Zander in Berlin?

  • Zitat von wm66


    Frank, es soll einen Wels von über "2" Meter an der Bahr-Brücke in Schöneweide geben, der schon die Netze vom Fischer zerrissen hat und so einige Haken im Maul von den Anglern hat.
    Umso öfter man davon hört umso größer wird er. Das kann doch aber Keiner von Deinen sein oder?


    Nee, so schnell wachsen die auch nicht, es gab ja schon einen kleinen Restbestand an alten Welsen. Die zerrissenen Netze gehen wohl eher auf das Konto der Biesamratten oder Motorboote.
    Oder der Fischer will mehr Angelkarten verkaufen und streut deshalb Legenden unter die Angler.

  • ach ich glaube bei den dort vorkommenden Fischen, braucht er sich um den Verkauf seiner Angelkarten keine Sorgen zu machen.
    Das ist nämlich die besagte Brücke, wo ich das Auto stehenlassen mußte um einigen kleinen Piepeln zu sagen, daß Reißen in Deutschland verboten ist. Ich stand dort im Stau und konnte beobachten wie ein kleiner Zander nach dem anderen hochgepumpt wurde. Beinahe wäre es zu "Flugangeln" gekommen :badgrin:
    Aber wie gesagt dicke Welse sind drin, hört man immer wieder :roll: und ich hoffe bald mal ein paar Fotos zu bekommen ;)

  • So Leute, bin gerade das erste Mal los gewesen. War auf der Halbinsel Stralau, da gibt’s einige schöne Stellen, auch immer wieder mal einen Bootssteg uä. Die Rummeslburger ist übrigens noch komplett zugefroren. Das Wasser war jedenfalls gleich im Uferbereich recht tief. Sah alles ziemlich verheißungsvoll aus. Naja, habs da mal mit gezupftem Wurm auf Barsch probiert und, um es kurz zu machen- bin ohne Biss und ohne Fisch nach Hause gegangen (ist wahrscheinlich auch noch ein bisschen zu kalt). War aber trotzdem richtig schön mit klarer kalter Luft, einigen Sonnenstrahlen zwischendurch und einem herrlich blutroten Sonnenuntergang. Genau das hatte ich nach drei Wochen Nachtschicht gebraucht! Bin alles in allem hochzufrieden und wenn dann beim nächsten Mal auch noch was beisst hätte ich natürlich auch nix dagegen....


    frank: also ob das jetzt der „Manne“ war kann ich Dir nicht sagen; er hatte jedenfalls weißes Haar, so ca 55 – 60 Jahre, Kettenraucher und wie gesagt ein ganz Gemütlicher, Netter.


    Gruß, Ortega

  • hallo leute ich bin neue hier und angel jetzt zca. seit einem jahr richtig weil ich seit daher ja erst meinen angelschein A machen konnte


    ich war bis jetzt einmal an der spree angel an der oberbaumbrücke da habe ich dan auch meinen ertsen zander gefangen es war ein 78 und da ich keine waage dabei hatte hat der freund meines vaters der schon jahre angelt schätze er ihn auf 5-6 pfund

  • @anglerausberlin: Petri Heil! Und dann gleich so einen Brocken, nicht schlecht, nicht schlecht.... Mit Köderfisch oder wie haste den gefangen?


    War gestern bei herrlichstem Wetter an der Rummelsburger Bucht mit Winkel Picker auf Friedfisch unterwegs. Erst mal hat sich fast ne Stunde gar nichts getan. Dann hatten die Jungs aber offensichtlich mein Futter gefunden, die ersten Zupfer brachten gleich einige gute Rotaugen. Dann war wieder kurze Zeit Beiss-Pause und dann hat sich ein ordentlicher Schwarm Brassen an meinem Futterplatz breit gemacht. Erst bissen einige Halbstarke und dann kamen richtig dicke Klopper, alle so zwischen 1-1,5 kg würd ich mal schätzen. War am feinen Gerät ne Mordsgaudi! Gegen Abend dann ein ordentlicher Biss und sofort jaulte die Bremse wie Sau. Mit einigem Glück -der Fisch zog glücklicherweise immer wieder Richtung Seemitte und nicht auf den im Wasser liegenden Baum zu- konnte ich schließlich einen kleinen, aber maßigen Karpfen landen. Ein toller Angeltag!


    Zufriedene Grüße vom Ortega

  • @ daniel,
    wenn Du gern Brassen angelst, dann such Dir im Sommer eine nette Stelle hinter einer der Berliner Strombrücken (direkt Hauptspree). Ordentlich anfüttern (bis zu 5kg), dann mit Matchrute, Posemontage und einem süßen Grießteig angeln. Ruhig ein ordentliches Kügelchen dranhängen. Ich garantiere Dir einen sehr schleimigen Kescher und bis zu einem Zentner Brassen, das ist nicht übertrieben. Stückmassen bis vier Pfund sind drin. Angelzeit von 4.00 Uhr morgens bis etwa 10.00 Uhr. Dann beginnt verstärkt die Passagierschiffahrt und es ist Feierabend mit den Bissen.

