Kampfhunde in Deutschland

  • Hallo Willie, ich habe ein ganz schlechtes Gewissen, weil ich dir noch nicht geantwortet habe.
    Wird aber nachgeholt !
    (Büdde büdde nich böse sein !)


    Tobbes, ich glaube, du hast ein wenig falsche Vorstellungen von Bordeauxdoggen. Sie sind nicht größer als ein Rottweiler, nur schwerer und viiiiieeeel faltiger.
    Sagt dir Scott und Huutch was ? Oder Tequila und Bonetti ?


    Ansonsten guckst du hier :



    und hier :


    Das war meiner.

  • Cooler Link, Kirsten!!!


    Das Video könnte auch genauso über die Menschen gedreht werden!


    Da sieht man die geisteskranken, die mißhandelt und geschunden, die dadurch wurden was sie sind> verrückt und geisteskrank! Für sie empfindet man Hass, Ekel und Angst!


    Dann sieht man die Opfer, die gequält, mißbraucht und vernachlässigt wurden! Für sie empfindet man Mitleid, will ihnen helfen und verdammt diejenigen die denen das angetan haben!


    Dann sieht man die netten, liebenvollen, "normalen", kinderliebenden Wesen, die alle mögen, jeder kennt und von denen keiner groß redet, weil sie "Normal" sind!


    Dieses Video zeigt die Welt der Bullis Mastiffs Steffords und Co. und genausogut könnte man Menschen an die Stelle der Hunde setzen!


    Geisteskranke Mörder, mißhandelte Kinder oder Liebevolle Eltern!

  • Da hast du völlig recht.


    Ich denke, manchmal muß man etwas ungewöhnliche Wege gehen, um wachzurütteln, oder zumindest nachdenklich zu machen. Wenns nicht anders geht, dann eben auch mal mit heftigen Bildern, für alle die, die so gerne "vorbeigucken". (Auch nicht nur auf Hundeelend bezogen).

  • Der Link ist nicht schlecht.


    Ich stelle mir grad die Tölen von den ersten Bildern vor, wenn die vor meinem Schatzl
    mit ihrem JackRussel so ne Grimassen-show abziehen.


    Also - bitte: Leine und Maulkorb für die "Hunde".


    sowie Hundeführerschein und Wesenstest für die Halter!


    Nu Kirsten - nimm mich auseinander.... :-@


    Gruß,
    Peter

  • Dieser Weg ist ein sehr guter find ich! Man kann weder Hunde noch Menschen noch sonst ein Lebewesen über einen Kamm scheren!


    Überall gibt es solche und solche!


    Nur sehen viel Leute nicht hinter den Vorhang!


    BILD zB. bildet Meinungen! Such mal bei denen einen Bericht der das aussagt was dieses Video aussagt! Viel Glück bei der Suche!

  • Peter : solche "Tölen" dürftest du kaum auf der straße treffen.
    Für die Pit abgerichtete Hunde werden nicht spazieren geführt.
    Davon abgesehen ist es eigentlich wurscht, welche Grimassen ein Hund zieht - solange man ihn im Griff hat.


    Hundeführerschein und Wesenstest für die Halter : gute Idee ! Mit Sicherheit sinnvoller als nichtssagende Wesenstests für Hunde, wie sie derzeit durchgeführt werden, und den Hundeführerschein fordern Tierschutzvereine und verantwortungsbewußte Hundehalter schon seit vielen Jahren.
    Dem wird nicht entsprochen .
    Man beschränkt sich darauf, einzelne Rassen als gefährlich abzustempeln, die in den Beißstatistiken noch nie großartig auffielen (einige Rassen die heute auf der Liste stehen sind mit keinem einzigen Beißvorfall registriert), mit auflagen zu diskriminieren, während des Deutschen liebstes Kind, der alle Beißstatistiken anführt, weiterhin unbehelligt von jedem Hannes gehalten werden darf.


    Ständiger Leinen - und Maulkorbzwang ?
    Auweia, einem Hund, der so gehalten wird und der folglich nie richtig Sozialverhalten erlernen konnte möchte ich nicht begegnen, wenn der sich mal losreißt (jeder Maulkorb ist abzustreifen, dazu bedarf es nur etwas Geschicklichkeit).


