Fasnet, Fasching & Karneval

  • Was haltet Ihr von Fasching, Fasnet und Karneval? 0

    1. bin mit Leib und Seele dabei (0) 0%
    2. eher neutral, duldend (0) 0%
    3. damit kann ich gar nichts anfangen (0) 0%
    4. gibt es bei uns nicht (0) 0%

    So, jetzt will ich's wissen: Der Karneval hat am 11.11. angefangen, die Fasnet bei uns wird am 6.1. beginnen...
    Aber egal wie man es jetzt auch nennt:


    Wie narrenverrückt seid Ihr? Gehört Ihr zu den ganz eingefleischten, oder eher zu den duldenden Gesellen, oder haltet Ihr absolut gar nichts von Jux und Tollerei?


    Was bei uns, der schwäbisch-alemannischen Fasnet noch eine Rolle spielt, ist der (zweifelsohne schwierige) Balanceakt zwischen Brauchtum und Party. Vielleicht habt Ihr ja auch dazu eine Meinung!?



    Grüße aus dem Ländle,


    tanche

  • Brauch keinen Fasching um lustig zu sein oder Gaudi zu haben :!:
    Kann meinen Schabernack jeden Tag in der Arbeit ausleben :badgrin: haben dort eine Riesengaudi jeden Tag. :lol:

  • Also meine Erfahrungen sind, dass der Fasching zum Grund für ein Besäufniss genommen wird. Da saufen sich dann 13Jährige ins Krankenhaus und die Eltern merken es schon nicht mehr oder sagen es ist Fasching des geht scho a mal. Ich finde es Grausam wenn sich 40+ vollaufen lassen es dann noch toll finden für alle den Clown zu spielen.



    Wahrscheinlich killen mich jetzt die Kölner.

  • Ein Hoch auf die deutsche Konjunktur und der Überlegung den Tag der deutschen Einheit abzuschaffen....ich denke da gehört etwas ganz anderes abgeschafft :badgrin: :badgrin:
    So fallen zum Beispiel bei uns Liefertage im Handel aus, weil sie in Kölle feiern....Schizo :oops: :evil:

  • Ich bin kein Karnevalls fan, musste dazu als Kind und Jugendlicher zuviel "leiden" weil meine Mama und Schwester ca. 12Jahre sehr sehr aktiv im Karnevallsverein waren, jetzt sind sie "gott sei dank" nur noch aktiv!
    @ wm66 Was du bedenken musst, wenn der Tag der dt. Einheit abgeschaft worden wäre (wo ich absolut gegen bin) wäre zwar am dem tag normal gearbeitet worden, aber die Leute würden an diesem Tag nicht so viel konsumieren! So wie es jetzt ist, ist nur ein Tag in NRW frei und nicht in ganz Deutschland und was die "Jekken" in der Zeit ausgeben, das muss ich dir kaum veraten, das ist ein ernomer Betrag! Also wirtschaftlich gesehen, ist Karnevall nicht so sinnlos!

  • Mit Fasching (Bayern) kann ich ehrlich gesagt bis heute nichts anfangen.


    Aber:


    Ich war vor einigen Jahren am Karnevalswochenende in Köln, um mir und meinen beiden Söhnen
    diese Umzüge mal Live zu geben.


    Leute , ich kann Euch nur eines sagen - das ist gelebte Lebensphilosophie!
    Das gesamte Wochenende bis einschliesslich Montag steppt dort in der Innenstadt der Bär!
    Das Feiern findet jedoch nicht wie bei uns nur im stillen Kämmerchen statt, sondern wirklich
    kollektiv auf der Straße!
    Alle Gesellschaftsschichten sind da verteten und sogar die Polizisten machen mit.
    Nix mit aufgesetzter Fröhlichkeit - die Stimmung in den Straßen hat es sogar fertig gebracht,
    einen bayerischen Faschingsmuffel zu begeistern und dazu gebracht, ein Jahr später nochmal
    hoch an den Rhein zu fahren und diese Stimmung ein weiteres Mal einzufangen und zu geniessen.


