Eine Frage des Image...

  • karpfenfreaks, lass stecken! Ist doch jedermans Recht sich zu beschweren, also hab ich das auch getan!


    Und ich hab hier nicht nur zu Harry Zanders Post Stellung genommen, sondern vielmehr zum Allgemeinimage der Karpfenfischer. Den Beitrag sehe ich vielmehr als Anlass dazu. Es ist doch so, dass wir nur noch als faule im Zelt gammelnde, Bier schwallende Faulenzer gelten und nur noch mit englischen Begriffen um uns werfen und selbst keine Ahnung davon haben. (hab jetzt bewusst Sachen genannt, die vor nicht mal allzu langer Zeit hier diskutiert worden sind und wir nur schlecht weg kommen). Gut ich geb zu, es gibt schwarze Schafe in der Szene, die sich durch dicke Fische profilieren müssen aber das wird meistens dann auf alle abgewälzt. "Wah, Rod Pod, Abhakmatte, Bivvy, teure Ruten und Rollen, wah Karpfenfischer, Volldepp!!!!" So ist es doch meistens. Kein Wunder, dass wir uns dann einfach distanzieren. Dabei halten wir uns nicht für etwas besseres oder so! Für uns zählt einfach nichts anderes als der Karpfen, er ist das non plus ultra des Fischens für uns. Dabei deklassiere ich andere Angelmethoden nicht und hab genauso meinen Respekt vor dem Stipper, der seine dicken Brassen und Rotaugen fängt und vor dem Spinnfischer, der seinen Hecht aus dem Wasser zieht. Ich werde auch immer das Gespräch mit solchen Leuten suchen, was viele Karpfenfischer machen, denn nur so kann man seinen Horizont erweitern. Aber wir sind es ja, die Kiloweise Futter ins Wasser kippen und somit das Gewässer kaputt machen.Aber spätestens dann, wenn man nichts mehr fängt, merkt man gewiss, dass dies die falsche Taktik war und füttern eben weniger. Aus Fehlern lernt man eben und niemand ist unfehlbar!!!



    Vielleicht spielt wirklich Fischneid mit in diese Meinung hinein. Aber dann finde ich es wirklich schade, dass es einfach nicht geht, die Leistung zu honorieren, wenn ein Fischer am See sitzt, der einen 20er nachm anderen fängt. Denn derjenige hat dann alles richtig gemacht! Er hat bestimmt nicht wenig Zeit geopfert, um diesen Spot zu finden, nicht wenig Zeit geopfert, um den richtigen Köder zusammenzustellen oder zu finden und zuletzt bestimmt auch nicht wenig Zeit geopfert um regelmäßig anzufüttern, aja natürlich wieder kiloweise Boilies!!!


    Naja ich denk ich werd mir damit vielleicht Feinde hier im Forum machen, wenn ich nicht schon welche hab. Aber naja was solls. Ich werde jederzeit meine Meinung offen sagen und bin gern bereit mit jedem darüber zu diskutieren, genau wie über dessen eigene Meinung!!!


    In diesem Sinne


    mfg Tomsen

  • Das ist soweit ja nicht unrichtig, aber was führte zu diesem Image? Ganz sicher kannst Du nicht alles auf den Fangneid schieben.


    Gerade die moderne Karpfenfischerei hat mit der Aussicht auf rekordverdächtige Fänge einen ganzen Haufen an Kroppzeug von Anglern angezogen. Diese Feststellung ist nicht diffamierend, sondern traurige Tatsache.


    Ich bin mir absolut der Sache bewußt, dass unter diesem bescheidenen Ansehen auch eine große Zahl von seriösen Karpfenfischern zu leiden hat, aber die Schuld dafür ausschließlich bei den Nicht-Karpfenfischern zu suchen ist blanker Unsinn.

  • Zitat von andal

    Das ist soweit ja nicht unrichtig, aber was führte zu diesem Image? Ganz sicher kannst Du nicht alles auf den Fangneid schieben.


    Zitat von Tomsen

    Vielleicht spielt wirklich Fischneid M I T in diese Meinung hinein.


    Mir wurde gesagt, ich soll erst mal lesen und dann schreiben! Nun gut aber ich will nicht auf Kleinigkeiten rumreiten.


    Genauso wenig hab ich nur die Nichtkarpfenangler beschuldigt. Es geht hier auch um ausenstehende NichtANGLER und Tierschützer. Ich weiß, mit C&R verstoßen wir in gewisser Weise gegen das Gesetz. Und diejenigen, die eben C&R bekannterweise IMMER betreiben sind die Karpfenfischer. Es gibt aber mit Sicherheit eine Menge proffesioneller Hechtangler, die ihren Fang auch releasen. Aber man kommt immer auf den Karpfenfischer, wenn dieses Thema angesprochen wird. Naja. Soviel dazu.
    Was Nichtangler angeht! Gehen wir doch mal von der kleinen Geschichte von Harry Zander aus. Mal angenommen, nicht Harry Zander, sondern ein Passant hätte sich über den "verrückten Fischer im Gebüsch" gewundert. Lasst mich das weiterspinnen: Der Spaziergänger hat einen angelnden Bekannten und spricht ihn auf seine Begegnung an, erklärt ihm die von Harry Zander genannten Umstände und als Antwort des Bekannten kommt nur ein "Ach war wohl n durchgeknallter Karpfenfischer, die sind so verrückt!" Ist doch dann irgendwo klar, dass unser Image darunter leidet. Naja ok, man kann gern sagen, die Geschichte ist jetzt weit hergeholt! Aber es ist nicht abzustreite, dass es durchaus möglich wäre.


