• hi@ all


    was haltet ihr von der pisa-studie??
    im tv soeht man fast nur beispiele von hauptschülern die noch net mal vernünftig deutsch sprechen!!!
    also was meint ihr?
    verarschung oder ist die heutige deutsche jugend wirklich do blöd

  • Es ist schon manchmal traurig, auch das was man im täglichen Leben so mitbekommt, es liegt aber nicht an den Schülern, sondern am Versagen des Bildungssystems.

    Diese Nachricht entspricht dem deutschen Forenreinheitsgebot von 2005, besteht aus 100 % chlorfrei gebleichten, FCKW-freien, wiederverwendbaren, geschmacksneutralen, nicht genmanipulierten Bits und ist frei von jeglichen Editierungen!©

  • Man sollte auch bedenken wie diese Studie durchgeführt wird.


    z.B. sagte man mir damals bei so einer Studie :
    "Da gibts keine Noten, ihr müsst keinen Namen draufschreiben.. also macht, wir müssen mit unserem Stoff weiter machen!"


    In Kanada z.B. wurden die Schüler intensiv darauf vorbereitet, und ihnen wurde eingetrichtert "Ihr vertretet euer Land, strengt euch an!"


    Natürlich ist es aber auch richtig, dass unser Bildungswesen teilweise sehr marode ist.


    z.B. zentrales Abitur:
    In Bayern schreiben sämtl. Abiturienten am gleichen Tag das gleiche Abitur !


    In anderen Bundesländern wird das Abitur von der Schule gestellt, d.h. der Lehrer der die Schüler unterrichtet weis meistens welche Aufgaben gestellt werden und bereitet seine Schüler vermutlich schwerpunktmäßig auf ein gewisses Gebiet vor.


    Ein weiteres sehr großes Problem sind die Eltern !


    Wenn ein Kind eine 5 in Mathe hat ist selbstverständlich der Lehrer dafür verantwortlich.


    "Der kann überhaupt nicht gut erklären"
    oder noch besser
    "Der kann das selber nicht richtig"


    Auf keinen Fall die Schuld bei seinem Kind suchen...
    puhhh.. zum Glück hatte ich in dem Bereich noch etwas konservativere Eltern

  • Da kam doch einer auf die Idee das derzeitige Schulsystem (Haupt/Realschule uns Gymnasium) abzuschaffen und alle Schüler in eine Schule zu stecken! Frei nach dem Motto das die guten den schlechten Schüler hochziehen :~[
    Ich denke das es genau anders sein würde :idea:


    Wenn man sich die Zustände an den Schulen deutscher Großstädte mal ansieht wird einem eh schlecht! Banden und alle Sprachen dieser Erde (nur kein richtiges Deutsch mehr :evil: ), dazu noch ein paar Schwere Fälle und supi, da ziehen wir uns doch unsere späteren Großgeister heran!


    Bin extra aus der Stadt weggezogen um meine Tochter auf dem platten Land in die Schule zu schicken! Der Unterschied ist sofort bemerkbar.
    Soll nicht rassistisch sein oder jemanden angreifen, aber wenig Arbeitslosigkeit und ein geringer Ausländeranteil tragen dazu bei, das es auf ländlichen Schulen besser zugeht!

  • Naja, deswegen aufs Land zu ziehen kann ja auch nicht die Lösung sein.
    Ich glaub das jeder seine Kinder "formen" kann. Ich kann nicht andere Bevölkerungsgruppen dafür verantwortlich machen wenn mein Kind seltsame Unarten annimmt.
    Ich kann auch die Lehrer nur zum Teil dafür verantwortlich machen wenn mein Kind in der Schule nicht mitkommt oder komplett versagt.
    Ich glaube man sollte die meisten Ursachen erstmal bei sich selbst suchen, bevor man andere für das schulische Scheitern seiner Kinder verantwortlich macht.

