Unfangbar??

  • Ich denk das wäre zwar jetzt alles ein anderes Thema. Schließlich geht es darum, Mokki weiterzuherlfen. Aber nur kurz: Wir haben ähnliche Probleme an zwei Seen und jeden Herbst wird der Uferbewuchs ein wenig zurückgeschnitten. Jedoch nur so, dass der Lebensraum Ufer und Wasser für alle dortigen Bewohner in ausreichendem Maß erhalten bleibt.



    mfg Tomsen

  • Also ich tendiere zu Zanderschrecks Meinung, nackte Sandbänke sind kein Fressplatz für Karpfen.
    Sind doch Pflanzen, Muscheln usw. vertreten ist das was ganz anderes, dann ist ja eine Futterbasis vorhanden, dass müsste man als erstes ermitteln.
    Karpfen suchen bevorzugt Schlammhorizonte am Boden auf, dort steckt ihre Hauptnahrung - Zuckmückenlarven.
    In einem klaren Gewässer würde ich bei Tag auch nicht flach fischen, Großkarpfen schwimmen bestimmt nicht auf dem Präsentierteller herum. Nachts sind dann Flachbereiche interessant, die scheuen Fische benötigen diese Deckung. Ich würde eine "zwei-Plätze-Strategie" angeln, wenn ich am betreffenden Gewässer die Dicken fangen will.
    Ausgangsbasis wären die Stellen, an denen die Karpfen buckeln, dort fressen sie meist auch.

  • Wie sagste sonst dazu ...Barschberg?
    Alle Änderungen des eintönigen Gewässerbildes oder der -Struktur ist doch anglerisch äußerst interessant.
    Wenn dann noch das Nahrungsangebot stimmt = HotSpot!
    Und eine kleine Markierung im Wasser eben diese Sandbank ist doch fürs Fischen immer gut.(oder Markierungsbojen)
    Bei der Sandbank, die ich vieleicht auch vom Ufer erkenne spare ich mir das Reinschmeißen von irgendwelchen Styroporteilen.
    Das Angeln in irgendwelchen Schlammweiten find ich nicht so toll!
    Fängig dann nur mit Futterkampagnen ;)

  • Mal eine Beobachtung aus jüngster Zeit zu der Sache, ich hatte am Wochenende das Vergnügen in der Oberpfalz ein Testgewässer einer Angelgeräte- und Köderfima zu beangeln, ich schätze mal das Gewässer war ca. 15 ha groß und zwischen 3 und 9 m tief, es handelte sich dabei um eine noch recht junge Kiesgrube, es gab in dem Gewässer keinerlei Bewuchs, weder im Wasser noch am Ufer, von einigen kleinen Kiefern mal abgesehen.
    Das "Testen" an dem Gewässer bezieht sich wohl nahezu ausschließlich auf Karpfen, somit ist der Bestand an Karpfen auch dementsprechend hoch, zumal nur Fische zwischen 45 und 60cm entnommen werden dürfen, alles was kleiner oder größer ist muß zurück.
    Die Beanglung war viel schwerer als anfangs angenommen, das steilabfallende Ufer, teilweise noch abbruchgefährdet erreichte nach wenigen Metern bereits 4- 8m Tiefe nur in der Gewässermitte befand sich eine "Sandbank" mit Tiefen unter 3m, vom Ufer gut 250m entfernt, nur auf dieser Sandbank waren rollende Karpfen zu beobachten, dort wurde auch geangelt und auch gefangen. Nach einiger Sucherei konnte noch eine weitere kleine Erhebung mittels Schlauchboot und Echolot gefunden werden, auch diese brachte 2 Fänge(13,8 und 14,5kg) am 2. Tag nach erheblichem Anfüttern, in den anderen Bereichen trotz gezielter Fütterei nicht mal einen Zupfer außer 2 Minikarpfen, Brassen und einem kleineren Graskarpfen.
    Die Sandbank in der Mitte war für uns nicht erreichbar da sie voller Markierungsbojen und mit dem Boot ausgebrachter Montagen war und man es nicht zu Konflikten kommen lassen wollte, allerdings konnten wir die dort gemachten Fänge recht gut beobachten, es waren viele.


    Nebenbeobachtung:
    Mein Bild von den "Karpfenprofitestanglerspezialisten" hat sich nochmals etwas relativiert, da man die durchgeführten Futteraktionen gut beobachten konnte, so wurde ein Ruderboot mit Elektromotor sage und schreibe 3x "gefüllt" um auch nur eine Markierungsboje mit Futter zu versorgen!(die brauchen es ja auch nicht zu kaufen)
    Ich habe den Verdacht, daß die eingebrachten Boiliemengen für die vorhandenen Großkarpfen die einzige ergiebige Nahrungsquelle darstellen.
    Wie ich erfuhr wurde die Karpfen in den ersten 2 Jahren nach dem Besatz dort ausschließlich künstlich gefüttert. Es gibt auch keinerlei Wassergeflügel am Gewässer, nicht mal eine lumpige Stockente, was für mich als Norddeutschen schon sehr verwunderlich ist.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • wolfgang


    In einem Gewässer mit viel "Nichts" ist die Sandbank bestimmt fängig.
    Ist doch auch klar. Du hast am ganzen Grund "nichts", dann ist diese Sandbank auch noch schön hoch (Wasser wärmer) und wird relativ oft angefüttert. Für mich aber kein Beweis das im "allgemeinen" eine Sandbank ein super fängiger Ort ist.

