Im aktuellen Blinker ist ein Artikel zum Schleppangeln. Darin wird das Angeln mit sehr langen Ruten angepriesen. Was haltet ihr davon?? Wie macht ihr es?
Schleppangeln mit langen Ruten?
-
-
Das Thema wollte ich auch schon mal anfragen. Ich schleppe nur mit Steckruten von max. 3 Metern, wobei ich aber immer eine kürzere im sogenannten Kielwasser auf kurze Entfernung fische. Hat zumindest bei mir schon vielmals zum Erfolg geführt. Was mich wirklich verwundert, ist
das verkürzen einer 5 Meter Tele beim keschern. Bei dem abgebildeten Hechtlein Show aber ansonsten gehört es wohl in den Bereich Praxisfremd oder FabelnBlinker 11.04 Seite 57
-
Wenn ich schleppen gehe,(meistens mach ich das am Weißensee) verwende ich ruten zwischen 2,40 und 2,70 m.
Aber nie länger..... -
-
So praxisfremd ist diese "Starnberger Methode" ganz und gar nicht.
Allerdings wird dort auch sehr viel mit Schleppzügen und Stuckirollen gefischt. Zusammengefasst aber sehr erfolgreich. Aber den See zeigt mir bitte, wo nur und ausschließlich große Hechte gefangen werden.
-
Den See kenne ich auch nicht. Ich habe nur leichte Verständnissprobleme beim verkürzen der 5 Meter Tele während des Drills auf dem Boot.
Mit goßen Räubern muss mann immer rechnen aber nichst ist unmöglich
Wenn dies im Süden in den wesentlich tieferen Gewässern so funktioniert
dann werden wir das im Norden mal antesten -
Von Browning gibt es sogar Teleruten, die sich im verkürzten Zustand auch arretieren lassen. So viel ich noch in Erinnerung habe gibts die auch bei Zebco.
Grundsätzlich sind das aber ziemliche Prügel, die am Starnbergersee gefischt werden. So ein Drill auf dem offenenen See hat ja auch relativ wenige Höhepunkte und gleicht mehr einem Gezerre, bis der Fisch am Boot ist. Man schleppt dort überigens so gut wie nie in Ufernähe, sondern "halbweit", wie es dort genannt wird. Also quasi mitten im See.
-
-
Und warum sind die Ruten nun wirklich so lang?
Wie wirkt sich denn Rutenlänge auf die Schlepptiefe aus?
Wird beim Drill vom Boot MITTEN auf dem See eine lange Rute gebraucht?etwas provokante Fragen, aber ich lasse mich ja gerne überzeugen
Denn hier im nördlichen Teil Deutschlands schleppt keiner Ruten die länger sind als 3,00m. Meine Lieblingsrute beim Schleppen hat übrigens 1,80m -
Schleppt man mit zwei 5m-Ruten seitlich von einem Boot, dann laufen die Köder in wenigstens 10 m Abstand zueinander. Das ist der Hauptgrund.
Gedrillt wird wie sonst auch. Das geht mit den langen Ruten auch nicht besser. Zum Landen des ausgedrillten Fisches werden dann eben einfach 2-3 Teile der Telerute zusammengeschoben, damit man an den Fisch rankommt.Man könnte natürlich den seitlichen Abstand der Schleppköder auch mit anderen Hilfsmitteln (Scherbretter, Seehund, Spezial-Paravane, Dipsidiver etc.) darstellen, denn nur darum geht es, dass der Köder nicht in der Linie des Schraubenwassers und abseits des zweiten Köders läuft.
Aber dort hat sich halt eben genau diese Mehtode etabliert. Die Starnberger kommen damit zu Recht und sie fangen. Was will man mehr?
-
Ich glaube schon, dass es sich um ein funktionierendes System handelt. Allerdings ist mir der tatsächliche Nutzen nicht wirklich klar. Vor allem wenn man dieses System mit einer Downriggermontage vergleicht.
Ich selber benutze in der Regel übliche harte Hechtspinnruten oder auch Posenruten mit Köfi. Ein wesentlicher Vorteil (abgesehen vom Handling) ist, dass ich damit auch jeder Zeit stationär angeln kann oder das gleiche Gerät zum aktiveren Blinkern nehmen kann.
Viellleicht häng die Entwicklung einer solchen Technik ja auch mit den Bedingungen am Starnberger See zusammen (den ich nicht kenne). Hat da jemand eine Idee?
-
-
Für diese, im übrigen schon ziemlich angejahrte Methode, braucht man lediglich einen Knüppel von Telerute und ein paar Vorbeleie. Mehr aber auch nicht. Als sie entwickelt wurde, hat noch keiner was von einem Downrigger gewußt, da gab es lediglich die Tiefschlepprollen von Stucki und die waren immer schon schweineteuer.