    Ich ziehe für mich folgendes Resümee:


    Bleibt mir vom Leib mit dem verkrampften Faschingsquatsch -
    aber Karneval in Köln - immer wieder gerne! :dance: dance dance <:) dance dance :dance:


    Kölle Alaaf,
    Peter

  • Ich finde es einfach scheußlich, diese aberhundert besoffener Erwachsenen, die sich selbst dann noch urkomisch finden, wenn sie reiernd in irgendwelchen Ecken sitzen *ekelig*
    Ich gehe jedes Jahr zum Zug - meinen Kindern zuliebe, bewahre sie davor, von Tanzmariechen mit Hintern wie Brauereipferde plattgewalzt zu werden, oder schirme sie vor wildgewordenen Müttern und Omis ab, die mit Einsatz aller Mittel versuchen, jedes noch so zermantschte Bonbon für ihre Kinder zu ergattern. Mal abgesehen davon, daß die Dinger kein Mensch isst und ich trotzdem alljährlich dafür mein Leben aufs Spiel setze, bekommt das Ganze noch einen besonderen Nervenkitzel, wenn die geworfenen Gaben die Größe kleiner schnuckeliger Bonbons überschreiten.
    So wurde mein Sohn letztes Jahr bald von einem Marsriegel niedergestreckt, der ihn an der Stirn traf, und bei den Äpfeln und Apfelsinen, die aus den nachfolgenden Wagen geflogen kamen, sind wir nur noch in Deckung gegangen.
    Wohlmeinende Karnevalisten schenkten den frierenden Wartenden noch Seife und Karten fürs Sonnenstudio, die von den Kindern mit ratlosem Gesicht angenommen wurden. Der angetrunkene Vater neben mir quatschte mich so lange zu, bis ich aus beiden Ohren blutete, während gegenüber vom Trupp "wir sind besonders lustig" sich irgendwann eine Frau mit einem Alkoholpegel jenseits von Gut und Böse einem Wagen auf die Motorhaube warf um brüllenderweise zu verkünden, aus welchem Ortsteil sie stammt, wen auch immer das interessiert haben mochte (uns nicht).
    Fazit (wie jedes Jahr) : durchgefroren mit einem Haufen Bonbons, die heute noch hier rumgammeln würden, wenn ich sie nicht zwischenzeitlich unauffällig entsorgt hätte, und viele geistige Ausfälle beobachtet, auf die man gut hätte verzichten können.


    Oh, nicht zu vergessen die wahnsinnig lustigen (Ironie) Büttenreden auf jedem greifbaren Sender und egal zu welcher Uhrzeit. Mit Rednern, die Aussehen, als wären sie das Ergebnis einer Liason zwischen einem Hahn und einem Papagei und Witzen, die eines extra Tuschs bedürfen, damit man auch weiß, an welcher Stelle man lachen muß (alleine um das witzig zu finden bedarf es wahrscheinlich einer mittelmässigen Alkoholvergiftung; vielleicht ist das ja der Grund....)

  • Nach langem Nachdenken ist mir ein einziger Vorzug des Faschings eingefallen.


    In dieser ach so lustigen Zeit führen unsere Bäckereien ein umfangreiches und sehr wohlschmeckendes Angebot an verschiedenst gefüllten Krapfen (Berliner, Pfannkuchen...). Sehr angenehm, da man diese Backwaren in aller Stille und ohne dümmliche Verkleidung erwerben und verzehren kann. Zwar fühlen sich die Bäckereifachverkäuferinnen an den Kerntagen der närrischen Zeit berufen, ihrer Tätigkeit mit meist sehr infantilen Kopfbedeckungen nachzugehen, aber darüber kann man gerade noch so hinwegsehen.

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