Kann man an der Nordsee auch Grönländer und Überspringer jetzt vom Ufer aus fangen???
Lorenz
Kann man an der Nordsee auch Grönländer und Überspringer jetzt vom Ufer aus fangen???
Lorenz
Habe mal gesehen, das in den Niederlanden (Provinz Zeeland) eine braungefärbte ca. 60-65cm Meerforelle oder Lachs (ist so ca. 8-10 Jahre her, deswegen weiß ich es nicht mehr 100%) beim Heringsangeln gerissen wurde! Dahe gehe ich mal davon aus, dass das auch in der Nordsee möglich ist, aber bei weitem schwerer als an der Ostsee! Schätze mal dann wird aus dem Fisch der 1000 Würfe der Fisch der 100000 Würfe!
Hallo Lorenz!
Ich habe in den 1990er-Jahren desöfteren an der dänischen Nordseeküste auf Meerforellen geangelt, allerdings war das eine äußerst zähe Angelegenheit. Dagegen ist die Ostsee ein Put+Take-Tümpel. Aber es besteht Hoffnung. Insgesamt habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Fangaussichten immer besser werden, je weiter nördlich man kommt. Die weitaus besten Ergebnisse hatte ich an der Jammerbucht (zwischen Hirtshals und Skagen) hier speziell an einer Bachmündung, außerdem an der "Mündung" des Limfjords und Ringköbingfjords. Im Süden Dänemarks ist die Ho-Bucht (bei Esbjerg) zu empfehlen. In Deutschand sieht die Sache anscheinend etwas komplizierter aus. Die einzigen Meerforellen, die ich an der deutschen Küste erwischen konnte, kamen fast alle bei Meldorf (Miele-Mündung) raus. Allerdings muss auch hier der "Fischschonbezirk" beachtet werden.
Vielleicht noch als kleine Motivation: 1999 "durfte" ich bei Vedersö Klit (DK) die über 17-pfündige Forelle eines Freundes keschern - es gibt sie also wirklich... Also, werfen, werfen, werfen...
Viel Glück und stramme Schnüre!
Es ist genau so wie Wendt es beschrieben hat, die Nordsee hat eigentlich keinen "richtigen" Meerforellenbestand sondern es handelt sich eher um begrenzte Flußpopulationen, welche sich hauptsächlich auf die Mündungsgebiete beschränken.
...ach ja, etwas habe ich noch vergessen: das "Wann" und das "Wie". An der Nordsee sind die Gezeiten sehr ausgeprägt und haben einen direkten Einfluss auf das Angeln - grundsätzlich geht`s eher bei auflaufendem Wasser ab, es sei denn, du angelst direkt an einer Mündung bzw. in der Nähe einer Schleuse (die die Au vom Meer trennt), hier kann es auch bei ablaufendem Wasser funktionieren. Und: Am besten bei ablandigem oder gaaanz leicht auflandigem Wind.
Ich würde es aber erst im Frühjahr versuchen. April, Mai und vor allem der Juni sind immer gut für einen dicken "Torpedo". (Aufsteiger... ), im Herbst und Winter gibt`s meist nur Kleine, wenn überhaupt... Auf die Mondphase zu achten, ist auch nicht verkehrt - gut sind die Tage um Vollmond. Und: Immer die Schutz-und Sperrzonen sowie Schonzeiten beachten.
Gerät und Köder wie an der Ostsee, evtl. etwas heftiger d.h. schwerer. Die Blinker können gern etwas greller (Neongelb-grün, Rot) sein, gerade bei trübem Wasser. Bei klarerem (eher selten) geht`s auch auch mit schlichtem Silber. So, das war`s erstmal (mir fällt auch gerade ein, dass ich ja noch ne Lasagne im Ofen hab...! )
knaek + braek,
matthias
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!