Mit Hering auf Zander

  • Ist mir dort noch nicht gelungen, Ukeleis, Barsche oder Plötzen sind dort erheblich besser. In der Elbe und Spree hatte ich damit Erfolg aber im Mittellandkanal (habe auch damit auf Quappen gefischt) ging nichts.

  • hi
    auf hecht sind meeresfische generell fängig aber auf zander sieht es da schon anders aus
    ich selbst habe schon einige male an einem see wo man gut zander fänt mit einer sardine geangelt jedoch vergeblich auf einen biss gewartet

  • Bitte die Fischerei-Erlaubnis genau ansehen.
    An manchen Gewässern ist das Einbringen von nicht aus demselben Gewässer entnommenen Köderfischen nicht erlaubt.


    Hier in Oberbayern rechne ich mir auf einen Heringsköder wenig Chancen aus, da er im natürlichen Nahrungsspektrum der Raubfische nicht vorkommt.

  • Zitat

    Ich hab noch keinen Salzwasserhecht gesehen!


    Hast nicht du selber das Video mit den Boddenhechten empfohlen?
    Die ziehen sich schon mal einen Hering als natürliche Nahrung rein.

  • Zitat von Tobbes

    Meeresfische werden alle kaum im natürlichen Nahrungsspektrum vorkommen! Ich hab noch keinen Salzwasserhecht gesehen! ;)


    Dann schau doch mal in die Bodden und Schären der Ostsee. Teilweise ziehen die Hecht sogar weit ins offene Meer. Man mags kaum glauben. ;)

  • Zitat

    Teilweise ziehen die Hecht sogar weit ins offene Meer.


    Ja insbesondere von der Odermündung aus bis zur Oderbank, die liegt immerhin 50km von der Küste weg, halten sich Hechte zu lange im zu salzhaltigen Wasser auf beginnen sie zu erblinden, durch eine Trübung der Hornhaut, der Vorgang ist aber reversibel, wenn sie ins Süsswasser zurückgekehrt sind.
    Es gibt etliche Süsswasserfische in der Ostsee, überall ist der Dreistachlige Stichling anzutreffen, sehr häufig auch der Barsch, auch der Zander geht salzige Wege.
    Sehr häufig ist auch der Aland anzutreffen, insbesondere im Salzhaff um die Insel Poel. Ausgebüchste Regenbogenforellen fühlen sich sowieso pudelwohl in der Ostsee.
    Vor der Nordspitze der Insel Rügen treiben sich oftmals große Plötzenschwärme herum, was dann die Fischer in der Heringszeit nicht so sehr freut.
    Je weiter östlich man in der Ostsee kommt um so mehr Süsswasserarten wird man finden, hier in Deutschland bildet die Insel Rügen eine gewisse Grenze, da östlich von ihr schon der Süsswasserausstrom der Oder anfängt zu wirken.
    Andererseits bilden auch echte Meeresfische dichte Bestände in fast reinem Süsswasser, so die Flunder, die auch in vielen Flußmündungen und Unterläufen sowie in völlig ausgesüssten Boddengewässern vorkommt, auch Hornfisch und Hering ziehen zumindest in der Laichzeit in solche Bereiche.
    Geht man noch weiter nach Osten oder Nordosten wird man dann kaum noch Meeresfische finden, nur in den tiefen Becken der mittleren Ostsee hat dann das Wasser noch einen ausreichenden Salzgehalt.

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  • WunderWunder...wie.. so.... der Blinker gelesen wird?
    Etliche Berichte über Hechte im Salzwasser, selbst der Ulli Beyer hat da schon seine übereinmeter Hechte gefangen!
    Wir selber haben schon beim Brandungsangeln, Bleie, Plötzen und Alande gefangen und auf Rügen beim Angeln im Süßwasser ordentliche Flundern auf Tauwurm!
    Die eigentliche Frage zielte ja aufs Fischen mit Meeresfischen.
    Dazu kann ich nur sagen:" Lesen bildet"...aktuelle Blinkerausgabe ;)
    Findset du eine Stelle, wo der Zander oder vielmehr die Zander sich immer wieder zum Jagen einfinden, so sind auch diese Fische anfütterbar!
    Beim Hecht ist es ja so, daß er in der Regel sehr standorttreu ist.
    Das ist ja beim Zander eher seltener der Fall und Fangen auf Meeresfischköder wirst du nur auf einer angefütterten Stelle.
    Glückliche Fänger beweisen natürlich auch das Gegenteil und freuen sich über die Neugier oder dem Hunger der Raubfische ;)

