaunt mich einigermaßen.


    2. Ihr habt geschrieben, das ihr im Dunkeln auf Wobbler umgestiegen seid. Wart ihr damit erfolgreich? Warum erst im Dunkeln? Kann man diese Idee auch auf andere Gewässer übertragen? Fangen denn Wobbler im Dunkeln besser als die Gufi´s? wie werden die dann geführt ? an der Oberfläche??





    Vielen Dank für eure Tipps und weiterhin viel Erfolg bei der Zanderjagd..
    Mokki

  • Ich beantworte die Fragen auch mal ,weil ich meine das ich das auch weiß ;) .




    1. Man merkt es beim fischen mit Gummiködern eigentlich direkt. Mit den möglichst harten Ruten hat man einen deutlich besseren kontakt zum Köder. Man merkt einfach (fast) alles und das ist wichtig zum Köder führen und zum Bisse u.s.w. erkennen.



    2. Oft verlagern Zander in der Dunkelheit ihr Jagdgebiet nach oben. Dann sind WObbler eben besser geeignet. Deswegen werden die dann meistens auch Oberflächen nah geführt. Im Freiwasser sind sie in der Regel auch besser als Gummis.
    Das geht an allen Gewässern. An manchen Gewässern sind WObbler sogar die allerbesten Zanderköder. Für Zander führe ich sie am liebsten langsam und ruckend.


    In relativ sauberen GEwässern ist das beste WObbler zu benutzen die in etwa die Schnauze in den Grund bohren. Eine sehr erfolgreiche Taktik! Oft geht das wegen Hängern aber nicht.



    cu

  • Na so ganz richtige Infos zur Faulenzer-technik gibt es da noch nicht...bass
    Ein Freund von mir schleift schon seit Jahren in der Havel bei Brandenburg Gummiköder über den Grund und macht dabei immer schöne Stops.(Faulenzer???)
    Was glaubt ihr wer die meisten Zander hatte...immer er!
    Er hebt die Rute gar nicht an, das "Köderspiel" wird nur über die Rolle gemacht. 2-3 schnellere Drehungen und Warten, absinkende Schnur beobachten und mit der Rolle langsam straff halten.
    Lief die Methode den Tag nicht, so wurde wieder normal gejiggt.
    Es wurden auch damals schon mächtige Geheimniskrämereien um die Köder gemacht, die wie ich dann aus ihm rauskitzeln konnte auch aus USA kamen.
    Der größte Fang war dann vom Ufer ein Waller von knapp 1,60m mit der Zanderrute von Jenzi 10-40g WG ;)

  • Das über den Boden schleifen ist meiner Meinung nach was völlig anderes und gibt es schon ewig.


    Mehr kann man doch eigentlich nicht sagen. Einfach den Köder langsamer und konzetrierter führen als sonst und so hohe Sprünge vermeiden.



    cu

  • Zitat von wm66

    Na so ganz richtige Infos zur Faulenzer-technik gibt es da noch nicht...bass
    Ein Freund von mir schleift schon seit Jahren in der Havel bei Brandenburg Gummiköder über den Grund und macht dabei immer schöne Stops.(Faulenzer???)
    Was glaubt ihr wer die meisten Zander hatte...immer er!
    Er hebt die Rute gar nicht an, das "Köderspiel" wird nur über die Rolle gemacht. 2-3 schnellere Drehungen und Warten, absinkende Schnur beobachten und mit der Rolle langsam straff halten.



    Also unser WM 66 hat die Technik wohl am besten Erkannt, in dem Link von Bass findet man leider nicht wirklich die Technik zum Faulenenzen.


