Fressen Karpfen Eicheln?

  • hast du schonmal an einem gewässer mit boilies gefischt, wo vorher noch nie mit boilies gefischt wurde? du fängst wenig bis garnix. ich denke das die karpfen einfach nur an mais und boilies gewöhnt sind. würde man kontinuierlich mit eicheln füttern dann würde man mit der zeit auch mehr karpfen im sommer darauf fangen.
    mfg Carprusher

  • Zitat von Carprusher

    hast du schonmal an einem gewässer mit boilies gefischt, wo vorher noch nie mit boilies gefischt wurde? ...


    JA :shock: zu den Zeiten, als Boilies in der BRD erst "modern" wurden.


    Fangquote war damals mit Mais od. Teig gleich zu setzen.

  • meiner erfahrung nach fressen karpfen keine eicheln das liegt warscheinlich an den bitterstoffen und der gerbsäure die die eicheln enthalten (schon mal reingebissen ?) schmecken wiederlich!
    warum sonnst sind boilies süss !!!!!!!!

  • Ist auch wieder irgendwo einleuchtend! Ich selbst bin leider noch nicht dazu gekommen das Ganze mal zu testen. Hab in letzter Zeit zu viel Stress in der Schule--->komm also gar nimmer ans Wasser und zum füttern hab ich gleich dreimal keine Zeit!



    Mfg Tomsen

  • letztes wochenende hat ein freund eine eiche angeworfen und hat mit boilie davor gefischt(2m entfernt). resultat waren 5 karpfen. ich hingegen habe in der seemitte gefischt udn nur einen gefangen. gestern habe ich den baum angeworfen und war den ganzen tag da. resultat: nicht ein biss. liegt es jetzt an den eicheln oder nicht? alles ganz komisch.
    mfg Carprusher

  • tja, dein kumpel war wohl zum richtigen zeitpunkt am richtigen ort sowas kenne ich auch aber ist das nicht ein bisschen dumm einfach einen spot anzuwerfen blos weil ein anderer ein paar tage einigermaßen gefangen hat ? ein bisschen arbeit muss man schon investieren um karpfen zu fangen das zauberwort heist location bei uns gehen für location gut 3 stunden drauf auch an meinem hausgewässer das ich wie meinen kühlschrank kenne

  • @ Carp Dämon:


    Genau das ist es, was aber die meisten ums verrecken nicht einsehen wollen! Sie nennen sich zwar "Carphunter" aber von der Jagd auf Karpfen haben sie nicht den geringsten Plan. Da wird nach dem ultimativen Boilie gefragt, der es dann herzaubern soll. So mühsame Sachen, wie rund ums Gewässer pirschen und nach den wirklichen Hotspots suchen, die Fische stundenlang beobachten, warum die was und wie fressen, das ist alles nicht drin. Sie sind ja wegen der "geilen Drills" da und nicht um den See zu laufen!


    Aber genau das unterscheidet eben den erfolgreichen Karpfenfänger vom Möchtegern-Carper!

  • @ andal
    Endlich eine verwandte Seele im Gewirr der möchtegerns ! ;)
    Ich jage nun seit fast 18 jahren den Karpfen nach und werde immer noch überrascht vom Verhalten dieser launischen,vorsichtigen und faszinierenden Fische! :o
    Aber seien wir mal ehrlich so oder so ähnlich haben doch alle Hunter angefangen nach den besten Ködern und Stellen gefragt. Aber wenn mann alles fix und fertig serviert bekommt macht doch die "Jagd" nach Karpfen keinen Spass mehr wo bleibt denn dann die ureigene "Handschrift" jedes Einzelnen Hunters die er sich aneignen muss um besser zu fangen als die Anderen? Gut an fremden Gewässern bringen Gespräche mit anderen Huntern schon Aufschluss über das derzeitige Verhalten der Fische aber nur die eigene Arbeit bringt mehr Aufschluss über Gewässer und Fische.
    Am meißten Erfolg hatte ich aber wenn ich alles genau entgegen der Anderen gemacht habe, denn an manchen Seen die ich befischt habe kennen die Fische die gängigen Montagen und Rigs bis zur Artikelnummer auswendig und wer glaubt Karpfen sind dumm der hat sich mächtig geschnitten.
    Nur wer probiert und standard Montagen liegen lässt wird auf Dauer erfolgreich sein! Nichts ist zu verrückt um nicht versucht zu werden nur so erlangt man seine individuelle "Handschrift"
    Dies sollte sich so mancher zu Herzen nehmen der diesen Beitrag liest! ;) ;)
    Und wenn ich jetzt jemandem auf die Füße getreten bin möchte ich mich dafür entschuldigen :D :D

  • Allerdings bin ich weit vom reinen Karpfenangler entfernt. Aber die Grundsätze des Specimen Hunting sind grundsätzlich immer die gleichen! Da spielt es dann keine Rolle, ob es die großen Karpfen an einem noch größeren See sind, oder Döbel an einem Wiesenbach.