    Nebenbei habe ich in den 22 Jahren , die ich jetzt Hunde halte erst einen Jacki gesehen, der sozialverträglich und vernünftig erzogen war. ;)

  • Also den link find ich einfach nur mal Klasse. Bewegt einen echt zum Nachdenken.
    Ich habe nun auch schon so lang ich denken kann, immer Hunde um mich herum.
    Früher einen altdeutschen Schäferhund und aktuell einen Mischling.
    Ich hatte nie wirklich große Angst vor Hunden. Aber alles kann sich mal ändern. Und zwar gab es da einige Zwischenfälle, die mein Verhalten durchaus geändert haben. Bin nun beim Spazierengehen mit meinem Hündchen nunn schon öfter gebissen worden. Ich sage jetzt mal gar nicht von welchen Rassen. Tut ja auch nichts zur Sache.
    Aber seit diesen Ereignissen habe ich große Angst vor großen Hunden. Aber eigentlich nicht wirlich vor großen Hunden, sondern eher vor großen Hunden, die Ihr Arsch**** an der Leine tragen. Damit meine ich die Leute, denen man schon ansieht warum sie gerade mit so einem Hund durch die Strassen laufen und dass sie mit diesem Lebewesen nicht wirklich umgehen können.
    Eine Unverschämtheit finde ich immer die Hundebesitzer, die ihre Hunde immer noch frei laufen lassen, wenn ich meinen Hund, der nicht wirklich groß ist, schon längst angeleint habe.
    Und immer dieser beschissene Satz: "Der macht nichts!" Und danach kommt dann manchmal der Satz:"Das hat er ja noch nie gemacht!"


    Ich finde man sollte einfach akzeptieren, dass manche Menschen einfach nicht so gut mit Hunden können. Man sollte ihnen nicht aufzwingen, dass sie Hunde zu mögen haben.


    Wobei ich mich zu den Leuten zähle, die meist Mitleid mit den Hunden haben, weil sie leider keine Wahl haben und sich ihren Besitzer nicht aussuchen können.

  • Als jemand der Angst ja sogar panische Angst vor Hunden hat, kann ich nur sagen: Leinenzwang und Maulkorb.
    Wenns zu spät ist behauptet der Halter immer das der Hund man gerade so ins Futter beissen konnte.
    Ist denn der Züchter immer so seriös das die Abstammung nachgewiesen werden kann?
    Für mich gibt es zwei Dinge die ich garnicht mag, grosse freilaufende Hunde und Hunde die ein noch anspringen, vor allem bei schei.. Wetter!

  • Der Link ist schon klasse.
    ER zeigt, dass die eigentlichen Monster immer am oberen Ende der Leine zu finden sind.


    Aber trotzdem:
    Ich finde, es gibt wesentlich schönere Hunde als Pittbulls und Staffordshire-Terrier.


    Ich bin einer, der Hunde sehr gern mag und den Hunde gerne mögen. Ob Dackel, Schäferhunde, Collies, Boxer, Golden Retriever, Bobtails, Cockerspaniels oder was auch immer. Ich besuchte einmal eine alte Dame zum Geburtstag, deren Tochter Shelties züchtete. Die alte Dame erschrak richtig, als ich im Garten stand, umringt von einer Hundemutter mit ihren vier halbstarken Welpen, die schwanzwedelnd an mir hochsprangen und mich abschlabberten - ohne ein einziges Mal vorher gebellt zu haben.


    Die einzigen wirklich schlechten Erfahrungen habe ich mit verschiedenen Arten von Terriern gemacht. Tut mir leid - aber ist so.

  • Durch unseren Sohn, den großen, sind wir auch auf den Hund gekommen, auf eine American-Stafford-Hündin.
    Es hat sich den Hund damals zu seinem 18.Geburtstag eigenmächtig angeschafft, um ganz ehrlich zu sein, waren wir so inkosequent wie man nur sein kann und haben den Hund behalten und liebgewonnen, oder liebgewonnen und dann behalten.......ist ja auch egal.
    Solange das Hundchen noch klein tappsig und niedlich war nahm auch niemand Anstoß daran.
    Später kam dann, durch die ja sicher bekannten Vorfälle, eine regelrechte Kampfhundhytsherie auf. Einmal bei den Menschen allgemein, dann natürlich auch bei den Behörden.
    Direkte Anfeindungen durch andere Leute habe ich nicht erlebt, aber sehr oft das Wechseln der Straßenseite und scheele Blicke beobachtet.
    Dann begannen , wie schon erwähnt die Behörden aufzudrehen oder durchzudrehen?
    Der Hundeführerschein wurde zur Plicht für uns, verbunden mit einem vorgeschriebenen Besuch einer Hundeschule.
    Daß eine ganz kleine, nahezu winzige Abzocke dabei auch mit im Spiel war lässt sich wohl so ganz nicht verleugnen, wir mussten also alle 3 den Hundeführerschein machen, für den geringfügigen Obulus von 750,- DM pro Kopf, zuzüglich Hundeschule(ca.200,-) und geringfügige Schreibgebühren(60,-), natürlich alles mal 3.
    Der Wesenstest wäre auch möglich gewesen (2000,-), war aber nach den damaligen Bestimmungen nur für tote Hunde zu bestehen, er sollte ja auch unbestehbar sein, darin lag volle Absicht.
    So ließ die zuständige Kreistierärztin, bei einem Telefonat mir gegenüber etwa folgendes ab: Der Test kann nicht bestanden werden! Sollte der Test aber trotzdem bestanden werden, dann nehme ich den Hund zur Untersuchung mit, da er dann warscheinlich medikamentös sediert sein muß!
    Wir verzichteten erstmal auf diesen Wesenstest.


