Verhältnis Rute Schnur Gewicht

  • Mit 100 gr. geht es sicher noch zu werfen.


    Allerdings ist dann eine 2 1/2 lbs. Rute auch so ziemlich an der Grenze angelangt. Mit leichteren Bleien (60 - 80 gr.) wirst Du sicher deutlich bessere Wurfweiten erzielen können und die Fluchtmontagen funktionieren deswegen immer noch.

  • Ich würde das Wurfgewicht wie schon gesagt auf 60-80g reduzieren.


    Du könntest noch eine dünnere Hauptschnur verwenden (0,30-0,32) und gegen Abrieb mit Schlagschnur fischen, Dann kannste noch ein paar Meter rausholen.


    Gruß


    Hansi

  • Rein rechnerisch müsste es so aussehen:


    Rute mit 3 1/2 lbs. WGmax. = 100 gr. , WGopt. = 80 gr.


    Dazu passt dann eine Schnur mit 8 kg Tragkraft.


    Allerdings sind diese Berechnungsformel alle aus Zeiten, wo Kohlefasern noch gänzlich unbekannt waren. Zusätzlich verläuft die Kurve auch nicht ganz linear. Man kann also sagen, dass Du problemlos auch noch 150 gr. mit der Rute werfen kannst. Wobei mehr Blei nicht bedeutet, dass Du dann auch weiter wirfst. Jede Rute hat einen Wurgewichtsbereich, in dem sie sich optimal auflädt und die Kraft perfekt in Wurfweite umsetzen kann.


    Ich kenne Deine Rute nicht, gehe aber davon aus, dass Du mit den 100 gr. die besten Resultate erzielen wirst.


    Mit entsprechenden Schnur/Schlagschnurkombinationen kannst Du auch noch ein paar Meter herauskitzeln, wenn das denn unbedingt nötig sein sollte.

  • Die Formel(n) gibt es. Aber sie sind schon etwas älter. Damals wurden die Ruten meistens noch aus Bambus (Gespließte) gebaut. Die waren mit einer Biegung um 90° meistens ziemlich an der Belastungsgrenze angelangt. Biegt sich also eine Rute bei Belastung mit einem englischen Pfund (454,5 gr.) um 90°, so hat sie eine Testkurve von 1 lb..


    Grob kann man sagen, dass die Rute pro lbs. Testkurve eine Unze wirft. Gerundet heißt das, eine Rute mit 1 lb. wirft 1 oz. (knapp 30 gr.).
    Pro Pfund Testkurve sollte die Schnur etwa das fünfache an Tragkraft haben, dann ist die optimale Abstimmung gefunden.


    Durch die mittlerweile moderneren Materialien kann man schon etwas großzügiger aufrunden. Pauschal lässt sich das aber nicht sagen, da ja nicht alle Ruten gleich sind. Also lieber an der alten Formel orientieren und ganz langsam und behutsam nach oben testen.


  • Was wäre das dann für ne Schnur? mono?

  • Bei deiner Rute die wohl etwas kräftiger ausfällt, solltest du bei einer Monoschnur bleiben. Sonst schlitzen dir die Fische aus!!!
    Schlagschnüre gibt es ja im Karpfensektor genug.
    Die Knoten sollten aber genauestens gebunden und geprüft werden.
    Wäre doch schade, wenn du einen Fisch verlierst, weil der Knoten nicht gehalten hat ;)

  • Geflochtene ist beim Karpfenfischen eine ganz heikle Sache!


    Wufweite ist zwar oft recht wichtig, aber sie ist nicht alles. Der Fisch will ja gedrillt und gelandet sein. Schnur ohne jede Dehnung steht dem Vorhaben nicht gerade positiv gegenüber.


    Oft wird behauptet, Geflochtene würde die Wasserpflanzen abmähen, wenn der Fisch ins Kraut zieht. Ammenmärchen! Geflochtene Schnüre haben eine wesentlich geringere Abriebfestigkeit als Mono. Außerdem schneidet sie sich so richtig in verunkenem Holz ein, über das eine Mono noch so halbwegs drübergleiten kann.


    Eine weiche, geschmeidige und abriebfeste Mono ist beim Karpfenfischen immer noch allererste Wahl.

  • Bei Schnüren bin ich auf einen einzigen Hersteller fixiert. Stroft! Warum wohl? - Qualität regiert!


    Die Schnur ist die allesentscheidende Verbindung zum Fisch!


    In Deinem Fall würde ich die Stroft GTM in 0,35 mm nehmen, da brennt Dir sicher nichts an.

  • hi kevinalt !
    bin besitzer von vier 3 1/2 lbs ruten von zwei verschiedenen herstellern und so verschieden ist auch das potential der ruten die zwei jad werfe ich mit max. 150 gr. und die beiden harrison mit max. 200 gr. du siehst rute ist nicht gleich rute aber 140 gr. muss ein vernünftiges 3 1/2 lbs katapult schon um die 130 m raus feuern

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