Räucherofen elektrisch oder mit Gas beheizt???

  • Hallo an alle,


    ich möchte mir gerne einen Räucherofen kaufen und bin mir nicht sicher, ob ein gasbeheizter besser oder schlechter ist als einer mit Elektroheizung.
    Könnt Ihr mir Ratschläge geben, was da zweckmäßiger ist bzw. bessere Räucherergebnisse bringt?:-Q


    Ich freue mich auf hoffentlich viele Antworten.


    Euer Marlin

  • ich verwende seit jahren den elektrischen ofen der firma AGK und bin vom resultat nach wie vor restlos begeistert. das ding fasst sechs forellen, was für meinen zwei-personen-haushalt völlig reicht.. ;)


    ich versuch mal, ob ich ein paar bilder dazu hochladen kann...






    rauchiger gruss ausm wilden süden



    edit: die schwarzen krümel im bauch der fische sind keine fliegen, sondern geschrotete wacholderbeeren!!! :D

  • Ich beheize meinen Räucherofen seid ein paar jahren elektrisch und bin begeistert. Unkompliziert und hält genau die temperatur die ich will. Einen Gasbrenner hab ich auch, aber noch nie hergenommen.....Eine Wanne für Holzbefeuerung war auch dabei, ebenfalls noch nie hergenommen...Also ich kann&s elektrische Beheizen des Ofens nur empfehlen.

  • ...bis mein fotolog-server die anderen bilder wieder kennt, zeig ich euch nochmal das fertige resultat meiner elektrischen räucherbox. das räuchermehl ist übrigens eine mischung aus eiche und buche...




    abermals rauchiger gruss ausm wilden süden

  • ICh habe einen Räucherofen, den ich sowohl mit einer Elektroheizschleife als auch mit Holz beheizen kann.
    Mit Elektroheizung habe ich schon schöne Ergbnisse erzielt.
    Im Frühjahr probiere ich es dann mal mit Buchenholz.

  • diesem schlagwort kann man nur hinzufügen, dass ich es auch bisher nur so gemacht hab, und das auch irgendwie urig ist. wobei ich erst warte bis das holz, oder auch holzkohle, ist in dem fall egal, zu glut runtergebrannt ist, und dann indirekt mit buchenspänen räuchere.


    ich hab schon mal auf ner anderen angelseite gepostet, wie ich räuchere. werde das rezept mal hier in der fischküche veröffentlichen:


    Räuchern nach Hausmannsart


    Räuchern ist eine einfache Art, den Fang delikat zuzubereiten und gleichzeitig für einige Tage zu konservieren. Ihr könnt deshalb ohne Probleme einige Fische auf einmal verarbeiten - sie halten sich ein paar Tage. Ideal ist aber auch das Verschenken, damit kann man vielen Leuten eine echte Freude machen, vorausgesetzt man hat bei der Zubereitung alles richtig gemacht. Ich möchte euch hier mein Rezept vorstellen, es macht zwar etwas Arbeit, aber der Aufwand lohnt sich!


    Material:
    Notwendig zum Warmräuchern ist ein Räucherofen mit Thermostat und Räucherhaken (entweder selbst gebastelt oder im Fachhandel zu beziehen). Dazu braucht Ihr Holzkohle und trockenes (!) Räuchermehl (Buche oder Erle). Schaut Euch um, ob jemand Brennholz macht, da fällt immer reichlich an Sägespänen an. Man kann auch direkt über Holz räuchern, ich möchte hier allerdings die Kohle+Mehl-Variante vorstellen. Räuchermehl gibt's selbstverständlich auch im Angelgerätezubehör. Außerdem ist eine große Schüssel oder Wanne und ein Litermaß, sowie eine Küchenwaage erforderlich.





    Zutaten:
    Natürlich Fisch, Einige 100g Salz, Wasser


    Sehr zu empfehlen, aber nicht unbedingt notwendig, sind Wachholderzweige vom eigenen Baum, Zwiebeln/oder noch besser Schnittlauch und getrocknete Wachholderbehren. Diese Zutaten geben super Aromen ab.


