Wurfgewicht für Matchruten

  • Da ich mir bald eine Matchrute zulegen möchte, hab ich mich mal umgeschaut und bin auf die Syntec Access Match von Browning gestoßen.
    Daneben habe ich auch die Hotrod Carp Match entdeckt, ebenfalls von Browning.
    Ich bin mir jetzt nicht sicher, welche Rute oder besser gesagt welches Wurfgewicht für mich das Richtige ist. Die erste Rute hat ein WG bis 20g, die zweite ein WG von 18-30g. Beide Ruten wären 4.20m lang, die Karpfenrute könnte man noch auf 4.80m verlängern.
    Ich habe damit vor in einem relativ kleinen Fluss zu fischen. Meine Zielfische
    sind dann Weissfische in allen Größen, kleine Forellen, aber auch mal mittlere Karpfen, Barben und vor allem große Aitel.
    Ist die Karpfenmatchrute für mich schon zu schwer, oder ist die erstgenannte Matchrute zu leicht für die größeren Fische?


    Ich hoffe das ihr mir helfen könnt.

  • gerade in Flüssen ist mir das etwas "robustere" Material lieber - da hier evtl. auch mal gegengehalten werden muss. Des Weiteren kannst Du mit der schwereren genial weit mit schwaren Wagglern im Stillwasser fischen.
    Aber Du hast etwas von nem kleinen Fluss geschrieben. Ich befische ähnliche Gewässer. Hierzu nehm ich, wenns denn die Strömung erlaubt, ne 360er Matchrute. Ich hab noch ne 390er Float, die wird aber an den kleineren Flüsschen schon wieder unhandlich wegen dem Gebüsch und den Bäumen. Also, wenns den wirklich an nem Flüsschen ist, dann würd ich doch eher zu kürzen Ruten tendieren und hier evtl. auf eine Float ausweichen. Matchruten, vorallem in diesen Längen, sind dann doch eher was fürs Stillwasser.

  • Mit Bäumen oder Büschen gibt es kein Problem, da es nicht so viele gibt und wenn, dann kann man sie leicht umgehen und trotzdem an diesen Stellen fischen.
    Außerdem fällt ein großer Abschnitt des Flussen in ein Wohnviertel einer Kleinstadt (meiner Kleinstadt), deshalb sind die Ufer dort nur mit Gras bewachsen.
    Wenn ich es mir aber so überlege, dann wäre eine Länge von 3,90m vielleicht doch sinnvoller, da der fluss wirklich nicht besonders breit ist. Ich schätze mal im Durchschnitt so 8-10m. Andererseits wäre eine lange Rute doch wieder hilfreicher, z.B. beim Trotting.


    Aber welches Wurfgewicht jetzt?
    Du hast was von einer Float geschrieben. Ich bin mir jetzt aber leider nicht sicher, ob das nun die schwerere oder die leichtere Rute ist.

  • ne Float ist keine Matchrute, sondern vielmehr eine Rute gerade eben zum Trotting. Hat also nicht ganz so enge und kleine Berringung wie ne Match und ein etwas höheres Wurfgewicht (meist so um die 0,75 lbs). Zum reinen Trotting gehört dann aber auch - damit es so richtig Freude macht - ne Centrepin.


    In Deinem Fall würd ich (da keine Bäume etc.) die größere Match nehmen. Hat halt wirklich den Vorteil, dass man damit verdammt weit auf nen See hinauskommt.

  • Die leichtere der beiden Ruten ist mehr eine Wagglerrute für stehende und leicht fließende Gewässer.


    Die andere, zu der ich Dir rate, ist vom Zuschnitte her eine Stickrute (benannt nach den Strömungsposen --> Sticks). Sie hat die straffere Aktion, wichtig beim Aufnehmen größerer Schnurlängen und sie wird auch eher mit Deinen Zielfischen fertig. Von der Testkurve her liegt sie ja auch bei 3/4 bis 1 lbs.


    Zu Deiner Beruhigung, Trotting funktioniert auch ohne so eine sündteure Achsrolle, wobei "the good old pin" für diese Angelart ungeschlagen ist.


    Was auch noch zu bedenken wäre: Zu einer langen Rute gehört am kleinen Fluss auch ein Kescher mit einem langen Stab! Rausheben geht zu sehr aufs feine Material und ein normaler Kescher ist am Ufer schnell zu kurz. Drei Meter darf der Kescherstab gerne haben.

  • Ich fische an solchen Gewässern auch selber mit einer 450 cm Matchrute (Byron Five Fibre Match). Ich finde das ausgesprochen komfortabel. Schließlich muss man ja mal etwas Abstand zum Ufer halten, weil dort die Flora sprießt, oder die Aiteln direkt an der Kante stehen. Nebenbei kann man mit der längeren Rute wesentlich besser die Drift der Montage kontrollieren.

  • Da ich die Rute jetzt mal hab, zumindest auf dem Papier, schaue ich mich jetzt mal nach einer dazu geeigneten Rolle um.


    Wenn ich soweit richtig liege, dann muss diese Rolle eine sehr gute Bremse haben, da ich ja eine relativ dünne Schnur habe.


    Im Augenschein hab ich die Shimano Catana, ich weiß aber nicht ob das wirklich die richtige Rolle zu der Rute wäre.


    Welche Rolle habt ihr auf eurer Matchrute, bzw. was würdet ihr an meiner Stelle tun?

  • Hallo Andal, zu der Rolle natürlich ein kräftiges" jawohl ", alternativ ist die Copper 2007 auch nicht zu verachten .

    Ich bin 52 und angele seit meinem 12.Lebensjahr. Ich fühle mich mit der Fliegenrute genauso wohl wie beim Karpfenansitz oder beim Stippen mit der Pole.

  • die copper halt halt noch die patentierte alu-kurbel, ist für mich noch ein teil nostalgie. ich kann dir sogar ne alte 308 empfehlen, ist auch eine tolle rolle und zudem unverwüstlich. bei den alten rollen mußte halt auf das spool-concept verzichten und darum ging es eigentlich.

    Ich bin 52 und angele seit meinem 12.Lebensjahr. Ich fühle mich mit der Fliegenrute genauso wohl wie beim Karpfenansitz oder beim Stippen mit der Pole.

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