Große Forellen in der Seemitte, mit welcher Fliege fangen?

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt schon mehrfach gesehen und gehört, dass größere Forellen mitten auf dem See nach Fliegen jagen (ca. 18 m Wassertiefe). Dort will ich nun mal hinrudern und ein bisschen auswerfen... Mit welchen Fliegen sollte man anfangen? Ich dachte da an dicke schwarze Brummer mit buntem "Hintern"...


    Gruß donlotis

  • Große Forellen im Stillwasser und die passenden Fliegen, ein unendliches Thema.
    Hier hilft nur probieren.
    Ich spiele dieses Spiel eigentlich jeden Herbst/Winter.
    In dem einen Gewässer, daß ich hauptsächlich beangle, haben sich mit einem Goldhopf(3,5mm) beschwerte Streamer, Zonker oder Mikey Fin in recht bunter Form auf 8er Haken bewährt, der Hit sind hierbei giftgrüne Muster, gefolgt von Rot, Rot/Schwarz und bei hellem klaren Wetter Schwarz.
    Dicke Grundwicklung auf dem Hakenschenkel, einen kurzen Schwanz aus ein paar Glitzerfäden einbinden, darüber Silbertinsel wickeln, für die Schwinge Marabou mit einer Stütze aus gleichfarbigem Bucktail oder Goathair mit einigen Glitzerfäden benutzen, möglichst keine Haken mit sehr langen Schenkeln benutzen, falls die Fische wirklich groß sind, sonst werden die Haken oft im Drill herausgehebelt.
    An einem anderen Gewässer führten diese bunten Brummer zu nichts, hier gab es nur Bisse auf recht kleine, sparsam gebundene dunkelbraune bis schwarze Muster.
    Auf dem Hakenschenkel nur eine etwa 5mm lange dichte Lage schwarzes Chenille, so daß ein kugelförmiges Gebilde entsteht, keinen Goldkopf sondern einen schwarzen Tungstenkopf, notfalls ein kleines Bleischrot, dahinter einen einfachen schwarzen Hechelkranz, auf Hakengröße 10-12.
    In einem anderen Gewässer, einem Kreidesee, der 60m tief ist, führen oft schwimmfähige Muddler mit dicken Rehhaarköpfen an einer Fast-Sinking-Schnur angeboten zum Erfolg, hierbei scheint es wichtig zu sein, daß die Fliege in den Stripp-Pausen aufsteigt, allerdings gibt es recht oft Bisse schon beim Absinken der Fliege, das Gewässer ist äußerst schwierig, da man nie so recht weiß, wie tief die Fische wirklich stehen, manchmal sind sie nämlich erst in Tiefen von 18-20m(Sommer) anzutreffen.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Vom Boot aus kannst Du auch 4 Meter nehmen. Je länger desto besch......r wirft es sich, aber dafür schreckt die Flugschnur auch weniger!
    Irgend etwas ist halt immer.

  • Ich fische in solchen Fällen meist überlange Vorfächer, also 4,50m, zusammen mit der recht schweren großen Fliege ein tolles Wurferlebnis( :( ), ein herrliches Geschwabbel und Geschlage in der Luft, aber man gewöhnt sich nach einer Weile drann, bloß wird der Wurf erst einigermaßen "rund" wenn schon der gesamte Belly der Schnur in der Luft ist und diese stark beschleunigt wird, nicht so richtig was für kurze zielgenaue Würfe und nichts für niedrige Geräteklassen unter 6/7.
    Durch das lange Vorfach ergibt sich ein geringeres Schreckmoment bei flachstehenden Fischen, auch lässt sich mit der Vorfachlänge die Lauftiefe der Fliege in gewissen Bereichen steuern, je länger desto tiefer.

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