Weihnachs-/Sylvester-Karpfen

  • sicherlich kann man mit viel geduld und noch mehr glück auch im tiefen winter noch karpfen fangen wichtig ist nur sehr sehr wenig füttern drei halbierte boilies reichen völlig oder nur den hakenköder dippen
    und die tiefsten stellen des gewässers befischen am besten sind so 10-18 m tiefe rinnen oder löcher

  • Zitat von Sachsencarp

    Wenn Du unter einen Weihnachtscarp das verstehst was Lucky AAl so
    stolz in den Händen hält,wird Dir kein wahrer Hunter eine Antwort geben.
    Rene


    Bitte etwas Toleranz, es gibt auch noch Leute, die Ihren Fang essen möchten, auch wenn das Deiner Einstellung widerspricht.


    Die Bemühungen der Specimen Hunter in Ehren, ich akzeptiere das auch, jeder nach seiner Fasson.
    Die Anhänger Deiner "Kaste", so möchte ich das mal nennen, sind doch sowieso von Fischen angenervt, die nicht mindestens 15 kg auf die Waage bringen.
    Dann gib doch Tipps, so wirst Du die kleinen Quälgeister los, die sämtliche Futterfelder abräumen, bevor der Megakarpfen den Spot überhaupt entdeckt. Die großen Fische werden doch von solchen "Killeranglern", so stellst Du sie jedenfalls hier hin, sowieso nicht gefangen.

  • Hallo Frank
    Ich habe da wohl etwas überzogen.Sorry.
    Ich meine auch nicht den Angler der mal nen Karpfen mit zum Essen
    nimmt.
    Aber Diejenigen die nach Besatz sich die Kühltruhe vollknallen, weil
    die Fische gerade so gut beisen.
    Ich freue mich über jeden Fisch,egal wie groß.
    Die Gewässer in unserer Gegend geben Fische über 15kg kaum her.
    Jeder Fisch ab 20Pfd ist da hart erarbeitet.
    Leider täuschst Du Dich mit der Aussage "Killerangler fangen keine Groß-
    fische.Es werden immer mehr,Sie haben die volle Ausrüstung,das Wissen
    aus den Medien,+die Tips der Einheimischen Hunter die ja glauben auf
    Gleichgesinnte zu treffen.
    Aber dann kommt das Messer.Es werden 20/30+Pfünder abgeschlachtet.
    Sinnlos, denn diese Fische sind nicht mehr ordenlich zu verwerten,
    fehlen aber für die Reproduktion in diesem Gewässer,für welches ihre
    Anlagen besonders geeignet waren.(das ist Dir als Fischer ja besser
    bekannt als mir)
    Ich habe das erst dieses Jahr wieder mehrfach ansehen müssen.
    Daher kommt auch mein Ärger über diese Angler.
    Aber es ist doch nicht nur bei den Karpfenanglern so.
    Ich fahre schon viele Jahre jedes nach Schweden(Du doch auch)
    Dort habe ich die Selben Deutschen Angler getroffen,die sich dieFisch-
    Kisten mit Kleinhechten vollknallten+damit zur wachsenden Beliebtheit
    der deutschen Angler (wie in Norwegen)sorgen.
    Dafür schäme ich mich im Ausland.Appropos der Müll wird nach deutscher
    Manier auch gleich am Gewässer entsorgt.
    Viele Grüße Rene

  • Wenn einer nen 30-Pfünder essen möchte - ja warum nicht?


    Wenn einer nen 30-Pfünder 10x drillen will und jedesmal zurücksetzt - warum ni.....
    .... moment - da gibt es jedoch reichlich berechtigte Einspruchmöglichkeiten


    Da der Karpfen keine seltene Fischart ist, die aus unseren Gewässern zu verschwinden droht
    reicht die Reproduktionsrate von zig-millionen 4-Pfündern ohne weiteres aus.


    Das Argument, Großkarpfen sind wichtig für die Arterhaltung, zieht wohl hier nicht so richtig.


    Jährlich werden ausserdem tausende Tonnen Satzkarpfen deutschlandweit in die Gewässer gekippt
    um die Angler zu erfreuen und bestimmt nicht wegen der Faunenveredelung....


    Natürlich haben wir auch alle Verständnis für Deine Beweggründe:
    Es ist wirklich äusserst ärgerlich, wenn einem sein Lieblings-"Spielzeug" weggefuttert wird .....