  • Stimmt Volker


    Ich habe bei meinen Kindern die Ursachen bei mir gesucht, warum sie in der öffentl. Schule
    von anderen Gruppierungen teils schwer unterdrückt und auch teils extrem diffamiert wurden.


    Es waren rassistische Gründe, die meinen Kids das Leben schwer machten und auf ihre
    schulischen Leistungen drückten.


    Also habe ich mir gedacht, irgendwas machst Du da als Elternteil falsch, dass Deine Jungs auf
    Umwegen nach hause gehen müssen damit sie nicht an bestimmten Gruppen vorbeigehen mußten.


    Ich habe erkannt, dass es an mir liegt!
    Weil ich lieber in den Urlaub gefahren bin als meine Kinder auf Privatschulen zu schicken.


    Also habe ich das geändert, konnte trotzdem noch a bisserl reisen, und vor allem
    meinen Kindern einen ordentlichen Start ins Berufsleben ermöglichen.


    Gruß,
    Peter

  • Nicht jedem ist aus fiskalischen Gründen die Möglichkeit gegeben seine Kinder auf eine Privatschule zu schicken.
    Natürlich sind auch die Eltern mitverantwortlich, sie gehören für mich ebenfalls zum Bildungssystem.
    Eines fand ich bei der letzten Studie allerdings bemerkenswert, in keinem Land ist der Grad der schulischen Bildung so von den Eigentumsverhältnissen und der Vorbildung der Eltern abhängig wie in Deutschland, ein deutliches Indiz, daß etwas nicht stimmt im System.

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  • Zitat von Zand3r


    verarschung oder ist die heutige deutsche jugend wirklich do blöd


    als wäre es nur die jugend... bleiben wir doch mal beim TV, guck dich ma um was man da für leute sieht. ein großteil der erwachsenen dort ist kein stück "schlauer" als die "jugend"


    Zitat von Franz


    z.B. zentrales Abitur:
    In Bayern schreiben sämtl. Abiturienten am gleichen Tag das gleiche Abitur !


    In anderen Bundesländern wird das Abitur von der Schule gestellt, d.h. der Lehrer der die Schüler unterrichtet weis meistens welche Aufgaben gestellt werden und bereitet seine Schüler vermutlich schwerpunktmäßig auf ein gewisses Gebiet vor.


    also ich halte das zentralabitur für ganz großen humbug. Hier "trainieren" die lehrer die schüler doch hauptsächlich auf das abitur, pauken alles durch damit die schüler die abiklausur bestehen, anstatt ihnen wirklich etwas beizubringen. da wird nicht langfristig gelernt, sondern wie es eigentlich fast die ganze schulzeit über ist von test zu test, von klausur zu klausur gelernt. dass dabei auf lange sicht nicht viel hängenbleibt bei den schülern ist irgendwie klar.


    zu dem von der schule gestellten abitur: die kurslehrer müssen sich ja zunächst erstmal auch an nen lehrplan halten, die können sich nicht einfach überlegen dass sie im Geschichts LK 2 semester afrikanische vorgeschichte machen. Die jeweiligen Kurslehrer schicken 2 abiturvorschläge an das kultusministerium, davon wird einer angenommen. welcher von beiden angenommen wird, weiss der lehrer auch erst am morgen der abiturklausur wenn er den versiegelten umschlag öffnet um die aufgabenzettel zu verteilen. da man im leistungskurs, also in jahrgang 12 & 13, 4 semester hat, also 4 themengebiete, heisst das, dass der kurslehrer in seinen abiturvorschlägen jeweils 2 semester abdeckt. der kurslehrer weiss also auch nciht was dran kommt



    Zitat von Franz


    Wenn ein Kind eine 5 in Mathe hat ist selbstverständlich der Lehrer dafür verantwortlich.
    "Der kann überhaupt nicht gut erklären"
    oder noch besser
    "Der kann das selber nicht richtig"


    viele lehrer können nicht gut erklären das ist nunmal gerade in mathe ne tatsache. es liegt aber nicht wirklich am erklären sondern denke ich daran dass sich viele lehrer nicht wirklich zeit nehmen für ihre schüler, da wird der stoff durchgepaukt und gut ist. natürlich ist es falsch die gesamte schuld auf lehrer oder die shcule zu schieben, allerdings nur das kind verantwortlich zu machen finde ich auch n bisschen kurz gedacht



