Unsere Kinder (Babys), die wundersamen Wesen!!

  • Heute habe ich gegen 20 Uhr meine kleine Tochter (19 Monate) ins Bett gebracht! Die Mami mußte nochmal weg, und gegen 21 Uhr fing sie an zu weinen, was ich im Babyphone mitbekam! Kommt schonmal vor und meistens ist es nach 1 min vorbei! Doch diesmal kam es anderes! Sie weinte immer heftiger und lauter, und so holte ich sie nochmal aus dem Bett, um sie ein bißchen zu trösten und ein bißchen mit ihr zu schmusen! Wirkt meistens Wunder, und nach 10Min kann man sie wieder hinlegen! Doch das weinen wurde immer heftiger! Kurz darauf kam die Mami zurück, hatte noch was zu essen mitgebracht, und es brachen alle Dämme! Meine Tochter,, die sonst wirklich Superlieb ist, und nur sehr wenig weint, schrie was das Zeug hielt, so wie ich es bisher noch nie! seit sie geboren wurde erlebt habe! Man durfte sie nicht auf den Arm nehmen, nicht krabbeln und am besten auch nicht ansprechen! Normalerweise kann sie sich schon gut mitteilen und uns klarmachen wo ihr was wehtut, aber es war nix zu machen! Langsam bekamen wir es mit der Angst zu tun, denn wenn sie so schrie und tobte und sich durch nichts beruhigen ließ, mußte was sein! Also, Notdienst anrufen, Kinderarzt der Notdienst hatte rausfinden, und dort angerufen, da ich Krankenhäuser noch mehr als Ärzte meide! Schon am Telefon hörte die sehr nette Helferin was hier loswar, und Sie sagte wir sollen sofort vorbeikommen! Natürlich am Arsch der Welt, ca 20min Fahrtzeit! Die fahrt> der Horror! Sie schrie, sie tobte, sie Kniff mich, sie biss mich, zappelte was das Zeug hielt und weinte das es mir fast das Herz zerriss! Mama und ich hatten beide die Haare zu berge stehen, und können froh sein, das wir keinen Unfall bauten! Dann hat sich noch ein LKW unter ne Brücke gebohrt, und es stand ne Menge Grünzeug in der Gegend rum! Ich mit meiner Tochter, die immer noch tobte und weinte, auf dem Schoß, nicht angeschnallt> nix, daran vorbei! Ich hab noch ein kleines Gebet losgeschickt das die uns jetzt nicht noch anhalten! Es hat gewirkt! (Nicht auszudenken, wie ich in der Situatuíon reagiert hätte wenn die uns jetzt noch angehalten hätten und nen Aufstand gemacht hätten wegen Gurtflicht oder so) Naja, egal, gutgegangen! Als die Nerven dann vollkommen blank waren und wir selbst den Tränen nah waren, fanden wir diese beschi... Straße nicht, also fragen........! Hierhin, dahin, endlich sind wir da! Parken, Kind in die Decke wickeln, ab in die Praxis!


    Und was glaubt ihr was das Kind macht??


    Nix!!! Auf den 20m zur Praxis hört sie auf zu weinen, und gibt kein Mucks mehr von sich! Wir erklärten den Arzt das was ich gerade geschrieben habe, er fühlte mal hier mal da, und fasselte etwas von Darmverdrehungen, die manchmal bei kleinen Kinder vorkommen können, und sie manchmal auch schon durch Autofahren und das daraus resultierende gewackel wieder weggehen können!


    Wirklich, wir hatten die Haare zu Berge stehen, die Nerven lagen blitzeblank, und hatten noch immer den Schreck in den Knochen, weil das Kind so weinte und schrie! Auch wenn wir heilfroh waren das es dem Kind anscheinend wieder gutging, der Arzt hat bestimmt gedacht wir haben einen oder zwei an der Klatsche! Draussen wollte sie erstmal die Sitzgruppe mit Kinderstühlen testen, und wollte nicht ehr gehen, bevor sie auf allen 4 Stühlen Probegessen und sie für tauglich befunden hatte! So wie wir sie kennen und lieben> völlig normal, als wäre nie was gewesen! Zuhause angekommen hat sie sich noch ein paar kalte Fritten reingezogen, die wir stehen gelassen haben, da uns der Appetit eh vergangen war! Noch n bißchen rumhantiert, sie mußte Mama, Papa und Baby Shou Shou noch kämmen, den neuen Kinderwagen für ihre Babys nochmal auf äußerste Belasten, in Papas Schuhen rumlaufen, und kräftig und lauthals lachen, alles wie immer! So ließ sie den Abend ausklingen!