    Also es wird ausgeworfen, dann die Rute hochgehoben(ich habe das zumindest immer so gemacht) und dann auf die Schnur geachtet, sobald die Schnur einen Bogen macht wird sofort 2-4 mal nur mit der Rolle bewegung in den Köder gebracht, er wird angehoben. Dann sinkt er wieder zu Boden und Klopft auf diese Weise den Boden sehr Aufreizend ab. Die meisten Bisse kommen wie beim Pilken in der Absinkphase, wichtig hierbei der sofortige Anhieb sobald auch nur der Verdacht eines Bisses rüberkommt. Sonst leider sehr viele Fehlbisse, zumindest wenn man nicht Hellwach ist und sofort Reagiert. Konzentriertes Fischen ist also von Nöten. ;) Besonders Wichtig ist das die Rute nicht mehr Bewegt wird, nur noch zum Anhieb, ansonsten läuft das ganze Köderspiel nur über die Rute. Und Ihr könnt mir glauben, damit Knackt man die Zander. :D ;)

  • Und wie erkennt man die Bisse? Spürt man die in der Rute? Bei schlaffer Schnur? Oder erkennt Ihr es daran, daß die Schnur sich bewegt??
    Ich hab nach wie vor Probleme damit, den Biss als solchen zu identifizieren..


    Bass:
    Welche Wobbler würdest Du dazu empfehlen?? Farben?? Ist dunkel (schwarz) die richtige Taktik, von wegen Kontrast und so??

  • Zitat von Mokki

    Und wie erkennt man die Bisse? Spürt man die in der Rute? Bei schlaffer Schnur? Oder erkennt Ihr es daran, daß die Schnur sich bewegt??
    Ich hab nach wie vor Probleme damit, den Biss als solchen zu identifizieren..


    Bass:
    Welche Wobbler würdest Du dazu empfehlen?? Farben?? Ist dunkel (schwarz) die richtige Taktik, von wegen Kontrast und so??


    Die Bisse kann man Super danke sehr Harter Rute eben in der Rute erkennen, man spürt deutlich jeden Kontakt. Spezis wie der Jörg Strehlow sehen das schon nur an der Schnur. :shock: ;)
    Und die Schnur ist immer auf Spannung, also nie Locker, nur wenn nach dem Absinken der Bogen eben etwas locker ist, aber das sind nur ein paar Sekunden in denen du dann wieder Spannung drauf bringst.


    Also Wobbler geht echt fast alles, groß, klein, Farbe schon fast egal, denn wenn es Dämmert und die Zander an der Oberfläche rauben stürzen die sich auf alles. Hauptsache der läuft richtig Flach. ;)

  • Nachtrag


    Schwarz ist bestimmt nicht die schlechste Farbe, aber auch nur wenn z.b. der Mond sehr hell scheint und sich somit die Silouette an der Oberfläche anzeichnen kann.


    Ganz wichtig sind die Stahlkugeln im Wobbler, der muß Ordentlich Rabatz machen, aber das ist ja auch für andere Räuber wichtig, ich fische fast nicht mehr ohne.


    Und zur Bisserkennung, da die meisten Bisse ja beim Absinken kommen merkst du den Biss spätestens wieder beim Anheben des Gummis, ganz wichtig ist bei der Geschichte das schnelle Fischen, also nicht den Gummifisch länger am Grund liegen lassen, sondern durchs ständige Abklopfen des Grundes weiter die Zander heiß machen. ;)



    Ich würde jedem mal einen Kurs bei dem Jörg Strehlow nahe legen, dort lernt man es mit Sicherheit richtig, und vor allem nicht nur das Faulenzen, so ein Angeltag mit Jörg hält sehr viel an Wissen für jeden Angler parat. Und sich jetzt das Faulenzen selber beibringen kann natürlich auch bedeuten das Ihr Fehler macht und dies nicht Erkennt. Einfach mal den Jögr ansprechen, der Hilft euch gerne bei einem Kurs weiter.