-
Das leuchtet ein, allerdings finde ich es ein bisschen unbefriedigend, wenn mir dies dann als aktueller Stand des Schleppangeln dargstellt wird.
Wo ich doch ganz andere Probleme habe: siehe neuer Thread -
-
-
Zitat von lounger
Das leuchtet ein, allerdings finde ich es ein bisschen unbefriedigend, wenn mir dies dann als aktueller Stand des Schleppangeln dargstellt wird. ...
Der Autor fischt schon "ein paar Tage" damit.
Er hat sicher nie behauptet (habe den Artikelwortlaut nicht im Kopf) , dass diese Methode das Allerneueste, und die ultimative Technik ist.
-
Zitat von andal
Schleppt man mit zwei 5m-Ruten seitlich von einem Boot, dann laufen die Köder in wenigstens 10 m Abstand zueinander. Das ist der Hauptgrund.
Das ist richtig.
Aber, meiner Meinung nach, macht man es um einen größeren Abstand zum Boot zu bekommen, wenn man flach Schleppt, wegen der "Scheuchwirkung" des Motors und des Boots.MfG Matze
-
Zitat von Rakim
Das ist richtig.
Aber, meiner Meinung nach, macht man es um einen größeren Abstand zum Boot zu bekommen, wenn man flach Schleppt, wegen der "Scheuchwirkung" des Motors und des BootsMfG Matze
Nee Rakim...hast du schon mal geschleppt?
Die Regulierung der Tiefe nur mit normaler Montage, also ohne Hilfsmittel änderst du erstens natürlich mit dem Köder selbst und zweitens mit der Schnurlänge!!! um so mehr Schnur du draußen hast um so tiefer läuft der Wobbler!
Das Scleppen im Schraubenwasser ist gar nicht so schlecht wie man annimmt.
Der Hechtprofi aus Holland hat einen Köder immer im Schraubenwasser -
-
Zwie Anmerkungen:
Ab einer bestimmten Schlepplänge geht der Köder wieder nach oben, der Schnurbogen drückt ihn rauf.
Zwischen einem holländischen Entwässerungsgraben und einem bayerischen Voralpensee gibts gewisse Unterschiede. Wobei sich aber die Raubfische in engen und vielbefahrenen Wasserwegen daran gewöhnt haben, dass die Schrauben der Boote immer wieder mal ein paar Futterfische damisch hauen. Die werden dann kurzer Hand eingesammelt. Deswegen funktioniert auch das Schleppen im Schraubenwasser.
Bei Renkenhechten im Freiwasser haut das garantiert nicht hin. -
Zitat
Ab einer bestimmten Schlepplänge geht der Köder wieder nach oben, der Schnurbogen drückt ihn rauf.
Das ist ein Aberglaube, der widerlegt wurde (siehe: Precision Trolling, Womack,...).
Es scheint mir auch physikalisch letztlich nicht wirklich logisch: der Köder kann immer eine gewisse Länge der Leine unter Wasser ziehen, egal wie viel Schnur danach noch kommt.
Jedenfalls ist es tatsächlich so, dass ein Köder mit Tauchschaufel tiefer schwimmt, je länger die Leine, allerdings gewinnt er bei sehr langer Leine dann nur noch minimal an Tiefe. -
Zitat von wm66
Nee Rakim...hast du schon mal geschleppt?
Die Regulierung der Tiefe nur mit normaler Montage, also ohne Hilfsmittel änderst du erstens natürlich mit dem Köder selbst und zweitens mit der Schnurlänge!!! um so mehr Schnur du draußen hast um so tiefer läuft der Wobbler!
Das Scleppen im Schraubenwasser ist gar nicht so schlecht wie man annimmt.
Der Hechtprofi aus Holland hat einen Köder immer im SchraubenwasserNa klar habe ich schon geschleppt.
Was du sagst stimmt und das weiß ich auch.
Ich habe mich blöd ausgedrückt.
Aber ich meinte damit, wenn man z.B. auf einen See schleppt an einer Schilfkante entlang, wo es ja sehr flach ist.
Dann verscheucht man doch die Fische, wenn man direkt hinter Boot schleppt.
Und wie ich meinte damit, dass ich dann mit einer 5m Rute, die ich seitlich raus halte zur Schilfkante einfach mal besser bedient bin.
Und tatsächlich habe ich im Sommer so sehr viel mehr Bisse.
Verstanden? Wie ich es meine.
MfG Matze -
-
Jepp alles klar...
Aber manchmal verscheucht man nicht die Fische sondern scheucht sie auf!!!
Jetzt mitmachen!
Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!