    Das gibts doch nicht das ein Baby einem die Hölle heißmacht, und vor der Tür des Arztes plötzlich gesund wird!? Haben die telephatische Fähigkeiten? Oder hat das Baby einfach Lust gehabt uns in den Beinahwahnsinn zu treiben??


    Einfach irre!


    Naja, hauptsache meinem Schatz gehts wieder gut, und langsam ist mein Blutdruck auch wieder unter 4 Bar geklettert!


    Kinder, die wundersamen Wesen!!


    Habt ihr auch so verrückte Erlebnisse mit euren Kinder gehabt??

  • @ Tobbes
    Schön geschrieben! Jeder der Kinder aufgezogen hat wird sich an die ein oder andere Episode noch erinnern.
    Meine Jung's sind schon gross 25 und 26 J.
    Vom Enkelchen kenne ich sowas allerdings nicht. Die kleine ist der Hammer!

  • Oh ja Tobbes die hab ich.


    Einmal im Urlaub im Hotel fing unserer Sohn Bastian plötzlich nachts an zu schreien und hörte nicht mehr auf. Wir haben alles versucht, den Kleinen zu beruhigen, aber nix half. Also auch Arzt gerufen, der dann auch kam. Allerdings als er zur Zimmertür hereintrat war unser Sohnemann wieder auf meinem Arm eingenuggelt.



    Mein 2. Horrorerlebnis war auch mit Bastian. Mein Sohnemann klagte über starke Bauchschmerzen. Es war Sonntag (warum werden Kinder immer an Wochenenden krank :-S :evil: ), also Notdienst angerufen, kein passender Arzt in der Nähe unser Weg führte dann in die Kinderklinik. Der etwas unmotivierte diensthabende Arzt, es war 23.30 Uhr, ließ ohne unser Kind zu untersuchen, erstmal eine Infusionsnadel legen von einer ebenso unmotivierten Schwester legen. Das Gebrüll meines Sohnes kann man sich sicherlich vorstellen. Dann musste er auf die Toilette. Er hatte wohl Verstopfung und von daher die Bauchschmerzen. Es ling langsam besser mit ihm und wir wollten nach dieser Nacht nur noch nach Hause. Aber wir hatten die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Der Arzt meinte nur, wir lassen den Kleinen über Nacht zur Beobachtung hier. Da meine Frau eh schon etwas genervt von den Diskussionen zwischen dem Arzt und mir war, haben wir uns doch entschlosen, sie bleibt mit Bastian in der Klinik und ich fahr heim. Am nächsten Morgen im Krankenhaus kam meine Frau fast dem Weinen nahe zu mir und schilderte mir den weiteren Verlauf in der Klinik. Sie wurden in ein großes Zimmer gebracht, wo noch andere Muttis mit ihren Kindern untergebracht wurden. Allerdings schrie immer abwechselnd ein anderes Kind. An Nachtruhe war nicht zu denken. Ich sprach eine Schwester an, ob man denn nicht die Nadel aus der Hand meines Sohnes ziehen könnte, da er ja wieder einigermaßen fit ist. Sie sprang mir fast mit dem Nackten ins Gesicht. Es müssten erst noch mehr Untersuchungen durchgeführt werden usw. Da es mittlerweile 12.00 Uhr war und noch nichts an meinem Sohn untersucht wurde, hab ich mir wutentbrannt den nächsten Arzt geschnappt, ihm die Situation erklärt und bin dann mit meinen beiden "Erschöpften" nach hause gefahren. Ich fand es unmöglich so mit einem Kind umzugehen. Bastian war damals 2 Jahre alt.

  • Man Tobbes, ich hoffe, es geht euch wieder gut. Das war ja mal ein Schreck.


    Solche Erlebnisse habe ich zwar nicht, aber dafür hat mich meine Zweitälteste als kleines Kind regelmässig an den Rand eines Nervenzusammenbruchs getrieben, weil sie so ein Unglücksrabe war.
    1x pro Woche Krankenhaus-Notaufnahme war Minimum.
    Immer aber gingen die Unglücksfälle, die Potenzial zu wirklich üblen Ausgängen hatten, glimpflich aus, was schon an ein Wunder grenzte.


    Kleiner Ausschnitt :


    Notaufnahme nach Geschmackstest des Waschpulvers. (Konnten nach ein paar Stunden wieder heim)


    Kind klettert auf Schuhschrank und puhlt mit einem Schlüssel im Sicherungskasten rum - kurzzeitiger Kontakt mit Starkstrom. Glück im Unglück : Kind hatte zu der Zeit die Angewohnheit, immer in Gummistiefeln rumzurennen; so gab es nur zwei leicht verbrannte Stellen - Ein - und Austrittsstelle und etwas schrumpelige Haut drumrum.
    Überprüfung des Herzens, das wars dann.