  • Hi Frank,
    danke für den Tipp! Ehrlich gesagt ist das Brassenangeln ja nicht unbedingt mein Steckenpferd, obwohl mir das durchaus mal Laune macht, mit feinem Zeug dicke Fische zu fangen. Werde Deinen Rat aber beizeiten mal beherzigen. Nach meinem ersten (geglückten) Versuch bin ich mir auf jeden Fall sicher, dass die Spree da enormes Potential hat. Wie machste denn diesen Grießteig? Fische auf große Brassen persönlich am Liebsten mit einer Mistwurm-Maden Kombination, aber lass trotzdem mal hören....


    Hätte dann nochmal eine Frage an Dich als Experten aber auch an die anderen Berliner: Habe gerade nochmal die Brandenburg Gewässerordnung durchgelesen und habe dabei festgestellt, dass der Hecht in Brandenburg im Gegensatz zu Berlin ja nur bis zum 31.3. geschont ist. Bin aber immer davon ausgegangen, und hab das auch so gelernt, dass der April noch voll in der Laichzeit liegt. Meine Frage also an Euch:
    1. Meint Ihr, dass die Hechte dann wirklich schon abgelaicht haben?
    2. Geht Ihr ab 1.4. dann schon auf Hecht oder lasst Ihr ihm dann noch ein wenig Ruhe?


    Frohe Ostern Euch allen, Ortega

  • Es kommt natürlich immer auf die Witterung an und dieses Jahr könnte man durchaus noch einige "schwangere" Hechtdamen keschern.
    Ich hoffe ja, daß die allgemeine Anglerschaft sich zusammenreißt und die Fische ablaichen läßt. Ich werde jedenfalls auf Hecht angeln am 1.4. und auch auf viele Bisse hoffen. Meine Erfahrungen sind nämlich, daß früher, als die Schonzeit noch bis zum 1.5. ging, die Hechte wie verrückt auf alles ging was sich im Wasser bewegte. Das waren dann damals Stipposen, Futterkörbe und Wasserkugel, alles wurde attackiert oder abgerissen. Kaum war der 1. Mai ran, war Totentanz am Wasser.
    Ortega? hast du denn die Bleie mitgenommen ;) :lol: :?:
    Man müßte ja laut Gewässerordnung :roll: :?
    Das ist ja auch mit ein Grund, die Berliner Gewässer ein bischen zu meiden....einfach zu viele Zuschauer...du verstehst?

  • @ daniel,
    zum Thema Hecht:
    Über Ostern begannen die Hechte in meinen Gewässern wie wild zu laichen. Lauter Hechte am Kraut und in Ufernähe, schön dass es doch noch so viele gibt.
    Samstag kam das Wetter schon kalt daher, heute am Dienstag rührte sich nichts mehr. Das Laichgeschäft geht bei besseren Temperaturen erneut los. So kann sich das, je nach Gewässertiefe, Größe, Wetter usw. bis Mitte Mai hinziehen, was heißt, das einige Fische bei Ende der Schonzeit noch laichvoll sind. Wie jeder handelt, muss er für sich entscheiden. Ich starte im Mai ein kurzes Hechtangeln, Tradition, richtig loslegen tue ich etwa im September. So lange gibt es genügend andere interessante Fische zu fangen.


    Zum Grießteig:
    Grieß mit Wasser und reichlich Vanillezucker dick kochen. Der Löffel muss drin stehen. Ein wenig Margarine dazutuen. Beginnt das Zeug anzubrennen, vom Ofen nehmen und quellen lassen (halben tag - wenns kalt ist unbedingt in den Kühlschrank damit!). Das wird ein weicher, klebriger Teig der durch die margarine trotzdem gut am haken hält und die brassen lieben ihn. Etwas "Sauerei" muss einkalkuliert werden, Hände öfter abwaschen nach dem Anködern.

  • @ Frank:
    yep, danke für den Tipp mit dem Grießteig, werde ich mal ausprobieren.


    Was die Hechte betrifft: war am Wochenende an einem Flüßchen in NRW, meinem alten "Hausgewässer", auf Forellen unterwegs. Ist normal so kurz nach Saisoneröffnung eine Bank für erstklassige Salmonidenfänge. War aber nix, in zwei Angeltagen gerade mal drei untermaßige Forellen :( Dafür war der Fluß aber voll mit laichenden Hechten, an einigen Stellen gabs da mordsmäßige Action. Sowas hatte ich bislang noch nicht gesehen..... Erstaunlich, wie viele Hechte sich in solch einem Kleinstgewässer tummeln können. Brauch man sich wohl auch nicht mehr zu wundern, wo die ganzen Forellen hin sind. Naja, nächstes Mal dann halt auf Hecht statt auf Forelle :lol:


    wm66:
    Schon verstanden! Tatsächlich wurden alle Brassen einer "sinnvollen Verwertung" zugeführt. Meine Nachbarin, eine ältere Dame aus Schlesien, hatte unvorsichtiger Weise erwähnt, dass sie die ganz gerne essen würde. Hab ich mir nicht zweimal sagen lassen und ihr den ganzen Fang mitgebracht. War ziemlich entsetzt, die Gute.... "Oh Gott oh Gottt! So viele, das reicht ja für Jahre!?" Schließlich hat sie mir die Fische dann abgenommen, aber nochmal wird das wohl nicht funktionieren. Muß ich mir nächstes Mal wohl was anderes einfallen lassen! Ach so, der Karpfen ist mir übrigens versehentlich 8) aus der Hand geglitten und direktemang wieder ins Wasser. Zu schade, aber was soll man machen? :lol:


    Wie siehts mit den Hechten aus, schon was erwischt? Werde es nächste Woche vielleicht mal in der Ecke bei Erkner (Flakensee oder Dämmeritzsee) probieren.