    Die Hundeschule war eigentlich so schlecht nicht, da nur meine Frau eine gewisse Hundeerfahrung aufwies, befremdlich war natürlich, daß man bei bestimmten Dingen erstmal angeschnautzt wurde. So war die Begrüßung nicht etwa guten Tag, sondern ein gebrülltes : Machen sie sofort den Maulkorb um, der Hund ist aggressiv! Der Hund befand sich zu dem Zeitpunkt noch im Auto!
    Auch durfte man später mit dem angeleinten Hund, mit umgelegten Maulkorb in der Gegend herumstehen, während sich die "normalen" Hunde mit Spielen und Baden im See vegnügen durften.
    Das änderte sich allerdings später, auch Hundelehrer sind scheinbar lernfähig! Zum Schluß fand man unseren Hund dann richtig lieb!


    Die Hundeführerscheinprüfung wurde vom größten Teil der Teilnehmer nicht bestanden, ich muß sagen zu recht, es wurden ja die Halter und nicht die Hunde geprüft, die meisten hatten mit ihren Hunden scheinbar in keinster Weise gearbeitet.
    Ehrlicherweise muß ich auch gestehen, ich hatte auch große Probleme mit dieser Prüfung, sogar sehr große! Denn wie es sich für eine deutsche Prüfung geziemt, sind die Gesetzesfragen dabei das wichtigste, da durfte man keine Fehler haben!
    Wie ich nun verzweifelt rätselte, welches Gesetz nun dafür zuständig sei, wenn der Hund sein Häufchen auf einer Straße außerhalb geschlossener Ortschaften macht, ich war mir nicht ganz klar darüber ob es nun das Bundeswegegesetz oder das Bundeswaldgesetz war......hatte der Prüfer mit mir ein Einsehen und ließ das betreffende Gesetzblatt auf meinem Tisch liegen. Ich hatte die doofen Gesetzblätter einfach nicht soooo tiefgründig gelesen..............
    Mit den hundespezifischen Fragen und mit der praktischen Prüfung hatte ich jedoch keine Probleme, dies hielt ich auch für wichtiger.
    Bei der praktischen Prüfung schieden sich dann aber Spreu von Weizen, wie schon gesagt die meisten vielen durch und durften nochmals 750,- investieren, ein Hund war in derartig schlechtem Zustand, daß er von der anwesenden Kreistierärztin zwangsweise in die Tierklinik verbracht wurde und der Halter eine Anzeige wegen Tierquälerei erhielt.


    Meine Beobachtungen zu unserem Hund selber sind folgende, zu Menschen, auch zu völlig fremden benimmt sich das Tier völlig freundlich, warscheinlich würde jeder Einbrecher schwanzwedelnd begrüßt werden, ich habe noch nie ein Zeichen irgendeiner Aggressivität bemerkt, das Verhalten zu Welpen und Rüden ist hundetypisch normal, der Spieltrieb ist auch jetzt im Alter von 7 Jahren sehr ausgeprägt, so daß auch große Rüden nach einer Weile des Spiels genervt das Weite suchen, das Verhalten gegenüber Hündinnen ist etwas problematisch, wenn man dem seinen Lauf lassen würde, ist aber beherrschbar.
    Als unser Sohn eine neue Freundin hatte, welche ebenfalls eine Hündin besitzt (Golden Retriver) kam es einmal zu einer Balgerei, bei der allerdings zu beobachten war, daß nicht richtig gebissen wurde, also eine Beißhemmung vorliegt, danach waren die Fronten geklärt und es herrschte Frieden.
    Großer Nachteil ist der Umstand, daß der Hund zum Angeln nicht taugt, erstens bekommt man das Tier nur schwer aus dem Wasser heraus, auch im kältesten Winter, auch würde das Einwerfen jeglicher Montage zum sofortigen Apportversuch führen.......
    Ansonsten hat unsere Luna Angst vor hüpfenden Fröschen, Pferden, Kühen und raschelndem Laub bei Dunkelheit auch gegenüber Igeln zeigt man sich nur mutig wenn mindestens ein Gartenzaun und 10m Abstand dazwischen sind. Zu Anfang war Baumbeißen und daran baumeln mal große Mode hat aber stark nachgelassen und lässt sich auf Zuruf unterbinden.