    Zitat von sandmann1971

    Da kam doch einer auf die Idee das derzeitige Schulsystem (Haupt/Realschule uns Gymnasium) abzuschaffen und alle Schüler in eine Schule zu stecken! Frei nach dem Motto das die guten den schlechten Schüler hochziehen :~[
    Ich denke das es genau anders sein würde :idea:


    das klingt irgendwie sehr nach halbwissen. der pisa studie nach sind gerade die länder in denen es gesamtschulen gibt bildungstechnisch weiter vorne. es geht bei einer gesamtschule nicht darum dass die schlechten schüler von den guten hochgezogen werden.


    ----


    um mal zur ausgansfrage zurückzukommen. "unser" schulsystem ist wahrlich nicht das beste, allerdings sind meines erachtens jegliche reformversuche von vornherein zum scheitern veruteilt, solange bildung nicht in gesellschaftlichem zusammenhang gesehen wird. bildung fängt eben nicht erst an wenn jemand die schule betritt und hört eben auch nicht genau in dem moment auf wo jemand aus der schule geht.
    um wirklich etwas zu ändern müssen elternhaus, schule und auch "gesellschaft" enger zusammenarbeiten. es bringt nichts wenn man nen hochmotivierten lehrer hat der den kindern versucht etwas beizubringen und von seten der eltern kommt nur gleichgültigkeit.


    gerade auf den eltern als erster sozialisationsinstanz lastet eine enorme verantwortung und derer sind sich leider viele nicht bewusst. wenn man ein kind in den ersten 4-5 lebensjahren geistig noch nciht fordert und es zum denken bringt, kann das auch keine schule mehr ändern

  • Zitat

    also ich halte das zentralabitur für ganz großen humbug. Hier "trainieren" die lehrer die schüler doch hauptsächlich auf das abitur, pauken alles durch damit die schüler die abiklausur bestehen, anstatt ihnen wirklich etwas beizubringen. da wird nicht langfristig gelernt, sondern wie es eigentlich fast die ganze schulzeit über ist von test zu test, von klausur zu klausur gelernt. dass dabei auf lange sicht nicht viel hängenbleibt bei den schülern ist irgendwie klar.


    Aus meiner Sicht bleibt einfach die Fairness auf der Strecke, schliesslich geht es ja auch um die Vergabe der Studienplätze.
    Beim dezentralen Abitur ist es unmöglich, dass jede Prüfung den gleichen Schwierigkeitsgrad hat.



    Zitat

    allerdings nur das kind verantwortlich zu machen finde ich auch n bisschen kurz gedacht


    Klar, was mich stört sind diese selbstverständlichen "Ausreden"... Ich gebe in Mathe einigen Realschülern gelegentlich etwas Nachhilfe, was mir die Eltern da erzählen ist schon nahezu unglaublich, zumal ich meine mittlere Reife damals auf der gleichen Realschule z.T. bei den gleichen Lehrern erworben habe. Aus meiner Sicht machen es sich viele Eltern schon ganz schön einfach.

  • Ich glaube, dass da eine Menge Faktoren zusammen kommen.


    Schule - Eltern - Umfeld - Vorbilder


    Schule : viel zu große Klassen, Streichungen bei den Lehrmitteln und nicht zuletzt beim Lehrpersonal, demotivierende Lehrer.
    Ich denke schon, daß die Lehrer eine entscheidende Rolle spielen. Kann ein Lehrer den Lehrstoff nicht gut vermitteln, nützt mir als Mutter die beste Konsequenz nichts.
    Es dürften nicht viele Eltern in der Lage sein, ihren Kindern Nachhilfeunterricht zu erteilen, falls es irgendwo hapert. Ich für meinen Teil wäre in einigen Fächern aufgeschmissen; also sind wir schon auf Lehrer angewiesen, die nicht nur stur den Stoff durchziehen, sondern sich auch Mühe dabei geben, ihn den Kindern begreiflich zu machen.
    So motiviert sind jedoch nicht viele, möglicherweise auch durch mehrere Umstände einfach überfordert.