    Saludos, Ortega

  • Schade Daniel, das Gesicht der entsetzten Hausfrau hätt ich gerne gesehen :lol:
    Erste Hechtversuche wurden von mir schon gestartet und gingen in die Hose , heute soll der Zweite folgen ich warte nur noch auf die warme Mittagssonne....na mal sehen...meld mich dann ;)

  • Hi Leute,
    nur mal ein kurzer Zwischenbericht und Gewässertipp von mir: war am Sa mit Boot und Kumpel unterwegs bei Erkner. Dort befischten wir erst den Flaken- und dann den Werlsee. Beides schöne (für mich neue) Gewässer, teilweise mit Uferbebauung, insgesamt aber doch halbwegs natürlich. Tiefe so zwischen 1-4 m (geschätzt, kein Echolot), Wasser einigermaßen klar (na ja, zumindest nicht ganz so trübe wie die Spree).


    Auf flachlaufende große Wobbler bekamen wir dort in Ufernähe 6 Bisse. Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass wir nur zwei Fische landen konnten, einen Rapfen von ca 3 Pfund und einen weiteren, der gut und gerne 6 gehabt haben dürfte. Zwei ordentliche Hechte schüttelten sich kurz vor dem Boot vom Haken, bei den beiden anderen Bissen hatten wir den Fisch nur ganz kurz dran. Insgesamt ein super Angeltag auch wenn die Bissausbeute miserabel war; herrlichstes Wetter, ordentliche Bisse und damit die Gewissheit, dass es dort Fische gibt.... :D


    Fazit: da fahr ich demnächst noch mal hin!


    Beste Grüße, Ortega

  • Hi,
    war am Montag nochmal los, um die Seen um Erkner zu erkunden und befischte diesmal Möllen- und Peetzsee. Bei dem Temperatursturz und Ostwind hatte ich mir eigentlich nicht viel erhofft. Tatsächlich gabs nur einen Biss. Der kam allerdings hammerhart und direkt nach dem Aufklatschen des Wobblers auf die Wasseroberfläche. Ich hatte ohne Quatsch den Eindruck, dass der Köder das Wasser gar nicht wirklich berührt hatte; na wie auch immer, gab jedenfalls einen Riesenschwall, Rute krumm, Bremse am Surren, 20m Schnur von der Rolle, Sprung, Klatsch - Anglerherz, was willst du mehr! Heraus kam dann dieser Rapfen, den ich auf 8-9 Pfund schätzen würde:



    Das Foto ist leider nicht so toll geworden, da ich allein war und den Fisch schnell wieder zurücksetzen wollte. War auf jeden Fall ein absolut bulliges Kraftpaket mit einem Rücken, der so breit war, dass ich ihn dort gar nicht packen konnte. Wie man sieht stand er nicht gut im Futter, die Flanke war richtig eingefallen, hätte sonst wohl noch mehr gewogen und eventuell noch härter gekämpft...


    Fazit: die Gewässer um Erkner (Grünheider Seen) scheinen mir eine Top Adresse für Rapfen zu sein, vor allem wenn man bedenkt, dass ich sie ja gar nicht wirklich gezielt befischt habe. Der Möllensee ist ein richtig schönes, natürliches Gewässer mit ins Wasser ragenden Bäumen, Seerosen etc. Leider sehr verkrautet und bereits jetzt schwieig zu befischen- im Sommer wird das bestimmt eine Quälerei (die sich aber lohnen könnte). Den Peetzsee fand ich eher langweilig, es soll dort aber eine schöne Kante geben.


    Mit stolzgeschwellter Brust grüßend: Daniel

  • Na Daniel der geht ab so ein Silberpfeil wa?
    Ich habe ja noch nicht so viele Rapfen auf Wobbler gefangen. Kann aber daran liegen, daß es vom Ufer sehr schwer ist den Wobbler in die fängigen Bereiche zu befördern.
    Deswegen waren meine größten Rapfen auch beim Grundangeln mit Fischfetzen zu verzeichnen. Dickes Grundblei und raauuus damit ;)
    Wenn die Saison so los geht, wirds wohl ein gutes Jahr oder? ;)

  • fettes Petri Daniel,
    komisch, ich habe in Berlin (Spree) die Rapfen immer mit Schwimmbrot gefangen. Das ist wirklich kein Quatsch und es waren 100%ig Rapfen, keine Alande o.ä.
    Ist mir aber nirgendwo anders passiert.
    Der Drill eines Rapfens ist immer wieder beeindruckend, da kommt kein Hecht mit.

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