Nach dem Biss beim Spinnfischen

  • Hi
    ich habe beim Spinnfischen mit Wobblern extrem viele Aussteiger.
    Meine Frage wäre somit, wie ihr euch nach dem Biss verhaltet, also ob ihr ziemlich fest anhaut oder nur einen etwas festeren Zug auf den Fisch auisübt und wie ihr den Fisch dann drillt.
    Ach ja, bitte bezieht eure Antworten auf den Hecht, das hab ich jetzt vergessen.


    Ich hoffe ich bekomme ein paar gute Antworten.

  • Naja, ich würde mal sagen, das Mittelmaß.
    Den Anschlag schon etwas kräftiger setzen.
    Was für Wobblergrößen benutzt du denn?
    Alternativ könnte man die Drillinge in etwas größere tauschen oder/und
    den Heckdrilling mit Kevlar etwas verlängern (2-4cm)

  • Ich setze einen nicht zu Kraftvollen, aber bestimmten Anhieb. Ist halt ne Gefühlssache, ich will ja nicht dem Hecht den Wobbler wieder ausm Maul reißen, aber möchte schon das der Haken sitzt. ;)
    Wenn hier bereits der Haken nicht sitzt, hat sich die Geschichte eh Erledigt.


    Dann zum Drill, da meine Bremse immer Optimal eingestellt ist, kann wenn der Haken sicher sitzt eigentlich auch nix mehr passieren. Der Fisch wird eben müde gedrillt, und anschließend Gelandet. Das dauert je nach Kampfstärke des Fisches und größe länger oder eben net.
    Man kann aber auch ohne Probs während des Drills die Bremseinstellungen verändern, eine Gesunde Mischung sollte aber schon vor dem Fischen eingestellt werden.


    Ich denke eher das du vielleicht viele Grundkontakte hast, und denkst das wären Bisse. In der Regel ist der Hecht nicht besonders Zimperlich was sowas angeht, und langt voll zu.


    Ansonsten würde ich einfach mal die Drillinge austauschen, VMC oder Gamakatsu sind sehr zu Empfehlen. ;)

  • Das mit den Grundkontakten kann nicht sein, da ich den Hecht bis jetzt fast immer gesehen habe, wenn er beisst.
    Zu den Wobblern und Haken:
    Ich habe bis jetzt 11cm und heute auch einen 16 cm Wobbler benutzt. Alle wobbler haben zwei Drillinge. Die Haken waren noch ziemlich neu, ich glaube es sind sogar VMC-Haken.



    Bis jetzt schlug ich eigentlich auch immer mit festem Zug an, nicht so fest wie beim Karpfenfischen, aber doch relativ fest. Aber meistens kommt der Hecht dann nach ein paar sekunden wieder ab.

  • Ist deine Bremse vielleicht zu Hart eingestellt? Das würde schon ein Grund für viele Aussteiger sein.
    Der Fisch muß immer Schnur abziehen können, ohne sich selbst auszuschlitzen.


    Dann auch immer den Fisch müde drillen vorm Kescherversuch, wenn der Fisch noch Power hat, dann wird er gerade da noch einmal einen Riesenversuch starten.


    Ansonsten würde ich mal sagen ist ne menge Pech im Spiel, kann schon mal passieren das der Haken net richtig sitzt. ;)

  • Dass die Bremse zu hart eingestellt ist glaub ich eher nicht, aber ich werd morgen nochmal besonders drauf achten.


    Das was patman angesprochen hat, mit dem Kevlar vorm Haken, für was ist das gut?
    Ich schätze mal, dass sich der Hecht den Haken nicht selbst aushebeln kann oder?

  • Ich würde schon einen sofortigen "kräftigen" Anschlag setzen.
    Dein Anschlag wird zu schwach sein und somit den Haken nicht richtig durch die Zahnreihen treiben.
    Solltest Du danach immer noch Fische verlieren wechsel mal die Drillinge aus.
    Vielleicht eine Nummer größer und von einer anderen Firma.

  • Mit dem Kevlar meinte ich folgendes:
    Falls der Hecht den Kunstköder von hinten packt, hat man mit etwas vorgeschaltetem Kevlar etwas mehr Spielraum vom Drilling.
    Wenn der Hecht das Maul also aufmacht, um den Köder loszulassen, hängt der Drilling noch etwas im Maul drin und es besteht die Chance, das der Haken doch noch faßt und wie schon angesprochen der Aushebelunseffekt.
    ich habe es selbst 2-3 mal probiert, weil ich auch diverse Fehlbisse hatte und es hat ganz gut funktioniert.Sicher hat Deckert recht, das Hechte auch Kevlar kaputtreißen können, aber bisher hat es bei mir mit Kevlar und Hecht ganz gut gefunzt.
    Ansonsten wie auch schon geschrieben.....nicht aufgeben.

  • Ich setze einen kräftigen Anhieb - und wenn ich merke, dass der Hecht hängt - einen Zweiten!
    Dann passts normalerweise.


    Der erste greift manchmal nur oberflächlich im harten Entenschnabel - der zweite treibt die Haken ordentlich hinein.


    Gruß,
    Peter

  • Ich frag mich wie hart du drillst. Es sollte immer ordentlich Zug auf der Schnur sein und ich finde, dass viele Leute eher zu weich drillen. Bei Holzwobblern ist natürlich auch immer das Problem, dass der Hecht die Zähne im Wobbler versenkt, und der Anhieb dann ziemlich wirkunslos ist, gerade bei fülligen Modellen wie einem Super Shad Rap, kann das die Fehlbissquote schon ziemlich erhöhen.

  • Ich habe es mir wie Taxler zur Angewohnheit gemacht, immer in einer ruhigen Phase des Drills (möglichst schnell nach Biss) noch einen 2. Anhieb zu setzen.
    Oftmals sitzen die Haken nicht über den Widerhaken hinaus im Fischmaul.
    Der 2. Anhieb bringt nur Vorteile, sitzt der Haken wie oben beschrieben treibe ich Ihn ins Fischmaul, sitzt der Haken zu knapp, verlier ich den Fisch sowieso. :!:

  • Für mich klingt Tils Tipp mit einem stärker forcierten Drill richtig. Hechte nehmen sich den Spielraum den sie kriegen können und nutzen ihn zum Abschütteln des Köders. Ein Trick kann die Verwendung von zwei statt einem Sprengring zur Drillingsbefestigung sein.

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