Endlich kann auch ich mal wieder etwas berichten...
Nachdem ich in diesem Herbst endlich meine Gufi-Probleme lösen konnte, auch wirklich sehr gute Fangergebnisse erzielen konnte, wurde auch mein Freundes bzw. mein Verwandtenkreis darauf aufmerksam.
Besonders zwischen meinem angelnden Brüdern und mir hat es sich so eingebürgert, den jeweils anderen über die eigenen Fänge zu informieren.
Und so war auch klar, das mein Bruder unbedingt nochmal im alten Jahr mit mir losziehen wollte, um zu sehen wie bzw. wo ich denn die vielen Zander in letzter Zeit erwischen konnte. Also sind wir am 30.12. bei saukaltem WEtter nochmal mit den gummis los, um den ein oder anderen Fisch zu überlisten.
Im Vorfeld, sagte ich noch Scherzeshalber zu meinem Bruder, das ich als Guide die Angellektion auch bezahlt haben wollte, ich würde ihm auch eine Fanggarantie geben.
Wie wir nun loszogen Tat sich erst eine ganze Weile gar nix. die Finger froren, und den Wind statt uns mitten ins Gesicht. Also war dann nochmal Ortswechsel angesagt. Ich kannte eine schöne Brücke, unter dem man geschützt fischen konnte, und vor kurzem hatte ich dort einen tollen 80cm+ Hecht erwischen können.
Nach einigen Würfen hatte ich dann auch prompt einen guten Biss, den ich aber leider nicht verhaften konnte. Und dann kam der Auftritt meines Bruders. Nach dem x Wurf meinte er zunächst einen Hänger zu haben, der sich dann aber in Marsch setzte.
Er dachte zunächst an einen guten Zander, da das typische Kopfrucken da war. Aber mir war sofort klar, das es sich um einen guten Hecht handeln musste, denn auch nach einigen Minuten war der Fisch noch nicht an der Oberfläche gewesen.
Der Drill ging dann noch ca. 15 Minuten weiter, zwischendrin verfing sich die Schnur an einem Ankerpfahl und ich musste auf artistische weise den Hänger lösen.
Aber dann war es geschafft, ein gigantischer Hechtkopf kam an die Oberfläche und mir gelang es den Burschen zu keschern.
Der bislang mit Abstand grösste Hecht meines Bruders war gelandet und mit 7750 Gramm und 96 cm Länge ein echter Kracher aus dem ostfriesischen Entwässerungsgraben.
Mein Bruder freute sich wie ein Schneekönig und ich war froh dabei gewesen zu sein. Erst war ich etwas geknickt, denn schließlich war ich es, der die Stelle kannte, aber andererseits wartete mein Bruder über zwanzig Jahre auf so einen Fisch, und verdient hat er es dann auch, denn letztendlich hat er mir seinerzeit das Angeln beigebracht.
Fotos folgen nach, sind leider nicht fertig.
Gruß Ingo