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  • Zitat von Spaik

    Als jemand der Angst ja sogar panische Angst vor Hunden hat, kann ich nur sagen: Leinenzwang und Maulkorb.


    Wie schon gesagt : entweder man will Hunde, die klar im Kopf sind, dazu brauchts aber eine gesunde Entwicklung. Oder man will vermeintliche Sicherheit und damit unter Garantie Beißer, die ein unkalkulierbares Risiko darstellen. Niemand ist immer zu 100% aufmerksam. Eine kleine Ablenkung reicht, und schon kann sich ein Hund losgerissen haben.


    Zu der Entwicklung gehört das Kennenlernen der Umwelt, vor allem der Umgang mit Artgenossen. Unterbindet man das, was ja nur zwangsläufig wäre bei Leinen - und Maulkorbzwang, wird man in ein paar Jahren nur noch neurotische und in ihrem sozialen Verhalten völlig degenerierte Hunde haben. Und die sind dann wirklich gefährlich.


    Leinen - und Maulkorbzwang als Prophylaxe......das ist ungefähr dieselbe Logik, wie Männer einer Zwangskastration zu unterziehen, da sie alle anatomischen Voraussetzungen haben, um potenzielle Vergewaltiger zu sein.
    Das Prinzip könnte man auf unendlich vieles übertragen, was irgendwann mal zu einer Gefahr werden könnte.


    Es kann nicht angehen, daß ich Mitgeschöpfe (dei ja dem Menschen immerhin auch sehr gute Dienste leisten : Wachhunde, Rettungshunde, oder einfach nur das Bindeglied zur Umwelt für alte Menschen....) derart einschränke, weil ich nicht bereit bin, mich mit meiner Umwelt auseinander zu setzen und auch mal ein bißchen was zu lernen.


    Zitat von Spaik


    Ist denn der Züchter immer so seriös das die Abstammung nachgewiesen werden kann?


    Ich verstehe nicht so ganz, was du mit der Frage meinst.
    Wozu sollte irgendeine Abstammung nachgewiesen werden ? Meinst du wegen den Verordnungen ? Und wenn ja, in welcher Verbindung damit ?


    @ reverend : die Schönheit liegt ja bekanntlich immer im Auge des Betrachters. Ich z.B. finde die Hunde einfach bildschön. Ich finde auch Bullterrier mit ihrem Downface schön.
    Dagegen kann ich an Collies etc. nichts finden.
    Aber es ist ja auch ganz gut, daß die Geschmäcker verschieden sind, und es gibt zum Glück genügend Rassen, so daß ein jeder seiner Vorliebe gerecht werden kann.


    @ Wolfgang : ich liebe deine Berichte. :)
    Bei uns war die Sachkunde recht easy. Da waren u.a. gemalte Bilder, wie z.B. von einem Hund der auf dem Rücken liegt. Es wurde gefragt, was der Hund mit dieser Körperhaltung zum Ausdruck bringen möchte, und wie bei der theoretischen Führerscheinprüfung gab es mehrere Antwortmöglichkeiten. Eine davon war in diesem Falle : der Hund stellt sich tot. :?
    Hochgeistig also.


    Wesenstest war auch ziehmlich lustig. In der Küche des Prüfers hat mein Hund erstmal das Katzenfutter weggefressen. Auf dem Gang durch die Stadt hat mein Hund dann, weil irgendwo muß das Zeug ja mal hin, mitten auf den Bürgersteig geschissen (es war kein Grünstreifen da), so daß wir ziehmlich dämlich dastanden und der Prüfer und ich uns sowohl ratlos als auch peinlich berührt anschauten.
    Um zu testen, wie Arco auf Artgenossen reagiert, mußten wir an Hoftore vorbei, hinter denen Wachhunde an die Tore geschossen kamen. Davon war mein Hund so geschockt, daß er erst dem Prüfer beinahe auf dem Arm sprang, und dann Fersengeld gab, mich hinterherschleifenderweise.
    Bloß weg da.


