Rutenablage auf Stegen...

  • Wie löst Ihr denn das Problem der Rutenablage bei Fischen von Stegen, insbesondere beim Feedern?


    Stipperplattformen wären eine Möglichkeit, aber da sitzt man ja dermaßen auf dem Präsentierteller. Kleine Dreibeine sind verdammt wackelig. Rodpods meisten zu sperrig und auch nicht wirklich zum Feedern geeignet. Löcher bohren für Banksticks kommt auch nicht gut. Die Rute ans Geländer lehnen, wenn vorhanden, ist genauso wenig eine Lösung, wie die Rute einfach auf den Steg legen.


    Da ich bis jetzt keine wirklich befriedigende, transportable und universell einsetzbare Alternative gefunden habe, werde ich über den Winter mal Zeichenbrett und Werkstatt bemühen und mir was basteln. Es geistern schon einige Entwürfe durch meinen Kopf, aber noch nix konkretes. Für praktikable Vorschläge bin ich jederzeit offen.

  • Das selbe Problem hatte ich auch mal. Habe wenig später mal eine ca. 40x40x0,5cm große Platte mit einem aufgeschweißten Stahlrohr gesehen ( ca. 20 cm hoch)- wie ein kleiner Schirmständer. Das ganze kann man dann mit Steinen oder weiteren Stahlteilen beschweren. Bin aber nicht dazugekommen es zu bauen. Eine weitere Möglichkeit wäre, ein Kantholz mit Löchern.

  • Ich würde das folgendermaßen machen:


    2 Schraubzwingen, die mit einem schmalen aber stabielen Blech zusammenschweissen ca. in einem Abstand von 300mm, in das Blech mittig durchbohren und mit einer kurzen Stange versehen, die oben ein Gewinde für die Querstange (glaube das heißt Bankstick oder so) mit 3 Rutenablagen eines Rodpods passt.


    Noch eleganter als Schraubzwingen sind allerdings 2 breite U-Profile, in welches du ein Loch mit Gewinde bohrst und eine Flügelschraube zum Festziehen per Hand schraubst. Auf der Innenseite machst du an der Schraube noch ein Plättchen dran um den Druck zuverteilen. Um eventuelle beschädigungen am Steg vorzubeugen kannst du das Plättchen an der Schraube und die undurchbohrte Seite des U-Profils noch mit Filz gekleben!


    Hoffe konnte dir etwas helfen, falls dir so ein naheliegender Gedanke nicht schon selbst gekommen ist!

  • @ Deckert:


    Leider nicht wirklich.


    An Flüssen ja, man will ja viel Schnur aus der Strömung halten und man fischt verhältnismäßig schwer. An Seen ist das nicht der Schlüssel, wenn die Ruten, wie Fahnenstangen in den Himmel zeigen.


    @ all:


    Das Problem liegt ja auch im Gewicht und dem Transportmaß der Konstruktion. Wenn es nur um einen einzigen Steg, an einem bestimmten Gewässer ginge, dann wäre es auch erheblich einfacher. Aber ich möchte gerne eine Konstruktion finden, die an jedem Steg funktioniert und die sich leicht und einfach transportieren lässt.

  • Das von $hadow ist nicht schlecht. Ich hab mir bei uns in der Schlosserei vor einiger Zeit stabile Dreibeine anfertigen lassen :D
    Da hat nix gewackelt andal ;)

  • :idea: :idea: :idea:


    Ich spiele grad mit einem Bastlerschraubstock herum. Der hat eine Tischbefestigung mittels Klemme und einen Kugelkopf, damit man die Backen variabel drehen kann. Ich denke, das wird in Verbindung mit einem Feederarm, wie man ihn an Plattformen befestigt, die Lösung werden. Das Teil lässt sich an waagerechten und senkrechten Hölzern anbringen un ist trotzdem maximal verstellbar. Das Gewicht wäre auch er-träglich...


    Jetzt muss mir nur noch einfallen, wie man den Arm elegant mit dem Kugelkopf verbindet. ;) Aber das wird schon werden... :D

  • Diese Lösung geht zwar auch in Richtung Dreibein, aber was hältst Du von einem alten Fotostativ. ich verwende selber so ein Teil für meinen Bißanzeiger. Durch die Teleskopbeine (bei mir bis 120 cm) und dem verstellbaren Öffnungswinkel derselben, wackelt da nichts mehr. Durch das Kugelkopfgelenk an der Spitze kann der Bißanzeiger bzw. die Rutenauflage außerdem im gewünschten Neigungswinkel fixiert werden. Man braucht dann nur noch ein Adapterstück um Stativ und Bißanzeiger zu verbinden. Das kann jedoch u. U. zu Schwierigkeiten führen, da Bißanzeiger ein Zollgewinde haben und nicht in jeder Werkstatt ein derartiger Gewindebohrer vorhanden ist.
    Rincewind

  • na dann viel spass beim suchen denn bei diesem englischen zollgewinde handelt es sich um ein altes zollfeingewinde glaub 3/8 inces mit 20 o. 21 gängen pro inch nagle mich aber nicht daran fest mit den gängen
    fakt ist , dass dieses gewinde extrem schwer auf zu treiben ist ich habs versucht und bin gescheitert

  • Das Gewind ist gar kein Problem. Einer meiner Nachbarn ist Mechanikermeister, hat eine schnuckelige Drehbank und er kann damit umgehen... :D


    3/8' BSF kriegt der hin, hat er schon bewiesen! :dance:

  • hi,
    wir haben das problem mit den alten boots-rutenhaltern von dam behoben. die klemmvorrichtung läst sich mit einer schraube mühelos umbauen. dann ist auch das problem mit dem winkel der rute zum wasser gelöst. übrigens lassen sich die engl. gewinde mühelos mit entsprechendem werkzeug in ein m10 gewinde umbauen.
    gruß meckie

    Ich bin 52 und angele seit meinem 12.Lebensjahr. Ich fühle mich mit der Fliegenrute genauso wohl wie beim Karpfenansitz oder beim Stippen mit der Pole.

  • Man nehme 2 Schraubzwingen, 60cm Dachlatte(hochkant) mit Bohrungen für verkürzte Rutenhalter. So mach ich das schon seit Jahren und passt bisher immer, egal ob Steg oder Geländer. Optisch absolut nicht der Kracher aber praktisch. Kostet fast nich`st, passt in jede Rutentasche
    und ist leicht.

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