    Gruß,
    Peter

  • Taxler
    Du hast doch nichts verstanden.
    Wenn Du dich mal mit Gewässerbiologie beschäftigen würdest,
    wüßtest Du, das Besatz die Reproduktion der im Gewässer heimischer
    Fische nicht ersetzen kann.Egal ob Karfen ,Hecht Zander u.s.w.
    Hechte /Zander haben mit 50cm+Carps mt 35cm haben nur im
    günstigsten Fall 1mal abgeleicht.Was denkst Du wieviel davon
    übrigbleibt?
    Würde man das Mindestmaß hochsetzen+sehr Große Fische als
    Laichfische ebenfalls schützen,könnte man auf vielen Besatz verzichten.
    In der Öfentlichkeit ständen die Angler auch besser da.(Die Kippen Fische
    in den Teich +fangen sie raus-wo sind die Naturschützer?Zitat)
    Viele unser Nachbarländer praktizieren das so-willst Du behaupten die
    sind all doof?
    Und die haben sehr gute Natürliche Bestände.
    Natürlich besetzen die auch ,aber in Maßen nicht Massen
    Rene

  • Zitat von Sachsencarp

    Taxler
    Du hast doch nichts verstanden...


    Schön, dass Du nach Deinem 7. Beitrag bereits meinen Sachverstand so genau einzuschätzen vermagst. ;)


    Stell Dir mal vor, wenn 100000 Angler jeder 10 mal im Jahr auf Karpfen ansitzen würden
    und diese besagten Satzkarpfen nicht hineingekippt worden wären ....
    Diese "Besatzmasssnahme" sichert so nämlich die Überlebenschancen Deiner "Spielgefährten wider Willen"
    Also - vergiss den Quatsch mit der Reproduktionsrate von Großkarpfen - die wären längst alle im Kochtopf


    Lies - denke - und dann antworte


    Gruß,
    Peter


    PS: Meine Favoriten sind die Waller, die ich (im Ausland) grundsätzlich release...
    ... wenn allerdings ein anderer Angler seinen gefangenen Waller mitnimmt
    gestehe ich ihm dieses Recht des Fängers ohne mit der Wimper zu zucken zu.

  • Lorenz
    Das Abwachsen eines Fisches hat doch wohl mehr mit der Gewässergüte, dem Futterangebot, Fließ- oder Stillwasser und Gewässergröße zu tun, als mit Genen. Auf den Menschen übertragen müsste ja dann deiner Aussage nach ein 100-Jähriger 1,60 m großer Mensch schlechtere Gene haben, als ein 40-Jähriger mit 2,00 m, oder?

  • Ein Mensch ist aber auch kein Fisch also kann man das nur schwer übertragen. Desweiteren ist die Sache mit Genen so ausgelegt, dass sich irgendwann mal ein Gensatz, sag ich jetzt mal, durchsetzt und sich als Stärkster in der Geschichte der Evolution erweist. So war es beim Menschen und so ist es beim Karpfen, genauso wie bei jedem anderen Lebewesen. Würde keine Veränderung des Genmaterials also des Erbguts stattfinden, würden wir immer noch irgendwo wirbellos im Wasser rumkraulen. Und wenn ein Karpfen gut abwächst, dann spricht es dafür, dass er gute Gene hat und somit dominiert und durch die Weitergabe seibnes Erbguts eine weitere Generation mit ählicher Erinfo schafft, die wiederrum gut abwachsen usw.! Ist jetzt ein bisschen unübersichtlich dargestellt aber ich hoff jeder hat verstanden, was ich damit sagen will. Ich find aber, dass wir hier völlig vom Thema abkommen und der Thread geschlossen werden sollte.


    Um noch eine schnelle Antwort auf die Eingangsfragen zu geben:


    Klar es ist durchaus möglich einen Winterkarpfen zu fangen, aber dabei tut man sich unglaublich schwer. Erstens willst du in einem See fischen oder? Hier wirst du evtl. Probleme mit Eis haben. Und dann musst du dein Gewässer kennen. Tiefe Stellen suchen und ganz ganz wenig füttern. Am Besten nur ein zwei Hände voll Hanf mehr nicht und mit ein zwei Körner Süßmais am Haken probieren. Viel Glück!!!


    Mfg Tomsen

  • um hier noch einmal auf den Disput Großfisch, Vererbung usw. zurückzukommen


    @ sachsencarp: beim Karpfen spielt das eigentlich keine Rolle, sie vermehren sich in unseren Breiten viel zu selten natürlich, Besatz ist da schon nötig, um den Bestand zu erhalten. Großkarpfen in sehr dünnen Beständen sind o.K. da kann man sie auch wieder schwimmen lassen. In Gewässern mit hohem Karpfenbestand (dort hat man aber meist keine Großkarpfen) sollten die gefangenen Fische entnommen werden, das System nimmt sonst Schaden durch den Fraßdruck. Besser wäre natürlich ein im Vorfeld durchdachter Besatz, der das Gewässer vor Schäden durch Überbesatz an Karpfen bewahrt.