    Die Vorbereitung:
    Habt Ihr eine geeignete Menge Fisch zusammen, solltet Ihr darauf achten, dass sie sorgfältig gesäubert sind. Kiemen und Nieren sollten vollständig weg, denn sie liefern beim Räuchern unschöne Blutspuren am Fisch. Die Fische kommen in der Nacht vorm eigentlichen Räuchertag in eine Salzlake. Dazu gebt Ihr die Fische in die Schüssel und gießt so viel Wasser darüber, bis sie vollständig bedeckt sind! Die Menge Wasser muss mit dem Litermaß gezählt werden, gängig sind 5-6 Liter. Pro Liter Wasser gebt Ihr nun 55g Salz in die Schüssel, bei 6 Litern also 330g. Am besten die Fische mit einem Teller bedecken, so bleiben sie immer in der Salzlösung. Darin sollten sie mindestens 10 (besser bis zu 12) Stunden bleiben. Am nächsten Morgen müssen die Fische eine Stunde gewässert werden, die Bauchlappen wären sonst zu salzig. Einfach das Salzwasser abgießen und mit reichlich Frischwasser bedecken. Danach solltet Ihr die Fische einige Stunden an der Luft trocknen. Die Fische mit den Räucherhaken aufspießen und an einer Leine aufhängen. Fertig zum Räuchern sind sie, wenn die Haut sich nicht mehr triefend nass, sondern eher pergamentartig anfühlt. Verzichtet Ihr auf die Trocknung, nehmen die Fische nicht so gut den Rauch an und schmecken unter Umständen etwas laff.


    Der Räuchervorgang:
    Sind alle Vorbereitungen getroffen wird der Ofen auf Temperatur gebracht. Zu Beginn des Räucherns sollte man eine Temperatur von ca.100-120 Grad erzielen. Deshalb nicht zu viel Kohle verwenden. Die optimale Menge ist schwer zu sagen, man muss sich mit dem Ofen per Gefühl vertraut machen um aus Routine das optimalste Ergebnis zu erzeugen. Bei der bereits genannten Temperatur werden die Fische zunächst zehn bis 15 min gegart. Dann werden nach Belieben einige Zweige Wachholder und Schnittlauch oder grob zerkleinerte Zwiebeln ins Feuer geschmissen (Aroma!). Dies sollte aber erst nach der Garzeit oder wenn die Temperatur auf 140 Grad oder höher steigt erfolgen, denn die feuchten Zutaten verringern die Temperatur beträchtlich. Ist der Garvorgang abgeschlossen, kommt das Sägemehl ins Spiel. Je nach Modell des Ofens wird es in einen löchrigen Metallkastern oder ähnliches gefüllt und auf die Kohlen gestellt. Dem Mehl können einige Wachholderbehren zugegeben werden (Aroma!). Das Sägemehl gibt den Fischen nun den typisch rauchigen Geschmack und ist zusammen mit dem Salz unersätzlich beim Räuchern. Aber Achtung! Die Luftzufuhr des Ofens darf nur minimal sein, damit sich das Sägemehl nicht entzündet - wir wollen lediglich einen Schwelbrand erzeugen, keine Flammen! Ich verwende immer etwa einen Liter Sägemehl. Die Dauer des Räuchervorgangs hängt so letztlich vom Räuchern des Mehls ab. Wird kein Rauch mehr erzeugt, ist das Räuchern beendet und man kann die Fische herausnehmen. Generell dauert es aber etwa eine bis eineinhalb Stunden. Sehr gut zu räuchern sind Forelle und natürlich Aal, auch Barsch ist lecker, selbst wenn viele behaupten, sein Fleisch sei zu trocken zum Räuchern.


    Also dann, guten Appetit!

  • Super,
    das waren ja bereits eine Menge Anregungen. Ich habe es jetzt so gemacht, dass ich mir einen Räucherofen aus Edelstahl zugelegt habe, der alle Möglichkeiten der Befeuerung (Beheizung) offen lässt. es ist eine Kohleschublade dabei, um mit Holz oder Holzkohle zu heizen. Wenn man diese Schublade weglässt, kann ein Gasbrenner eingesetzt werden. Ich denke, da es "mehrere Wahrheiten" gibt, werde ich einfach mal ein bisschen experimentieren.


    Auf jeden Fall haben mir Eure Tipps ein ganzes Stück weitergeholfen.


    Ich wünsche dem gesamten Forum ein schönes Weihnachtsfest und alles Gute für 2005 (vor allem immer Petri Heil) ;)

  • So, jetzt hab&ich zu euren Tipps noch einiges an Literatur gewälzt.


    Ich habe mir daraufhin zu Weihnachten einen Räucherschrank aus Edelstahl geschenkt :D und am 28.12. zehn Forellen zwischen 350 und 450 Gramm in den Forellenteichen eines Bekannten gefangen, damit sich meine erste Räucheraktion auch so richtig lohnt.
    Am 30.12. habe ich dann geräuchert (mit Gas und reinem Buchenmehl). Ich kann Euch sagen, das war lecker :-Q


    Nachdem meiner Frau und mir dann schlecht war, habe ich den Rest eingefroren :$

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!