    Eltern : oft sind beide berufstätig. Die Zeit, die Eltern wirklich intensiv mit ihren Kindern verbringen wird erwiesenermassen immer weniger.
    Gespräche und auch z.B. das Lesen guter Bücher werden zunehmend ersetzt durch PC-Spiele (und wenn man sieht, was da so der Renner ist, dürfte einen nichts mehr wundern) und Fernsehen.


    Umfeld : Was Peter angesprochen hat, ist wirklich ein großes Problem.
    Zu meiner Zeit (Oh je, wie sich das anhört... :? ) gabs die Teds und die Punks und wie sie nicht alle hießen. Da gabs auch hin und wieder was auf die Mappe, aber diese gut organisierten Banden, die gezielt Drücker-Politik betreiben, gabs noch nicht. Auch war es noch vor 20 Jahren eher die Seltenheit, daß jemand eine Waffe mit zur Schule brachte. Heute ist es nichts Ungewöhnliches mehr.
    Ohne diskriminieren zu wollen spielen z.B. an der Schule meiner Tochter (Gesamtschule) Konflikte zwischen türkischen Banden und deutschen eine elementare Rolle im Schulaltag.
    Im Großen und Ganzen kristallisieren sich daraus unter Umständen solch belastede Situationen für den Einzelnen, daß er sich weniger auf seinen Lernerfolg konzentriert als darauf, wie er heile durch die Pause oder nach Hause kommt.


    Vorbilder : Ich höre hin und wieder gerne Aagro Berlin, doch als ich die Jungs bei einer Preisverleihung erlebt habe, konnte ich mir nur noch an den Kopf greifen. Da kam kein gescheites Wort raus, ich glaube, außer zehnmal "krass". Viel mehr geistigen Nährwert hatte das nicht.
    Und sie sind repräsentativ für viele andere Gruppen, die gerade "in" sind und mit ihnen das Motherf.ucker Gangsta - Image.
    es ist hipp, daherzureden als wäre man von einer sprachlichen und geistigen Verblödung heimgesucht worden, mal ganz zu schweigen davon, daß die Teenies sich bewegen, als hätten sie eine Mischung aus epileptischen Anfall und Kinderlähmung, und das auch noch toll finden.
    Kinder sind schon immer durch Vorbilder geprägt worden und haben versucht, ihnen nachzueifern, in jeder Generation.
    Heute sind Vorbilder Musiker (wenn man sie denn so nennen will), die sich auszudrücken pflegen, wie es, käme es von einem Ami wohl noch einigermassen cool wirken würde, in diesem Mischmasch von Deutsch, Englisch und keine-Ahnung-was-das-sein-soll aber einfach nur dümmlich und lächerlich wirkt.
    Mein Neffe beispielsweise, Paradebeispiel dafür, vermittelt wenn er den Mund aufmacht (eher selten, denn noch cooler als Dummgeschwätz ist es, den großen Schweigsamen raushängen zu lassen), als hätte er den IQ eines Knäckebrotes. Dabei ist er nicht dumm.
    Stellt sich natürlich auch die Frage, wieso die Jugendlichen sich an solche Vorbilder klammern und mit ihnen derart provozieren müssen.


    Vielleicht fehlt ihnen in der heutigen Zeit wirkliche, echte Aufmerksamkeit.


    Mein Fazit : nein, unsere Kinder sind nicht dumm. Nur ziehmlich fehlgeleitet. Die Schuld dafür liegt aber sicher nicht bei ihnen.