    Ausrüstung kann man kaufen, Köder kann man erfragen und Montagen kopieren. Den Ausschlag über den Erfolg gibt aber immer noch die eigene Erfahrung und das unabdingbare bisschen Glück.


    Hier haben aber die Foren und das Internet viel gebracht. Der zügige Austausch von Meinungen hilft vielen lernwilligen Anglern die Möglichkeit sich sehr rasch auszutauschen und Unklarheiten zu beseitigen und manchmal hilft es auch vor herben Enttäuschungen und Frustration.

  • Habe gestern mal etwas "rum experementiert" habe beim Spazierengehen an unserer Trinkwassertalsperre (an der man nicht angeln darf :cry: ) ein paar Eicheln und Buchäckern (oder Bucheckern?) aufgesammelt! An der Staumauer standen ein paar Döbel zusammen mit ein paar großen Rotfedern. Habe dann ein paar Eicheln (braune und grüne) eingeworfen -> wurden beäugt und dann ignoriert! Habe dann ein paar Eicheln geschält und eingeworfen, die wurden Teilweise mehrmals eingesaugt und nach dem 2. bis 3. mal dann doch ausgespuckt! Bei den Buchäckern war es ähnlich also mit Schale wurden sie nur beäugt und ignoriert! Geschält wurden sie genommen und auch wieder ausgespuckt! Aber als ich die Buchäckernkerne zerdrückt habe, wurden sie von den Rotaugen genommen und das mehrfach und von verschiedenen Fischen!

  • Soweit ich weiß enthalten Eicheln relativ viel Gerbsäure, weshalb sie in unbehandeltem Zustand für den Menschen nicht zu verdauen sind. Vielleicht ist das bei den Karpfen ähnlich. Und Bucheckern können Blausäure enthalten, vielleicht schmecken die deshalb nicht.

    Fischer mit Segelbooten glauben leichter an Gott als Fischer mit Motorbooten. (Bertrand Russell)


    Ich hab höchstens ein Ruderboot!

  • Komisch, dass dann unsere Vorfahren aus Eichel Kaffee gemacht haben und Bucheckern für den Winter eingelagert haben. Sie haben es überlebt.
    Wildschweine fressen sogar sehr gern Eckern, sie pflügen auf der Suche danach den halben Wald um. So schlecht schmecken sie gar nicht, es ist nur mühsam sie auszupulen.

  • Hast Du diesen Kaffee-Ersatz aus Eicheln und Bucheckern schon mal gekostet? Es ist wirklich ein Wunder, dass unsere Vorfahren das überlebt haben!


    Eicheln haben enorme Mengen Bitterstoffe und Gerbsäuren intus, da muss man entweder eine Wildsau sein, oder recht umständlich versuchen die Stoffe von der verbleibenden Stärke und den Fetten zu trennen, um das ganze dann halbwegs genießbar zu machen.


    Ich perönlich bin überzeugt, dass Eicheln kein besonders guter und schlecht verdaulicher Karpfenköder sind, sonst wäre sicherliche schon einer drauf gekommen; mindestens ein Engländer! ;)

  • Zitat von Bachforelle

    Ja aber eicheln sind doch bitter und irgendwie so dummhalt!! und karpfen mögen doch nur süßes oder?? und richen eicheln eigentlich?



    Glaubst du,dass Karpfen nur Süßes mögen?! Ich nicht. Zwar gibt es viele süß schmeckende Köder aber eben auch welche die dies nicht sind. In der Natur ist doch auch nicht alles süß.Zuckmückenlarven und Muscheln halte ich z.B. keinesfalls für sehr süß.



    Noch nie an einer Eichel gerochen?! Relativ Geruchslos.




    cu

  • @ andal,
    ich bin eine Wildsau! Nicht nur Eicheln sind Spitze, Würmer schmecken ebenfalls lecker.
    Nee, nee Du hast schon recht, dass Zeug wurde nur aus Not getrunken, die Menschen waren wirklich arm dran. Ob Fische bitter so empfinden wie wir bezweifele ich. Gerbsäuren mögen sie aber bestimmt nicht. Es ist möglich, dass Eicheln, die fast ein Jahr unter Wasser lagen doch genommen werden, die schädlichen Stoffe könnten ausgelaugt sein.
    Ich fische trotzdem Lieber Boilies oder Kartoffeln!

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