gefrorene Köderfische

  • Servus Schlappi,
    Köfis werden in der Tiefkühltruhe leichter, weil ihnen Wasser entzogen wird. Das lässt sich vermeiden, indem du sie glasierst. Leg sie ohne Tüte einfach so auf einen Teller für zwei Stunden in die Truhe. Dann nimm sie raus und tauche sie ganz kurz in möglichst kaltes Wasser. Da bildet sich dann eine durchgehende Eisschicht auf dem Fisch, die ihn vor dem Austrocknen schützt. Dann wickel ihn in Alufolie ein und er wird länger frisch und saftig bleiben.

    Fischer mit Segelbooten glauben leichter an Gott als Fischer mit Motorbooten. (Bertrand Russell)


    Ich hab höchstens ein Ruderboot!

  • Der Tipp von Grotius eignet sich im Übrigen auf ganz hervorragend für Fische, die Zwecks späterem Verzehr in der Kühltruhe lagern.

  • Toller Tip, dass habe ich noch nicht gekannt.
    Ich angel nicht mehr gerne mit eingefrorenen Köfis, weil die dann so weich sind.
    Die fallen so schnell von Haken ab.
    Bleiben die mit dieser Methode auch fester ?

  • Habe es zwar selber noch nicht probiert, aber so wie bei anderen Nahrungsmitteln verlieren die Köfis nach dem Einfrieren doch auch reichlich an Geschmack und Geruchsintensität!


    Kann das durch das Glasieren auch unterbunden werden?

  • Keine Ahnung, ich hab meine Köderfische nach dem Einfrieren noch nicht selber probiert. Wenn du aber im Supermarkt tiegefrorene Fischfilets kaufst, dann sind die auch nach dem selben Prinzip behandelt. Allerdings weiß ich nicht, ob frischer Alaska-Seelachs nicht noch intensiver schmeckt. Fest steht allerdings, dass durch das Glasieren der Fische besser "isoliert" ist gegen Geruchs- und Geschmacksverlust als wenn er nur im Gefrierbeutel liegen würde.
    Bezüglich des Fangerfolges kann ich keinen Unterschied erkennen, weil ich bisher weder auf frischen noch gefrorenen Köderfisch was gefangen hab.

    Fischer mit Segelbooten glauben leichter an Gott als Fischer mit Motorbooten. (Bertrand Russell)


    Ich hab höchstens ein Ruderboot!

  • Ein frischtoter Köderfisch ist mit Sicherheit immer die bessere Alternative. Durch das glacieren wird der Gefrorene aber deutlich in seiner Qualität gesichert. Es gibt eben Zeiten, da ist man auf seine Köderreserven angewiesen und dann will man doch den Fisch anbieten, der am wenigsten durch die Konservierung gelitten hat.


    Der "Weichheit" kann man ganz gut entgegenwirken, indem man den Köder gefroren mit ans Wasser nimmt und nach Möglichkeit auch noch gefroren auswirft. Im Wasser taut er sehr schnell auf.


    Ich friere meine Köderfische deshalb gleich mitsamt Haken und Vorfach ein.

  • Das mit dem Einfrieren fertig montierter KöFis ist eine gute Sache, allerdings mit Einschränkung, was die Art des Vorfachs angeht.
    Bei Stahlvorfächern sehe ich kein Problem. Bei monofilen und geflochtenen Vorfächern habe ich Bedenken, denn die Kälte kann durchaus negativen Einfluss auf die Tragkraft haben. Von monofilen würde ich generell Abstand nehmen und nicht-imprägnierte (und somit saugfähige) geflochtene Vorfächer sollte man vor dem Frosten so trocken wie möglich halten, sonst passiert das gleiche wie bei der Bodenerosion durch Frost: Das eingelagerte Wasser dehnt sich aus und kann z.T. die Fasern beeinträchtigen.
    Grüsse

    "Loyalty to a petrified opinion never yet broke a chain or freed a human soul." Samuel Longhorne Clemens

  • Habe z.T. mit über 1,5Jahre alten Fischlein geangelt, habe genau so wie mit frischen gefangen.
    Ca. 1 Std. vor Angelbeginn nehme ich die aus dem Kühlschrank und ziehe sie mit der Köderfischnadel auf ( geht manchmal etwas schwierig ), die halten dann zumindest die ersten Würfe problemlos aus.........
    Muss allerdings feststellen das nach dem endgültigen auftauen im Wasser die Tierchen schon ziemlich weich sind.
    :0

  • Um das Aroma zu verstärken, kann man auch mal die Rotaugen zusammen mit einem frischen Hering einfrieren. In der kalten Jahreszeit orientieren sich Hechte verstärkt am Geruch ihrer Beute.

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