  • Ungebildete und an Bildung uninteressierte Kinder sind für mich zuerst einmal das Produkt ungebildeter und an Bildung, sowie an den eigenen Kindern uninteressierter Eltern. Dazu noch ein Bildungssystem, wo einem Blinde die Farben erklären, dann muss man sich über den Platz 17 bei der Studie auch nicht wundern.


    Was soll man also tun? - Ich habe leider keine Lösung parat. Und aus meiner ganz persönlichen Sicht muss ich das auch zum Glück nicht. Jawohl, ich bin ein Egoist!


    Aber vielleicht sollte man mal einen Blick nach Österreich werfen!?
    Dort ist das Schulsystem deutlich besser, deutlich anspruchsvoller und deutlich erfolgreicher!
    Das die Österreicher ein geschicktes Händchen für Problemlösungen haben, zeigt auch der gesetzlich geregelte Umgang mit dem Islam (bereits zu Kaisers Zeiten geschehen!) und nicht zuletzt die Autobahnmaut für LKW, die sie schnell einfach und reibunglos in Leben riefen. Gar nicht zu vergleichen mit dem bundesrepublikanischen Debakel!


    Felix Austria!?

  • @ ZS: Falsch verstanden oder ausgedrückt 8)
    Ich bin bestimmt nicht wegen einem Schulwechsel auf Land gezogen.
    Ist halt ruhiger und Schöner :idea:
    Ist aber beruhigend zu sehen das die Kinder auf dem Land noch unbewaffnet zur Schule gehen!
    Habe da ein paar Schulen in Köln gesehen, oder vielmehr die Schüler, da wird einem Angst und Bange bei dem Gedanken das das eigene Kind dort hingeht!!!! Und das war keine Hauptschule!
    @ riotkid:
    Ich dachte immer das man hier seine Meinung kundtut!
    Wenn ich Deiner Meinung nach falsch informiert bin, ist das Dein Ding.
    Meine Meinung dazu steht, egal was die anderen EU-Länder machen.

  • Also meiner Meinung nach hängt, wie schon geschrieben, ein ganz entscheidener Anteil am "Bildungserfolg" der Kinder bei den Eltern.
    Wenn nicht schon im Elternhaus Wert auf (Allgemein-)Bildung gelegt wird, haben es die Kinder oft noch viel schwererb sich in Schule und später im Beruf zurechtzufinden. Als mein Vater damals ganz sachte anfing, den Sportteil der Lokalzeitung gegen den der FAZ auszutauschen, war ich auch nicht gerade begeistert, doch es dauerte nicht lange bis ich erkannte, dass es nicht zu vergleichen war...Das war der Anfang. So ging es Stück für Stück, es folgten erst andere Teile der zeitung, dann Bücher usw.
    Ich will jetzt damit nicht sagen, dass Zeitung lesen Allgemeinbildung bedeutet oder Werbung für eine ganz bestimmt Zeitung machen oder gar behaupten, man solle den "Anstößen" seiner Eltern blind folgen!
    Das nur mal als Beispiel, dass die Eltern in ihrer allgemeinen Vorbildfunktion auch in punkto Bildung diese Rolle übernehmen können.
    Wer weiß was ich gemacht hätte, wenn er die Bild-Zeitung gelesen hätte...


    Zum anderen kommt es, wie sandmann schon erwähnte, auch ganz entscheidend auf das soziale Umfeld an. Wie sollen Kinder und Jugendliche erfolgreich lernen, wenn der Tag schon morgens mit dem Gedanken beginnt: "Wie komme ich heute ohne blaues Auge davon?" (überspitzt formuliert..) Ich hatte das "Glück" an einem ruhigen Gymnasium in der "Provinz" mein Abitur schreiben zu können, an dem solche Gedankenspiele keine Rolle spielten. Schon ganz anders nur zwei Kilometer Luftlinie entfernt: Mein Bruder besuchte dort die Realschule, welche mit der Hauptschule zusammen einen Komplex bildet. Schlägereien, Pöbeleien und Gewalt allgemein waren an der Tagesordung!
    Dies machte sich auch in der "Struktur" der Klassen bemerkbar. Auf der einen Seite (überwiegend) Türken, auf der anderen Seite der nach rechts tendierende Rest. Das führte zu einem tiefen Riss, der sich natürlich auch in den schulischen Leistungen bemerkbar machte. Ich will damit nicht Rechtsextremismus legitimieren, lediglich die aus dieser Entwicklung resultierenden Probleme beschreiben!