    Gang über den Parkplatz eines Einkaufscenters war völlig unproblematisch. Mein Hund findets toll, wenn irgendwo viel los ist.
    Aber dann mußten wir an einer Kuhweide vorbei, und solche Riesenviecher habe ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Mein Hund ebenfalls nicht. Er legte offenbar auch keinerlei Wert auf weitere Bekanntschaft und weigerte sich strikt, daran vorbei zu gehen.
    Nachdem wir dann gemeinsam und mit allem möglichen lockend auf das arme Tier eingesäuselt hatten, schlich er schließlich am äußersten Ende in tiefster Gangart gaaaaaanz langsam dran vorbei.
    Mein Hund hat noch nie so schnell im Auto gesessen, so nach dem Motto : mensch Frauchen, lass uns bloß abhauen; gefährliche Gegend hier.


    Der Prüfer hat sich über meinen Hund kaputt gelacht und meinte, der wäre so lieb, daß er schon trottelig sei *unverschämt* :D
    Er sagte übrigens, selbst Schäferhundhalter, daß die meisten DSH diesen Test nicht bestehen würden, müßten sie in machen.


    Tja.... ;)

  • Wie ersichtlich ist habe ich eine AC Schäferhündin Langhaar, davor hatte ich einen Samojeden und davor einen pechschwarzen Deutschen Schäferhund.
    Ich erziehe meine Hunde immer dementsprechend, das ich nach 2 Jahren keine Leine mehr brauche, und mein Hund geht auch auf keinen anderen zu wenn ich es nicht erlaube. ;)
    Sowas kann man durchaus bei allen Rassen erreichen, mal durch strengere Erziehung oder auch wie bei meinem jetzigen ohne ein lautes Wort.
    Sogenannte Kampfhunde, ich mag sie vom Aussehen nicht, (persönlicher Geschmack), sind genauso Hunde wie jeder Yorkshire oder West Highland auch, ich gebe aber zu bedenken, das sollte es mal zu Beissereien kommen, die Bisskraft eben eine andere ist, und das macht sie für mich nicht gefährlich, aber doch bedenklich.
    Wie gesagt ich kann für meine Hunde mich verantworten, aber was mir schon begegnet ist, stimmt mich doch bedenklich.
    Ich habe es leider schon des öfteren erlebt, das nicht erzogene Stafford oder PitBull allein oder auch im Verband meine Hündinnen angingen, bisher ist es immer gut ausgegangen.
    Gut das passiert mir auch mit JackRussel (gibt es überhaupt erzogene ;) ) und anderen Rassen, jedoch kann man da relativ gefahrlos zwischengehen.

  • Hallo zusammen.


    Ich bin auch der Meinung das erst der Mensch Hunde zu Waffen macht. Kein Tier ( mal abgesehen von Wildtieren ) würde bei artgerechter und sozialer Aufzucht einen Menschen einfach so angreifen.


    Ich hatte selber mal eine Pit Bull Hündin, die trotz meines doch recht Cholerischen Charakters die Ruhe weg hatte. Was ja nicht unbedingt normal ist, da sich die Gefühle ( Wut, Angst, etc. ) recht schnell auf den Hund übertragen.


    Ich bin auch der Meinung, wenn man schon von " Gefährlichen Hunden " spricht, so sollte man auch über Schäferhunde und diese komischen Teppichratten ( Dackel, Pudel, etc. ) sprechen.


    Wenn denn ein Wesenstest zur bestimmung einer Gefährlichkeit eines Hundes gemacht werden muß, dann doch wohl für alle Hunde und deren dazugehörigem Halter !!!


    Und nicht nur für " Kampfhunde" !!!!!


    Gruß


    Stefan


    PS.: Bei uns in der nachbarschaft wohnt auch ein KAMPFHUND ! Ein PUDEL ! Ein recht ätzendes Viech was ständig anderen in die Hakken zu beißen versucht . Und der muß nicht zum Wesenstest !!! Ist ja nur ein Pudel !!!! SAUEREI !!!!!!!

  • Zitat von Lengalenga

    ich gebe aber zu bedenken, das sollte es mal zu Beissereien kommen, die Bisskraft eben eine andere ist, und das macht sie für mich nicht gefährlich, aber doch bedenklich.