  • wally diver . Der aber eher ,wenn die Zander nicht direkt flach sind. Dann Rapala tail dancer,die ganz kleinen husky jerks,floating minnow auch von Rapala,dann alle reef runner (little deep ripper, ripstick) und frenzy firestick. Das sind die besten.



    cu

  • wichtig: die rute wird nach dem aufsetzen des köders auf 09:00 eingestellt, d.h. sie liegt parallel zur wasserlinie, erst wenn der köder in hängerträchtige uferbereiche kommt, zeigt die rutenspitze auf ca. 11:00. im drill empfiehlt es sich diese stellung beizubehalten, wil damit über die rute druck auf den fisch ausgeübt wird.
    gruß
    frank

  • Zitat von riotkid

    na das kann man hier noch so lange erklären, wenn mans nich gesehen hat wie's richtig geht, wirds denke ich nicht wirklich was ;)



    So schauts aus, nur mit einmal Lesen wird das nix. ;)

  • Dazu hätt ich mal noch ne Frage. In den großen Flüssen wo das ganze passiert, wo habt ihr mehr gefangen, im Hauptstrom oder in der Buhne?
    Erbitte genaueste Angaben!!!!
    (Strömungskante, Rückströmung, Buhnenkreisel oder der Übergang von der Steinpackung zum normalen Grund?)
    Wo kamen die meisten Bisse?
    Was passiert bei erheblichen Niedrigwasser wohin verziehen sich dann die Zander?
    Vor einigen Jahren mußten wir in der Elbe bei Torgau fast mit Pilkern im Hauptstrom angeln um überhaupt Zander zu fangen. Es waren keine Buhnenkessel mehr da, die Buhnenköpfe lagen völlig frei.
    Na denn .... ;)

  • da konntest dann aber schön alte köder aus den buhnen suchen ^^
    mal im ernst, wenn das wasser weg ist, kann man dann nicht solang watten bis man ans wasser kommt, oder ist das alles so tiefer schlamm das man schon beim ersten schritt im schlamm versinkt ?

  • Zitat von Deckert

    Also unser WM 66 hat die Technik wohl am besten Erkannt, in dem Link von Bass findet man leider nicht wirklich die Technik zum Faulenenzen.


    Also es wird ausgeworfen, dann die Rute hochgehoben(ich habe das zumindest immer so gemacht) und dann auf die Schnur geachtet, sobald die Schnur einen Bogen macht wird sofort 2-4 mal nur mit der Rolle bewegung in den Köder gebracht, er wird angehoben. Dann sinkt er wieder zu Boden und Klopft auf diese Weise den Boden sehr Aufreizend ab. Die meisten Bisse kommen wie beim Pilken in der Absinkphase, wichtig hierbei der sofortige Anhieb sobald auch nur der Verdacht eines Bisses rüberkommt. Sonst leider sehr viele Fehlbisse, zumindest wenn man nicht Hellwach ist und sofort Reagiert. Konzentriertes Fischen ist also von Nöten. ;) Besonders Wichtig ist das die Rute nicht mehr Bewegt wird, nur noch zum Anhieb, ansonsten läuft das ganze Köderspiel nur über die Rute. Und Ihr könnt mir glauben, damit Knackt man die Zander. :D ;)


    hallo kollegen!
    ich habe ganz gespannt auf die besondere neuigkeit bei der erklärung der faulenzertechnik gewartet, habe aber da keine gefunden..
    in der tat betreiben meine familie + ich diese art des angelns bereits seit fast 15 jahren;sei es in norwegen oder in deutschland..:mit rel. harten spinnruten(30-60/40-80 gr. wg) den grund mit verschiedenen twistern/gummifischen abtasten und natürlich dabei spannung halten um bei dem feinsten kontakt anzuschlagen. aber es stimmt :wir hatten sowohl im süss- als auch im salzwasser immer noch guten erfolg als bei anderen schon nix mehr ging. es ist in norwegen damit möglich wenn die grossen schwärme auf sich warten lassen ganz ohne pilken die gefriertruhe mit fischen inkl.lachs+meerforellen bis 12 pfd bis obenhin zu füllen.damit ist man bei angelkollegen sehr schnell die attraktion und kommt aus dem erklären und beibringen nicht mehr raus.
    euer heilbutt ;)

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