Eure Meinung zum Verbot von Setzkeschern

Das totale Verbot finde ich auch schwachsinn.
Aber haben WIR Angler uns irgendwo selbst zuzuschreiben, kein Wunder wenn z.B. 100 wetteifernde Angler am Strom die Fische massenweise nur um später zu wiegen über Stunden hältern.

Ich hab meinen Setzkescher vor Jahren weggeschmissen. Mir geht er nicht ab. Aufbewahren kann ich meine Fänge auch anders, bequemer für mich.

Trotzdem sollte die Verwendung eines Setzkeschers, wenn er den die geforderten Mindestmaße aufweist, dem Angler selbst überlassen werden.
Aber nicht dazu, dass Fische nach dem Hältern wieder freigesetzt werden!

Ich wohne im Grenzgebiet von RP/Saarland und angele in beiden Bundesländern. Dort ist der Setzkescher grundsätzlich nicht verboten, und das ist auch gut so. Der Einsatz im Vereinsweiher oder in unserem langsamen Wiesenflüßchen ist auch nicht gefährlich für die Fische. Aus vielen Gründen möchte ich auch nicht auf den Setzkescher verzichten, vor allem:

- Frische Fische: Insbesondere im Sommer würde es ohne Setzkescher zwangsläufig zu verdorbenem Fisch kommen. Man müsste höchstens jeden Fisch sofort ausnehmen (was an vielen Gewässern auch verboten ist) und ihn dann in eine Kühlbox packen. Ich persönlich habe darüber hinaus auch eine Abneigung dagegen, meinen Fisch mit Fluß- oder Seewasser zu reinigen und sein Innenleben im Gewässer oder in der Pampa zu entsorgen bzw. als Wespenköder bis zum Aufbruch zu lagern. Ich töte meine gehälterten Fische immer kurz vor dem Einpacken, wodurch garantiert ist, daß sie max. eine Stunde später im Kühlschrank sind. Mit dem Ausnehmen laß ich mir dann meistens noch einige Stunden Zeit.

- Bequemlichkeit: Vor allem beim Stippen hab ich so schon genug zu tun. Wenn alle 2-3 Minuten oder öfter die Bisse kommen, möchte ich die Angel auch möglichst schnell wieder präsentieren können...jedesmal noch den Fisch töten zu müssen, wäre mir zu nervig. Auch im Winter oder bei Regen bin ich froh darüber, wenn ich die gefangenen Fische rationell zum Ende des Angeltages töten kann, um zwischendurch nicht so viel "raus" zu müssen.

Bei unserem Rheinausflug hätten wir jedoch wegen der starken Strömung keinen Setzkescher einsetzen können, da wären die Fische rasch verendet. Es kommt auch immer darauf an, wo man gerade angelt. In meinen Hausgewässern vertragen die Fische den Aufenthalt im Setzkescher ausgezeichnet. Man könnte sie also nach einem Veranstaltungsfischen und dem Wiegen problemlos wieder zurücksetzen. Finde ich jedenfalls besser als die Massenschlachtungen, die dabei in verschiedenen Bundesländern und Regionen üblich sind. Eine derartige "Bestandsregulierung" ist auch nicht immer gut für das Gewässer.

Ich verwende selber einen (großen) Setzkescher,finde das Verbot absolut unsinnig und bin froh,dass unsere Behörden, Vereine etc. in dieser Sache nachsichtiger sind.

Bei mir im Keller gammeln auch noch 2 Setzkescher.
Rechtlich sind Sie bei uns erlaubt.

Zitat von firefox73

...
Mir ist es leider (muß ich zu meiner Schande gestehen) öfter passiert das ich nach einem solchen Tag längere Zeit nicht mehr zum angeln kam und ich gezwungen war diesen einen Fisch nach sehr langem aufenthalt in meiner Kühltruhe doch im Mülleimer zu entsorgen.
...

Sag' blos, du gehst nur 1mal im halben Jahr zum Fischen
Da kann man dich nur bedauern.

Zitat von andal

Trotzdem sollte die Verwendung eines Setzkeschers, wenn er den die geforderten Mindestmaße aufweist, dem Angler selbst überlassen werden.

Kurz,Prägnant,Inhaltsschwer.
Damit ist alles gesagt.

Zitat von carp-cobain

schließe mich den worten von esox exakt an!!!

Ich finde den stezkescher endspraktisch!!!

Und da ich ein tierfreund und kein feind bin, habe ich mir auch nen schon setzkescher mit abgerundeten netzen gekauft!!

Maße: Durchmesser:60cm
Länge: 3,50 m

was haltet ihr von diesem setzkescher???

waidgerecht oder nicht waidgerecht??

Alles anzeigen

Ich halte diese Maß für absolut in Ordnung.