    Manche Mythen halten sich sehr beharrlich.
    Da hätten wir die Rotphase im Angebot, auch gerne Blutrausch genannt, die Schmerzunempfindlichkeit, die doppelte Zahnreihe mit nachwachsenden Zähnen, die Blutablaufrinne - und eben die Beißkraft. (Gibt noch mehr, aber da sitz ich wohl morgen noch dran wenn ich alles aufzähle. Hat alles einen ähnlichen geistigen Nährwert wie das da oben, also keinen)


    Ich glaube, momentan sind wir bei etwas über zwei Tonnen. Irgendeine schlaue Zeitung wußte sogar zu berichten, daß die Beißkraft ausreichen würde, um Laternenmasten durchzubeißen. Ich glaube, das war die Bild , die sich da mit Ruhm bekleckert hat.


    Tatsache ist jedoch, daß es keine einzige wissenschaftliche Untersuchung dazu gibt. (Also auch keine Messwerte)
    Man kann allerdings getrost davon ausgehen, daß das Bullshit ist. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, daß z.B. ein Pitbull eine höhere Beißkraft hat als ein anderer Hund mit vergleichbarer Größe und Statur.


    Schlecht erzogene Hunde aber - da gebe ich dir recht - sind immer ärgerlich, egal um welche Rasse es sich handelt.

  • @ CyberCorp : :D Das kenne ich.
    Ich habe unter anderem einen Dackelmix, der der einzig wahre Kampfhund hier ist.
    Er hat schon jeden hier in die Finger gebissen und nimmt auch weiterhin jede Möglichkeit wahr.
    Dahingegen kann man beiden Großen das Fressen aus dem Maul nehmen, und zwar jeder.


    Es ist immer ganz witzig, wenn Besuch kommt, den Hunden Leckerchen mitbringt und man dem sagen muß :"Den beiden Großen kannst du das geben, aber dem Kleinen einfach nur hinwerfen. Auf keinen Fall aus der Hand füttern !"
    Die denken immer, ich will sie verkackeiern, ist aber so. :lol:

  • Zitat von CyberCorp


    Ich bin auch der Meinung, wenn man schon von " Gefährlichen Hunden " spricht, so sollte man auch über Schäferhunde und diese komischen Teppichratten ( Dackel, Pudel, etc. ) sprechen.


    Dann zeig mir mal einen,der von einem Dackel totgebissen wurde.
    Ich vertsehe nicht,warum die pro-Kampfhund-Argumente immer mit Vergleichen zwischen Kampfhunden und kleinen Rassen enden.
    Ein Kampfhund ist gefährlicher als ein Dackel,findet euch damit ab.

  • Esox..


    stimmt, vom dackel ist noch keiner totgebissen worden, und ich sehe es auch so dass kampfhunde eben gefährlicher sind als dackel oder andere kleinkinder, aber nur in bezug auf ihrer masse und ihrer grösse...
    wenn ein dackel ein kleinkind attackiert und im gesicht zu packen bekommt, sieht das nicht viel anders aus....
    was kampfhunde allgemein angeht, kann ich mir so kein urteil erlauben, das auf eigene erfahrung beruht, was viele schon sagten, liegt es zum grossen teil mit am besitzer, was aus einem hund wird... nur darf man eben nicht vergessen, dass ein hund auch nur ein tier ist und eben immer noch trotz der vielen züchtungen einen teil vom wolf in sich träügt...
    auch finde ich es nicht richtig, dass in manchen bundesländern alle (kampf)hunde maulkorb tragen müssen, meiner meinung nach fördert das nur aggressionen im tier...
    andersrum kann ich es auch nicht gutheissen, wenn man versucht, kampfhundearten "liebzureden".... sie sind eben einfach gefährlich,
    wenn sie ausklickern, aus welchen gründen auch immer, und man muss eben dann auch leute verstehen, die angst vor hunden im allgemeinen haben, und vor kampfhunden eben besonders... Mann kann nicht von der einen seite verständniss fordern und die andere igrnorieren... das gilt für beide seiten... leider, das muss man dazu sagen, wurde das bild des kampfhundes natürlich auch von der BILD-Zeitung und von den medien allgemein geschürt, und die macht der medien ist solchen fällen erschreckend gross.....
    wie ist das eigentlich, wie läuft das bei so einen wesenstest für hunde ab, muss der besitzer selber seinen hund durch die verlangten prüfungen führen?wahrscheinlich doch wohl oder?
    Und muss man eventuell nicht sagen, das ein Hund der die grösse eines kampfhundes hat, nicht in die hände einer unerfahrenen familie gehört... muss man nicht erfahrungen mit hunden vorraussetzen, um kampfhunde zu halten oder eben den besuch einer hundeschule für unerfahrene zur pflicht machen... wäre das eine möglichkeit?

  • Zitat von achimx


    auch finde ich es nicht richtig, dass in manchen bundesländern alle (kampf)hunde maulkorb tragen müssen, meiner meinung nach fördert das nur aggressionen im tier...


