• Zitat

    ich habe noch nie gehört dass aale jagen...


    Ich schon, in einer flachen Bucht, Wassertiefe 50cm und zwar im Frühjahr, wenn diese Bucht voller Kleinfisch ist, dabei haben die Aale richtig geklatscht beim Jagen, haben sich sogar aus dem Wasser geschnellt, was nun aber nicht heißen muß, daß sie auch auf Spinnköder gebissen hätten.


    Das von wm66 erwähnte Fangen von Plattfischen auf Kunstköder ist nicht so sehr ungewöhnlich, es geht sogar mit der Fliegenrute, zwar nicht gut, aber es geht. Plattfische sind auch ziemlich stark optisch orientiert, manchmal kann man von einer Mole oder ähnlichen Wasserbauwerken bei klarem Wasser recht gut beobachten wie auch Naturköder beim Einholen verfolgt werden, manchmal kommen mit einem gehakten Fisch noch einige andere Flundern hinterher, ähnlich wie man es bei Barschen beobachten kann. Manche Montagen wie z.Beispiel Buttlöffelmontagen vereinen ja diesen optischen Reiz mit dem Naturköder.
    Manchmal haben wir bei Kutterausfahrten von Warnemünde wegen schlechten Wetters mit dem Angeln im Breitling vorlieb nehmen müssen(Warnowmündung, Überseehafen, größtenteils völlig ausgesüsst), dort wurde dann mit kleinen Pilkern auf Barsch/Zander/Hecht gepilkt, dabei kamen reichlich Flundern zu Tage.
    Fliegenfischen soll(!!!) unter bestimmten Bedingungen auf Aal möglich sein, insbesondere in der Schwarmzeit einer weißen Fliege(Uferaas genannt), was insbesondere in der Rheingegend zu beobachten ist, ich kenne es aber nur aus Erzählungen.


    Ich habe einige Jahre einen kleinen Aal im Aquarium gehabt, den ich zufällig mal beim Schlammschöpfen am Bootshaus im Eimer hatte.
    Ich habe die Form seiner Nahrungsaufnahme gut beobachten können und die war so angelegt, daß sie für das Angeln mit Kunstködern nicht so recht geeignet schien.
    Der Fisch verharrte grundsätzlich immer vor der Nahrung(Regenwürmer) und berührte sie eine Weile mit der Maulspitze bevor er zufasste.
    Nacht schwamm er frei und jagte Guppys, auch dort schlich er sich an und berührte oder berührte fast, das war schlecht auszumachen den Fisch mit der Maulspitze einige Sekunden bevor er schlagartig zuschnappte, die Fische bekamen seine Annäherung fast nie mit. Die Nahrung wurde also vorher sondiert, wohl durch den Geruchs/Geschmackssinn bevor zugefasst wurde.
    Interessant war, daß der kleine Wicht sofort mitbekam wenn etwas fressbares im Becken war auch wenn es an der anderen Beckenecke eingebracht wurde, er begann sofort zu suchen, wobei er sich am Tage unterirdisch annäherte, nie ganz aus dem Sand kam.
    Kleine Aale sind übrigends gut gegen eine Schneckenplage im Aquarium, er killt sie alle in kürzester Zeit.
    Der Aal wohnte dann später in einem Becken mit 4 Schleien von etwa 25cm, dort hatte er es nicht leicht, die Schleien verwechselten ihn öfter mit einem Wurm, erwischten ihn natürlich nicht.


    Ich kann mir also schon vorstellen, daß es zu Einzelfängen an Spinnködern kommen kann, als erfolgversprechende Fangmethode ist es aber sicher nicht zu bezeichnen.

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  • Bei drei Aalen auf Gufi in der Elbe war ich dabei. Einen hatte ich selber.
    Alle drei wurden in der Seite gehakt. Das die Aale bei Jörgs Touren auf Gufi gebissen haben, habe ich nirgends gelesen. Es stand dort immer es wurden Aale gefangen. Aber vielleicht klärt Jörg uns ja mal darüber auf.

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