    @ Taxler, es macht schon Sinn große Fische zu bewahren, wir betreiben sonst eine negative Massenauslese. Durch das Mindestmaß werden alle Fische, die letzteres zuerst erreichen (die genetisch besten Fische, die anderen wachsen ja nicht so gut) durch den Angler (Fischer) entnommen. Der "Brack", welcher nicht so fix wächst und durch das Schonmaß im Wasser bleibt, vermehrt sich dann, sch... Effekt für die Zukunft des Bestandes. Die schlechten Vererber würden bleiben.
    Natürlich kommen, und das zum Glück, auch gute Vererber vom Haken ab und können so an der Vermehrung teilhaben, in kleinen Gewässern habe ich da aber meine Zweifel, die sind anglerisch voll beherrscht.
    Besatzmanagement ist jeweils am Gewässer zu bemessen, allgemeingültige Schonzeiten- und maße, die der Gesetzgeber trifft, können nur eine grobe Richtlinie sein, die nicht unterschritten werden darf, strengere Regelungen im Interesse des Bestandes muss der Bewirtschafter ermitteln, dazu gehört auch zurücksetzen, was ja unsinnigerweise in Deutschland nicht gestattet ist. Das kommt davon, wenn Leute Gesetze erlassen, die keine Ahnung von der Materie haben bzw. erst einmal alles verbieten müssen!

  • @ Frank


    Jein, denn


    Ein kapitaler 30-Pfünder hat in unseren Breiten geschätzt ca. 15 - 20 Jahre auf dem Buckel.
    Im 4. Jahr dürfte er das erste Mal abgelaicht haben und hat daher sein Erbgut bereits mehr als 10 Mal weitergereicht.
    Kapitalität sagt bei sinnlosem C&R absolut nichts über die Qualität des Erbgutes aus,
    lediglich das der Fisch gesund war/ist und fressen kann.


    Unter der Masse der ablaichenden 5-Pfünder befinden sich mit absoluter Sicherheit einige Exemplare,
    deren Erbgut um einiges besser sind als die bei dem alten Wasserschwein.


    Und deren Nachkommen sollten auch den Raum bekommen Ihr Erbgut wiederum weiterzugeben.


    Gruß,
    Peter

  • @ Taxler,
    irgendwie reden wir aneinander vorbei, das von mir gesagte lässt Karpfen völlig außen vor, ich bezweifele auch, dass sie sich bei uns in natürlichen Gewässern regelmäßig und zuverlässig fortpflanzen.
    Aus eigenen Erfahrungen kenne ich sehr wenige Gewässer, in denen etwa alle 10 Jahre eine Brut aufkommt, gelaicht wird öfter, der Erfolg ist aber meist Null. Karpfen müssen nach wie vor gesetzt werden, deren Selektion erfolgt durch die Züchter.
    Selbstverständlich kann ein 500g Fisch positives Erbgut haben, nur weil er noch kein Riese ist, kann das nicht ausgeschlossen werden.
    Es ist nur so, wenn unseren Fichbeständen (was praktisch wenig wahrscheinlich ist) ständig die frohwüchsigen Fische entnommen würden, dann hat man eine negative Selektion und nur der "genetische Schrott" würde bleiben. In kleinen Gewässern kann das durchaus geschehen und dort sollten große Fische als Vererber erhalten bleiben (wohlgemerkt, ich rede nicht von Karpfen in Deutschland). Im Starnberger See, der Müritz, dem Bodensee und wie die Riesenteiche so heißen spielt dieses keine Rolle, da überwiegt die Funktion der Natur, die menschlichen Eingriffe stören das System nicht so, dass es in Gefahr gerät.
    Deshalb führte ich ja an, dass Gewässerbewirtschaftung nur am konkreten Fall erfolgen kann, jedes Wasser ist da eigen. Es gibt keine allgemeingültige Formel, man kann nicht pauschal sagen das Zurücksetzen großer Fische Unsinn ist.

  • Weil es dazu halt sehr konträre Meinungen in der Anglerschaft gibt, es von den Anglern in beiden Richtungen übertrieben wird und weil es immer mal wieder mit anderen Usern diskutiert wird.


    Einig wird man sich da sowieso nie, es wäre aber schön, wenn man jedem seine Vorliebe lassen könnte (Toleranz) und sich gegenseitig akzeptiert.

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