    Naja,ich glaube nicht,dass ein Tier,das aus einer normalen und freundlichen Haltung stammt, durch den Maulkorb agressiver wird;wesensgestörte Tiere können durch das Tragen eines Maulkorbs hingegen viel weniger Schaden anrichten.


    Ich bin ein absoluter Befürworter der Maulkorb-Pflich.


    Und noch was:


    Vor ca. 3 Jahren hatte ein wesensgestörter Berhardiener (!!) die Schäferhündin meiner Oma fast totgebissen.
    Er kam einfach von der Seite herbeigelaufen (ohne irgendwelche Anzeichen von Agression;kein Knurren,kein Zähnefletschen,gar nichts),und schon hatte er die Schäferhündin an der Kehle gepackt.
    Meine Oma machte den Fehler und ließ ihren (angeleinten) Hund nicht los,sie fiel hin und der Bernhardiener drückte beide zu Bode,noch immer im Hals der Schäferhündin verbissen.
    Mein Vater und ich droschen mit allen mögliche Sachen auf den Hund ein bis er dann endlich loßließ.
    10 meter weiter Satnd der Besitzer des Hundes,volkommen besoffen!,und hatte sich das ganze angesehen ohne auch nur irgendwie einzugreifen.
    Wir sind dann zur Polizei gegangen und dort sagten uns die Polizisten,das der Mann als starker Alkoholiker bekannt ist,und mit seinem Hund schon öfters negativ aufgefallen ist.(er wurde sogar schon einmal angezeigt,wir taten das natürlich auch).


    Fazit: Der Mann hat seinen Hund und immer noch,und ich frage mich wirklich,warum es rechtlich nicht möglich ist,solchen Personen die Tiere wegzunehmen.

  • Es ist durchaus rechtlich möglich. ;)


    Dazu muß man ein wenig die Gefahrenabwehrverordnung des jeweiligen bundeslandes kennen, den Behördenapperat insgesamt und den Amtsveterinär ganz besonders.


    Mitnichten verursacht das ständige Tragen eines Maulkorbs keine Verhaltensauffälligkeit. Dazu gibt es unzählige Gutachten, die im Zuge der Hundeverordnungen erstellt wurden, da sich dort das Problem verfielfachte.
    Wenn man das vor dem Hintergrund betrachtet, dass die Schnauze für den Hund ungefähr so wichtig ist wie für uns unsere Hände und du dir weiterhin vorstellst, du müßtest fortwährend mit gefesselten Händen durch die Gegend rennen, hast du in ungefähr eine Vorstellung von den Auswirkungen.


    Weiterhin : gefährlicher für was oder wen ?
    Kommt doch wohl immer auf die Relation an, oder ? Und nicht zuletzt auf das Größenverhältnis.
    Wie Achimx schon ganz richtig bemerkte, kann ein Dackel oder kleiner Terrier ein Kleinkind durchaus schwer verletzen oder gar töten.
    Was du übersiehst ist die Tatsache, daß gerade diese Rassen nicht die Schoßhunde sind, als die sie heute leider oft gehalten werden, sondern zähe Gebrauchshunde. Einige Terrierrassen werden dazu verwendet, wehrhaftes Kleinwild aus Erdbauten zu holen.
    Kommen wir auf das Größenverhältnis zurück. 60% aller Beißopfer sind Kinder *guckemalda*


    Und was das anbelangt :


    Zitat von Esox

    Dann zeig mir mal einen,der von einem Dackel totgebissen wurde.


    Aber bitteschön : Januar bis Juni 1976: 49jähriger Alkoholiker von Spitz-Dackel-Mischling getötet. Vgl. wie vor: Archiv für Kriminologie, Bd. 157, Jan.-Jun. 1976, 172-178" (ok, es war "nur" ein Mischling)
    "März 1983 (Raum Düsseldorf): 34jährige Frau von ihrem Rauhhaardackel und Schäferhund-Spitz-Mischling getötet. Vgl. Mätzler: Von Hunden getötet und angefressen, in: Kriminalstatistik 1983, 12, 634-6" (hier waren 2 Hunde beteiligt)


    Dann gabs da noch das getötete Baby, dessen Kinderwagen im Hof stand.
    Man hatte den Rottweiler im Verdacht, der dann auch euthanisiert wurde. Ohne Zweifel wird der den Kinderwagen auch umgeworfen haben, vielleicht weil das Kind schrie.
    Die Obduktion ergab jedoch, daß die Bisse nicht von ihm stammten, sondern vom Jack Russel der Familie.