    Schließlich sind natürlich auch noch die Lehrkörper zu nennen. Es gibt auf der einen Seite natürlich viele junge motivierte Lehrer, die noch Elan und Ehrgeiz zeigen in ihrer täglichen Arbeit. Auf der anderen Seite gibt es ganze Lehrergenerationen, die schlicht und einfach ausgelaugt sind, frustriert (Burn-Out-Syndrom lässt grüßen..), die einfach mit den heutigen Schülergenerationen nichts mehr anfangen können. Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass Lehrer oft einfach viel mehr Sozialarbeiter sind als Lehrer. Gerade in Schulen mit hohem Ausländeranteil ist das unabdinglich. Meine Mutter als Lehrerin an einer Berufsschule kann ein Lied davon singen. Gerade im BvJ ist an richtigen Unterricht meist nicht zu denken, da stehen ganz andere Probleme an, die gelöst werden müssen...



    Fazit: Das deutsche "Bildungsproblem" ist unterschiedlich gelagert, viele Faktoren spielen da eine nicht ganz unbedeutende Rolle. Diese gilt es zu lokalisieren und anzugehen, was bestimmt nicht leicht sein wird :!:

  • Schmeißt mit Steinen nach mir, lacht über mich oder was weiß ich....



    Ich weiß nur eins, mehr (Allgemein) Bildung egal wie, gab es in der DDR!!
    War man dem Regime nicht allzu hörig und hatte man Zugang zu anderen Medien und man konnte sich schon sehr gut eine eigene Meinung bilden.


    Vorteil des einheitlichen Schulsystems, einfach eine gerechtere Einstufung der Schülerleistungen.
    Wenn ich das Theater der heutigen Schulsysteme sehe, schon dafür mußte studiert haben :oops: :badgrin:


    Wenn ich schon die Dummtonnen höre die schon am frühen Morgen bei mir im Kaufhaus rumturnen, wird mir richtig schlecht.
    Da sprechen Erkan und Stefan ja einwandfreies Deutsch dagegen :lol:
    Gott sei dank hab ich damit nichts mehr zu tun, außer meinem Kind in Mathe helfen und immer wieder anzufeuern 8)

  • Moin


    bei manchem Aussagen wird mir schlecht ! :shock: :x




    Ich weiß nicht woher eure Meinung (vielleicht auch sogar Enttäuschung?) gegenüber der Jugend kommt.
    Aber komischerweise werden immer nur die schlechten Beispiele genannt (u.a. auch im TV) und die fällt wohl auch am Meisten auf. Was ich manchmal so im TV sehe, da wird mir schlecht :x , aber im "echten" Leben werde ich seltenst mit denen konfrontiert (vll. wohne ich aber auch nur in der falschen Gegend).
    Wer spricht denn mal über die "Streber"? :? Überall wird immer über die schlechten Schüler gesprochen, über die Guten nie (aber diese gibt es auch zu Hauf).


    Und wer mir jetzt von euch erzählt, er ist früher immer gerne zur Schule gegangen, hat immer freiwillig fleißig gelernt, hat nie Schei** gebaut oder sonstwas, der lügt meiner Meinung nach! ;)


    Mal ganz nebenbei, ich kenne viele Hauptschüler die von Pisa getestet wurden (bzw. Mitschüler), aber keinen einzigen Gymnasiasten.