  • Zanderschreck, das ist in diesem Falle natürlich völlig richtig.
    In "normalen" Gewässern ist es eher eine Definitionsfrage, was bezeichnet man als Sandbank, eine Erhebung im Gewässer oder tatsächlich eine "nur sandige Sandbank", die blanke Sandbank bringt den Fischen außer für ein Sonnenbad nicht viel, tafelförmige Flachstellen mit Nahrungsaufkommen dagegen sind oft bevorzugte Aufenthaltsorte für Karpfen, solche werden aber im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft als Sandbank bezeichnet.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Ich bin jetzt mal von dem Anfangspostig ausgegangen und da heißt es halt "Sandbank". Was eine Sandbank ist muss ich ja keinem groß erklären, eine Sandbank ist auf jeden Fall kein "Barschberg".
    Dann hätte ich auch nicht das geschrieben was ich geschrieben habe. :no:

  • Zitat von wolfgang


    Die Beanglung war viel schwerer als anfangs angenommen, das steilabfallende Ufer, teilweise noch abbruchgefährdet erreichte nach wenigen Metern bereits 4- 8m Tiefe nur in der Gewässermitte befand sich eine "Sandbank" mit Tiefen unter 3m, vom Ufer gut 250m entfernt, nur auf dieser Sandbank waren rollende Karpfen zu beobachten, dort wurde auch geangelt und auch gefangen.


    Mein Bild von den "Karpfenprofitestanglerspezialisten" hat sich nochmals etwas relativiert, da man die durchgeführten Futteraktionen gut beobachten konnte, so wurde ein Ruderboot mit Elektromotor sage und schreibe 3x "gefüllt" um auch nur eine Markierungsboje mit Futter zu versorgen!



    Das war keine Sandbank, das ist der Boilieberg, von dem alle Karpfen träumen!

    Fischer mit Segelbooten glauben leichter an Gott als Fischer mit Motorbooten. (Bertrand Russell)


    Ich hab höchstens ein Ruderboot!

  • Zitat von Zanderschreck

    Ich bin jetzt mal von dem Anfangspostig ausgegangen und da heißt es halt "Sandbank". Was eine Sandbank ist muss ich ja keinem groß erklären, eine Sandbank ist auf jeden Fall kein "Barschberg".
    Dann hätte ich auch nicht das geschrieben was ich geschrieben habe. :no:


    man man man ...wie es nun heißt ist doch wurscht :pray: ..tafelförmige Erhebung, Barschberge, Plateaus oder Sandbänke...wennse kahl sind, sind sie gut für Badende, weil keine Pflanzen an den Beinen kitzeln...sind sie bewachsen fängste prima Fische ;)
    Das kann man übrigens gut vom Boot aus prüfen, eine kleine Glocke voll mit Vaseline wird zum Grund gelassen und du siehst was du fürn Grund hast. ;)

  • wm66


    Ich bin ja kein Erbsenzähler, aber egal ist das nun mal nicht :no: .
    Wie Du schon sagtest, sind sie bewachsen fängst Du Fisch. Gebe ich Dir zu 100% Recht :) . Nur dann sind es keine Sandbänke ;) . :dance:


    Ach !!! :shock: Dafür kann man Vaseline auch nehmen ? :D

  • Hi hi.
    Ich hätt nicht gedacht, das dieser Thread soviel Anlass zur Diskussion bzw. Definition gibt. Aber macht ruhig weiter so, ich finds interessant.


    (Bemerkung am Rande: Ich war heut dort fischen, und hab nich einen Zupfer gehabt. War allerdings auch nur heut nachmittag für ne WEile und wollt eigentlich Barsch angeln, aber das ist auch nix geworden..)


    Was hat das denn bitte mit der Vaseline auf sich??? Bittte um ERklärung :idea: :?:

  • Das Glöckchen mit der Vaseline tickt auf dem Boden auf und dann drückte es Teile vom Sediment in das Fett. So ermittelt man die Beschaffenheit des Grundes.

  • Zitat von wm66

    Danke andal...genau... du kannst optisch und nasal (nicht rektal oder oral :lol: )
    sehen und riechen wie der Grund beschaffen ist (Faulschlamm etc.)


    Obwohl der Faulschlamm oft so aus RIchtung "rektal" riecht :D .


    Heeey ! Schönes Avatar WM66, ich hatte Dich älter geschätzt. :dance:

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