Hatte am 20.12.04 aufgrund der Mehrphasenausbildung das Fahrsicherheitstraining, am ÖAMTC Testgelände kurz nach Innsbruck, absolviert und möchte mal erzählen wie das ganze Abgelaufen ist.
Nachdem ich angekommen war gabs erst mal eine Einweisung wo geklärt wurde mit welchem Fahrzeug man die Strecke abfährt und welche Extras (ABS,ESP) das Auto hat. Und nach der Überreichung eines Funkgerätes gings auch sofort los. Zuerst musste man ein paar mal Slalom fahren, dabei wurde einem erklärt wie man das Lenkrad richtig halten sollte und die richtige Sitzposition wurde überprüft und gegebenenfalls geändert. Ich hab mich wirklich gewundert, wie viel ich allein bei der Sitzposition schon falsch gemacht habe. Dann gings aber schon richtig los, Vollbremsung mit zuerst 30 und dann mit 60 km/h auf einer Wasserpiste bzw einer Eispiste wegen den -8°C die es an diesem Tag hatte. Zuerst stellte ich fest dass man gar nicht so richtig voll Bremst, da man irgendwie nicht voll in das Pedal hineinhämmern will. Aber nach der Erklärung drückte man halt doch rein bis es einen aus dem Sessel hebt und siehe da man blieb vor der 2ten Wasserwand stehn, des weiterem wurde Simuliert dass ein LKW vor einem Ladegut verliert und man hätte auch dem ausweichen sollen, was ich leider nicht geschafft habe.
Nachdem Ziel bzw Vollbremsen stand Bremsen auf zwei verschiedenen Asphaltarten auf dem Programm. Der linke Asphaltteil war extrem glatt und der rechte ziemlich griffig. Doch dank ASP war auch darauf die Vollbremsung kein Problem. Nur bei Fahrzeugen ohne ABS kamen schon manche ins schleudern.
Der Vormittag war vorbei uns dann gings ab zum Mittagessen und zum Verkehrspsychologischem Gruppengespräch, was allerdings (imo) nicht wirklich Sinnvoll war da man nur besprochen hat warum Jugendliche und Alte Leute so viele Unfälle haben. Nachdem man diese 100 Minuten überstanden hatte gings wieder zurück auf die Piste. Es stand Kurvenfahren am Programm auf einer Eisplatte. Zuerst hätte man den Abschnitt mit 30kmh fahren sollen, doch nach ersten ausfällen fuhr jeder nur noch mit 15kmh durch.
Am Schluss des ganzen kam das beste die fahrt über die Rüttelplatte. Das muss man sich so vorstellen: Du fährst mit mind. 35 kmh über diese Platte und die zieht dir die Hinterreifen weg, so dass du ins schleudern kommst und deine Aufgabe ist es das Fahrzeug wieder unter Kontrolle zu bringen. So schwer kann doch Kuppeln und Gegenlenken doch gar nicht sein oder? Denkste ist verdammt hart das Zeug und ich habs kein einziges mal geschafft.
Der Tag war wirklich toll und man hat ziemlich viel gelernt, vor allem wie sich das Fahrzeug in Extremsituationen verhält. Das einzig negative an dem Tag waren die 136¤, die man fürs Training bezahlen musste. Ich kann das Training aber auch Fahrern/innen ans Herz legen, die schon ziemlich lange den Führerschein haben, es bringt wirklich was und es trägt zur Sicherheit auf den Straßen bei.
MfG
Zangi