    Gruß

  • Das mit den schlechten Beispielen im TV kann ich nur bestätigen, meine Schwester (19 Jahre alt diese Jahr Abi gemacht) wurde vom Akte Team (Sat.1) so einer Art "Erstwähler Check" unterzogen, als sie auf einer bei Viva gewonnen Berlinreise zur "Love Parade Demo" war. Als sie zurück kam erzählte sie, dass sie interviewt worden war und alles wusste, gezeigt wurde aber etwas anderes, die ersten Fragen wusste sie noch! Dann sagte sie einmal "weiss ich nicht ach doch moment...." "ausgestrahlt wurde "weiss ich nicht a" /schnitt/ Die basteln sich das so wie sie es haben sollen und es gerade ins Klische passt!


    So jetzt zu der Idee mit dem Gesamtschulsystem, dass das in den skandinavischen Ländern gut funktioniert kann ich mir vorstellen, die haben auch bei weitem nicht diese sozialen Probleme wie wir. Mal ganz abgesehen von unserem hohen Ausländeranteil. Wenn man unsere Schulen in den endgültigen Ruin treiben will muss man in Deutschland auf das Gesamtschulmodell umsteigen. Dieser sozialistische Traum von "alle sind gleich" ist einfach quatsch, es gibt einfach Unterschiede! Und man sagt ja nicht um sonst "eine Gruppe ist immer so stark wie ihr schwächstes Mitglied", das trifft auch auf einen Klassenverband zu!!!


    Ich habe vor 2 Jahren mein Abi gemacht, an einem Gymnasium in eine Großstadt, und bei uns gab es wenn es mal hoch kommt 1 Prügelei im Schuljahr, es gab und gibt keine Waffen an dieser Schule (mal abgesehen von dem CS Gas bzw Pferrspray der Mädels). Klar gab es auch einige die mal gekifft haben, aber das waren extrem kleine Gruppen, wenn nicht sogar Einzelpersonen! Es gibt dort keine Sprayereien oder ähnliches, es ist alles eine Frage wie die Schule mit all dem umgeht und meine Schule lag weiss gott nicht im besten Teil dieser Stadt! Klar wurde auch mal Sch...e gebaut, kann mich z.B. Erinnern, wie kurz nach Silvester mal ein Klo gesprengt wurde (Böller rein der unterwasser brent und abziehen) Ich war es übrigens nicht, nicht das ihr jetzt was falsches denkt :D . Insgesammt hatte ich eine sehr schöne Schulzeit und habe sogar etwas gelernt.


    Jetzt noch kurz zu den Eltern, es ist doch ganz normal, dass wenn die Eltern gebildet sind, die Erziehung ganz anders abläuft als bei denen, bei denen es die Eltern nicht sind. Dort spielt Bildung doch eine ganz andere Rolle und das Kinder es aus "einfachen" Famlilen schwerer haben ist doch ganz klar. Kommt dann noch ein kronisch unterfinanziertes, teilweise überlastetes Schulwesen dazu ist klar, warum es zu den bei der Pisa Studie ermittelten Unterschieden der sozialen Herkunft in Verbindung zu den Leistungen kommt.
    Ein weiteres Problem ist das viel zulange die Begriffe "Bildung" und "Leistung" in unserer Gesellschaft belächelt wurden. Ich bin mit Sätzen wie "nur Leistung zählt" und "Wissen ist Macht" groß geworden und genau die Art zu denken rückt jetzt wieder in den Mittelpunkt.

  • so ,habe mich in diesem thema zwar sehr zurück gehalten .aber jetzt kommt mal ein live bericht von der 2 größten schule in deutschland .


    also ich gehe auf die integrierte gesamtschule holweide (igs).wir haben ca 1800 schüler und 180 lehrer .außerdem haben wir auf unserer schule noch behinderte (köperlich wie auch geistig).


    also bei uns ist es mit prügeleien eigentlich noch ganz in ordnung .natürlich gibt es auch bei uns viele ausländer und andere leute die nicht besondres nett sind(soll nicht heißen das ausländer nicht nett sind ) .aber das hält sich noch in grenzen .