    Mit Kind im Krankenhaus, wo Oma zur OP vorbereitet wird. Während ich Oma beim Anziehen der Trombosestrümpfe behilflich bin, zieht Töchterlein sich deren KO-Tropfen rein, an die sie eigentlich gar nicht ranreichen konnte; mit knapp 1 1/2 die Portion für einen Erwachsenen - Intensivstation (konnten Nachmittags wieder heim)


    Auto nimmt uns die Vorfahrt und rauscht mit nicht unbeträchtlichem Tempo genau auf der Seite und Höhe des Kindes in unser Fahrzeug. Unser Auto völlig im Eimer. Kind Schock - sonst nichts.


    Kind stolpert, mein Mann will sie am Arm auffangen - Schultergelenk ausgekugelt


    Sturz im Treppenhaus - Platzwunde unterm Kinn


    Sturz von der Hantelbank, beim Aufprall Ecke einer Hantelstange in die Stirn gerammt - mal wieder nähen


    und und und.....


    Könnte man noch ewig weit fortsetzen.
    Habe ich in diesem Ausmaß nie wieder bei einem meiner Kinder erlebt und die Phase hörte schlagartig auf, als meine Tochter ungefähr Schulalter erreicht hatte.
    Das hat mich Jahre meines Lebens gekostet, aber dafür habe ich heute viel Ahnung von Erstversorgung bei Kindern mit den diversesten Blessuren und es braucht lange, um mich aus der Ruhe zu bringen.


    Dann drück ich euch mal die Daumen, daß es jetzt ruhig bleibt. :)



    @ Chris : ähnlich negative Erfahrungen habe ich gemacht, als meine Tochter mit wenigen Wochen nach erstickungsanfällen (war Kindstot gefährdet) ins Krankenhaus mußte.
    Zunächst hätte ich gar nicht da bleiben sollen, aber da kannten die mich schlecht. Als ich nach der Anmeldung wieder hochkam und in der Stirn meines Kindes eine Infusionsnadel vorfand, gabs den zweiten Rundumschlag. Anschließend hab ich mein kind sogar mitgenommen, wenn ich aufs Klo mußte, damit die da nichts machen, was ich evtl. nicht mitkriegen soll.
    Sehrliebloser Umgang mit den Kindern, waren ja allesamt Babys auf der Station.
    Nach zwei Tagen habe ich denen gesagt, sie könnten mir doch mal im Mondschein begegnen, habe mein Kind geschnappt und mit anderen Ärzten das weitere in die Wege geleitet (die Kleine mußte ein Jahr lang an ein Überwachungsgerät).
    Ich kann nur jedem raten, sich nicht einschüchtern zu lassen, bloß weil man einem Weißkittel gegenüber steht.

  • Hatte am zweiten Weihnachtsfeiertag meinen "Kleenen"(14-jährig) im Arm und von ihm kam keine Regung.
    Kalter Schweiß und weiße Augen ...wir wissen bis heute nicht was los war, er ist auf Toilette einfach umgekippt.
    Ist schon ein scheiß Gefühl sein eigenes Kind so im Arm zu haben ;.(
    Hab natürlich versucht einen Artzt zu bekommen, Feuerwehr angerufen...naja wir sind überlastet, schlecht besetzt...ob wir nicht zum Krankenhaus fahren können...man, da war aber Ambach angesagt...hab reingebrüllt :"lieber Mann der ist ohnmächtig"!!!
    Es sollte dann der Kindernotdienst kommen, den wir aber nach ner halben Stunde wieder abbestellt hatten, auf Bitten des Patienten :roll:
    Er sah dann aber auch wirklich wieder ganz gut aus, ein bischen blass um die Nase aber Farbe des Gesichtes ging wieder!
    Nun zieh ich ihn immer ein bischen vorsichtig auf, daß er Eppilepsie hat, wegen seiner ganzen Computerspielerei :badgrin:
    Trotzdem wird er zur Untersuchung gescheucht, da kann sich der feine Herr querstellen wie er will :badgrin:

  • mein gott 8oO


    was hier alles für geschichten zu tage kommen :oops:


    nagut,hatte damals auch die ein oder andere verletzung .aber nicht solche extremen sachen ..


    respekt dass ihr dass alles gemeistert habt :!:



    mirko

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