    Allgemein : ich respektiere, wenn jemand Angst hat vor Hunden und nehme Rücksicht darauf.
    Unakzeptabel sind für mich Vorurteile, aus mangelhaftem Wissen und vorgefertigten Schlußfolgerungen resultierend. Sowas sollte für jeden halbwegs intelligenten Menschen ein Armutszeugnis sein, und dafür - sorry - habe ich null Verständnis !
    Wenn ich genug Zeit und Energie aufbringen kann, gegen die bösen Kampfhunde zu wettern, dann kann ich auch einen Bruchteil der Zeit erübrigen, um mich richtig zu informieren.


    Achimx : wenn ich den Hund einer gelisteten Rasse halten will, muß ich folgende Voraussetzungen erfüllen


    * Bestandene Sachkundeprüfung
    Diese fällt von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus. In manchen wie in NRW ist es eine rein theoretische Prüfung (kannste in die Tonne kloppen; wer die nicht besteht hat seinen Kopf nur deshalb, damits ihm nicht in den Hals regnet und beweist in keinster Weise eine Sachkunde). In anderen besteht sie aus einem theoretischen und einempraktischen Teil. Bei letzterem wird geschaut, wie Hund und Halter harmonieren und ob der Halter den Hund im Griff hat.
    Jeder, der einen gelisteten Hund ausführt, muß über 18 und im Besitz der Sachkunde sein, das bezieht sich also nicht nur auf die Besitzer.


    * Wesenstest
    In NRW nicht zwingend notwendig. Da muß der Hund allerdings, solange er keinen positiven Wesenstest vorweisen kann Leine und Maulkorb tragen.
    In den meisten anderen BL dagegen Grundvoraussetzung, um den Hund überhaupt halten zu dürfen.
    Der Wesenstest prüft den Hund auf Agressionsverhalten gegen Mensch und Tier und Wesensstärke.
    Dafür werden Situationen gestellt (Hundebegegnung, betrunkene Menschen, Kinder, Bedrängnissituationen, Reaktionen bei plötzlichem Erschrecken usw.).
    Diese Tests fallen auch unterschiedlich aus, je nach BL, Gemeinde und Prüfer, sollten aber o.g. Grundsätzlichkeiten erfüllen.
    Der Hund darf bei allen Situationen zwar reagieren (besser ist, er tuts nicht), muß sich dann aber sofort wieder beruhigen lassen.
    Gerne geprüft wird auch die Bedrohung des Hundehalters. Auch da muß der Hund sich sofort wieder beruhigen und sich anschließend von der fremden Person auch anfassen lassen.


    * Lupenreines polizeiliches Führungszeugnis


    * Nachweis einer Hundehaftpflichtversicherung mit ausreichend Deckungsschutz
    (Kaum eine Versicherung versichert mehr Listenhunde)


    * Nachweis eines ausbruchssicheren Grundstücks
    (Zaunhöhe mind. 2m; dumm gelaufen wenn man das in der Gegend nicht darf)


    * Nachweis, daß die Hundesteuer immer pünktlich bezahlt wurde


    Ferner muß man geistig und körperlich dazu in der Lage sein, den Hund zu führen.


    Sachkunde kann man auch ohne eigenen Hund ablegen.
    Wesenstest kann ebenfalls mit anderen Personen absolviert werden. Die Tierheime machen auch oft WT mit den Listenhunden, um ihre Vermittlungschance zu erhöhen.
    Da wird ja nur das Wesen des Hundes überprüft, was aber sicherlich am günstigsten mit dem jeweiligen beistzer (sofern vorhanden) ist.


    Du mußt außerdem jederzeit beweisen können, dass dein Hund niemanden in gefahrdrohender Weise angesprungen oder sonstwie bedroht hat.
    Es gilt die Umkehr der Beweislast. Jeder Hannes kann also behaupten, dein Hund habe ihn angesprungen und du mußt dann das Gegenteil beweisen.
    Die Polizei ist in einem solchen Fall berechtigt, auch ohne deine Anwesenheit in deine Wohnung einzudringen und den Hund zu beschlagnahmen. Dieser wird dann auf deine Kosten in ein Tierheim oder Tierpension verbracht, und vermutlich einem neuen WT zugeführt (kostenpflichtig selbstflüsternd). Dennoch mußt du damit rechnen, den Hund nicht zurück zu bekommen.
    Für diese Vorgehensweise wurde erstmals diesbezüglich das Grundgesetz geändert, extra für uns "Kampfhundehalter".


    Ein verurteilter Kinderschänder hat weitaus mehr Rechte.

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