  • ich kann nur sagen dass mehrere versuche mit sardinenöl-getränkten rotaugen keinen biss brachten.


    das spricht doch alles sehr für natürliche naturköder.


    ich bin generell der meinung, dass manche methoden zwar ganz hübsch sind, aber eigentlich nur der erweiterung des spektrums dienen. z.b. das anfärben der köderfische. gefärbte köfis fangen zwar sicherlich, aber deswegen braucht man unbehandelte köfis nicht unter den teppich kehren.
    ich habe da so einen artikel in einem namhaften magazin vor augen, das sich mit dem fang von raubfischen beschäftigt.^^
    hauptmotiv ist hier, dass farben in einer beißflaute hilfreich sein. das kann man testen und zufällig auch mit farbe mehr fangen. als beweis reicht mir sowas nicht.


    genau so sehe ich das bei meeresköfis.

  • Moin,


    ich lese die Berichte im Blinker immer sehr interessiert und habe schon verschiedene Versuche unternommen, mit Hering oder Makrele Zander und Hecht zu fangen.
    Bisher nix!
    Ich habe angefüttert über 3 bis 4 Tage und dannach 2 bis 3 Ansitze gemacht. Kein Zupfer.
    Auch an 10er Schnur quasi zur Probe aufgeworfene Hering- oder Makrelenstücke waren am nächsten Tag noch nicht angerührt.
    Die Fische waren frisch, die Gewässer haben einen nennenswerten Hecht- und Zanderbestand.
    Für mich sind die Versuche erstmal beendet, obwohl ich glaube, daß es sicher Gewässer gibt, an denen sich das lohnt. Bei uns an der mittleren Ems und deren Nebengewässern habe ich wie beschrieben keinen Erfolg erzielen können.
    Also meiner Meinung nach kann man mit einem Köderfisch, der auch im Gewässer vorkommt, nichts falsch machen. Einen Versuch mit Meeresködern auch auf Zander sollte man jedoch durchaus mal wagen.


    Tschau

  • Moin wm,


    in Bezug auf die Fägigkeit von Meeresfischen als Köder sollte es wohl keine Unterscheide zw. Still- und Fließgewässern geben, in Bezug auf Anfütterversuche sicherlich. Da, im Fließgewässer, ist es sicherlich so, daß auch über weite Entfernungen massiv Raubfische durch die verdriftenen Köder an den Angelplatz gelockt werden und so mit massivsten Fängen gerechnet werden kann.
    ;)
    Ich versuche es übrigens nochmal Ende Dezember, wenn es kancke-kalt ist, letzter Versuch
    Tschau

  • Ich würde noch eine andere Überlegung anstellen.
    Das Herumziehen werden die Fische im Winter "so gut wie" einstellen.
    Da wird ein stark riechender Köder im Stillwasser seinen Vorteil haben.
    Die "Duftwolke" kann sich schön ausbreiten, bleibt aber recht stationär.
    Setzt also gute Gewässerkenntnis voraus.
    Ein in der Strömung angebotener stark riechender Köder, wird entweder erst gar nicht wahrgenommen, weil die Strömung die Duftspur zerstört, oder lockt auch auf größere Entfernungen, den Raubfisch zu der vermeintlichen leichten Beute.
    Welche Erfahrungen werden denn so gesammelt :?:

  • Jau, Zanderschreck, genau meine Erfahrungen,
    aber ich frage mich dabei selbstkritisch, ob ich nicht vielleicht was falsch mache, die ganzen Experten können doch nicht irren.


    Würde mich mal interessieren, ob jemand schon mal wirklich gute Erfahrungen mit Hering und co. gemacht hat, insbesondere im direkten / gleichzeitigen Vergleich mit "normalen" Köfis.

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