Hallo,
ich habe bei meinen letzten Trip&s ans Fischwasser einige Beobachtungen gemacht, die mir irgendwie keine Ruhe lassen. Es geht um die Angriffe von Fischen auf Enten (ausgewachsene wohlgemerkt). Spontan kommen da für mich nur zwei Räuber in Frage, Hecht und Wels. Ich habe zwar schon davon gehört das der Wels in der Elbe im aufkommen ist, kann mir aber schwer vorstellen das die Bestandsdichte schon so hoch ist. Und auch der Hecht ist in diesem Gewässerabschnitt ziemlich selten.
Bei der ersten Attacke wurde eine Ente mit großem Schwall gepackt, der Räuber konnte den wild mit den Flügeln schlagenden Wasservogel nur kurzzeitig unter die Wasseroberfläche ziehen und ließ dann von Ihr ab. Durch den Angriff scheinbar verletzt machte die Ente minutenlang einen Mordsrabatz, konnte sich auch nicht fliegend in Sicherheit bringen. Dann erfolgte eine zweite Attacke, für den Räuber aber wiederrum ohne Erfolg. Dannach war dann Ruhe im Karton, die Ente schwamm dann dauernd im Kreis (verletzt?). Das tat Sie auch noch, als ich die Szenerie verlassen habe.
Die andere Beoachtung stammt vom letzten Wochenende, wieder war es eine Gruppe ausgewachsener Enten, die futtersuchend auf dem Wasser umher schwammen. Plötzlich wieder ein großer Schwall, die Enten nahmen panikartig reißaus, auch die angegriffene Ente konnte sich mit kurzer Verzögerung in Sicherheit bringen.
Ich konnte auch eine Wasserratte beobachten, die seelenruhig am Uferrand Ihre Besorgungen am Wasser unternahm. Hat der Räuber die Enten mit so einem Teil verwechselt? Oder reagieren die Hechte (?) auf die Paddelbewegungen der Entenfüße?
Nun meine Fragen:
Ab welcher Größe greifen Hechte ausgewachsene Enten an? Küken kann ich mir ja vorstellen, aber ausgewachsene Enten?
Hat jemand ähnliche Beobachtungen gemacht, vielleicht im gleichen Gewässer (Hamburger Elbe)?
Gespannt auf eure Antworten wartet der
snipe