    nun zum unterricht :die IGS ist eine ganztags schule ,das heißt wir haben an 3 tagen der woche bis 15:45 uhr schule .davon sind ca 1.5 stunden pause .es gibt förder kurse für schlechte sowie für besonders gute schüler .bei uns kann man auch in die oberstufe gehen und dort sein abi machen .was noch zu sagen wäre ist dass die IGS auf ein team work prinzip setz und die schüler in tischgruppen zusammen sitzen .das prinzip an sich finde ich sehr gut und sehr effektiv .


    aber ich glaube nicht dass so ein prinzip auch in ganz deutschland etwas bringen würde .denn nicht alle leute können in der gruppe arbeiten .auch klappt das mit dem hochziehen der schlechten schüler von den guten nicht ,habe selber gemerkt dass ich schlechter wurde als ich mit schwächeren schülern in einer tischgruppe saß .also das ist quatsch mitdem hochziehen .


    auch finde ich es blöd dass den lehrern immer mehr schuld aufgehalst wird ,die meisten geben sich eigtnlich sehr viel mühe und arbeiten noch viel zuhause .


    jedoch sollten die zukünftigen lehrer mehr auf den eigentlichen unterricht vorbereitet werden .ihr glaubt nicht was für gurken wir da im englisch E kurs (E kurs = erweiterungs kurs für gute schüler )über mehrere monate ertragen mussten ,ohne etwas dabei zu lernen :cry:


    so das wäre mein beitrag zu diesem heiß diskutiertem thema ...


    mirko

  • MOIN


    Also ich denke:


    Ich bin in einer 9 Hauptschulklasse.
    In meiner klasse bin ich der beste.
    Durchschnitt: 2.2
    Bei mir sind fast nur Ausländer die in einem Satz schon 50 Fehler machen ,
    Weil sie einfach kein Bock haben zur schule zu gehen und Deutsch zu lernen !!!!!!!
    Es sind zwar nich alle ausländer "dumm" aber ein großteil stellt sich so an !!!!


    Ich habe mal klassenkeile bekommen,weil ich in Boi gespickt habe.
    Ich spicke sonst nie aber da gings um wirklich viel !
    Was passiert ?
    Die anderen die sonst immer spicken bemerken es und verpetzen mich.


    Das ist doch voll link oder ?
    Selber spicken und dann bei jeder gelegenheit den anderen ans bein Pissen und auch noch von allen in die FRESSE bekommen weil ich ein mal gespickt habe !!!


    Fazit:


    In fast allen Hauptschulen geht es Heutzutage Drunter und Drüber !!!!


    Ich glaube aber das liegt vor allem an der Zeit,da sich alles um musik,interent oder die neusten Ballerspiele handelt.


    Früher gabs soetwas einfach nicht und die kinder konnten nichts anderes machen als in der schule aufzupassen,weil sies sonst von lehrer mit dem Stock bekommen hätten !



    Und Tschüss........

  • Zitat von Karpfen Neuling

    MOIN


    Bei mir sind fast nur Ausländer die in einem Satz schon 50 Fehler machen ,
    Weil sie einfach kein Bock haben zur schule zu gehen und Deutsch zu lernen !!!!!!!
    Es sind zwar nich alle ausländer "dumm" aber ein großteil stellt sich so an !!!!


    da hast du recht
    aber das ist meistens auf das grundschulalter zurück zu führen...
    meistens wird in den famielien kein wort deutsch gesprochen..
    wie soll es den kindern dann gelingen in der schule weiter zu kommen???!!!
    ich find das diese betroffenen in manchen fällen gesondert unterichtet werden sollten, weil sie ausserdem den lernfortschritt deutscher kinder / kinder mir guten deutschkenntnissen erheblich ins stocken bringen...

  • Alles mit Maß und Ziel meine Herren!
    Zwei gelöschte Beiträge genügen.


    Man kann über (fast) alles diskutieren - aber ohne Verallgemeinerungen und etwaigen Diffamierungen.


    Gruß,
    Peter

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