    Zu Esox: Ich kenn auch Leute, die sich für sowas halten! Und solche Leute müllen auch mich an! Und deren Kontakt meide ich, wo ich nur kann! Ich will niemanden was unterstellen aber wenns direkt angesprochen wird, dann wird immer differenziert in die einen Karpfenfischer und in die ANDEREN Karpfenfischer. Aber wenns mal allgemeiner wird, sind wir alle die Dummen! Und das ist der springende Punkt!!!


    Ich hoffe meine Message ist rüber gekommen. Naja jetzt zerreist mich in der Luft!



    Schönen Tag noch!


    Tomsen

  • andal: Weil das Ansehen von uns Anglern in der Öffentlichkeit leider gering genug ist, würde ich nie Angler als Kroppzeug bezeichnen, egal aus welchen Gründen sie welche Fische fangen wollen.
    Ich bin, weiß Gott, kein Karpfenangler aber wie auch sonst im Leben, halte ich es nicht für verwerflich, wenn sich ein Angler Ziele setzt, die er versucht irgendwann zu erreichen.
    Wenn es für Jemanden selbst Sinn macht, auf ein Ziel hinzuarbeiten, das dann von mir aus der Rekord-Karpfen sein kann, dann soll er doch!
    Wieso darf denn ein Angler keinen Ehrgeiz haben, es mit seinem Hobby zu etwas zu bringen?
    Das wirkliche Problem ist Fangneid! Fangneid! Fangneid! - und auch die einzige Konstante unter den Anglern.

  • Also ganz auf den Fangneid kann man die Sache nicht schieben.


    Hauptursache des eigenartigen(schlecht will ich mal vermeiden)Images sind wie schon weiter oben erwähnt einige wenige schwarze Schafe, das gilt für die Karpfenangelr genauso wie für die oft als arrogant bezeichneten Fliegenfischer, von denen ich einer bin, auch in dieser Disziplin halten sich einige für Gutmenschen und Besserangler, welche die Niederungen des gewöhlichen Angelns in einem evolutionären Prozeß überwunden zu glauben scheinen.


    Es gibt aber einige Dinge die mir aufgefallen sind, welche auch zu diesem Image führen können.
    So gibt es kaum eine spezialisierte Angelart die wie die Karpfenangler so lautstark und vehement das C&R propagiert, anstatt es einfach zu tun und darüber den Mund zu halten.
    Es gibt auch kaum eine Gruppe von Anglern, die sich so schnell angegriffen fühlt und sich dann oft viel mehr versucht sich zu rechtfertigen als es eigentlich nötig ist.

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  • Zitat von lemiracell

    andal: Weil das Ansehen von uns Anglern in der Öffentlichkeit leider gering genug ist, würde ich nie Angler als Kroppzeug bezeichnen, egal aus welchen Gründen sie welche Fische fangen wollen.


    Ich richte meine Kritik nicht gegen den ernsthaften und seriösen Karpfenangler und ich werde das auch niemals machen. Da wollte man mich wohl gründlich falsch verstehen.


    Ich bin aber nach wie vor der festen Überzeugung, dass leider gerade das "moderne Karpfenanglen" eine nicht unerhebliche Menge an Möchtegern-Carpern hervorgebracht hat, welche sich zwar nicht durch Fischwissen und naturverträgliches Verhalten profiliert, sondern durch vollkommen überzogene Futterkampagnen und ähnlichen Unfug. Schaut man genauer nach, dann sind das meistens auch noch Leute, die kein Rotauge von einer Rotfeder unterscheiden können.


    Diese "Boah-Ey-Angler" mache ich für den Ruf des Karpfenangelns verantwortlich, unter dem das Angeln und im besonderen das Karpfenanglen leidet. Insofern verstehe ich die Einwürfe von Tomsen sehr gut. Das ihm als ernsthaftem Karpfenangler da der Kragen platzt, ist logische Konsequenz.


    Diese kohlrabenschwarzen Schafe kommen natürlich den grundsätzlichen Gegnern modernerer Methoden wie gelegen...!


    @ lemiracell:


    Wie sollte man diese Leute, die sich weder auskennen, noch wissen, wie man sich am Wasser zu benehmen hat, denn nach Deiner Meinung nennen?

  • ja auch hier zeigt sich mal wieder Andal bringt es auf den Punkt.
    Es ist wie immer nur ein kleiner Teil für den schlechten Ruf verantwortlich. Aber alle weissen Schafe müssen sich dann über den schwarzen Kamm scheren lassen.


    Gruß Donnerkatze

  • Hi,



    wie ich schon gesagt hab, wenn es keine direkte Diskussion ist im Hinblick auf schwarze und weiße Schafe, dann wird verallgemeinert und jeder ist ein Karpfenangler der schlechten Seite...! Viel zu schade, finde ich!


    Genau richtig ist auch was andal schreibt. Es gibt viele Möchtegernkarpfenfischer. Ich selbst muss auch zugeben, dass ich noch nicht DER Karpfenfischer schlecht hin bin und das wird sich im Laufe der nächsten 5-8 Jahre wohl nur minimal ändern. Meine ganze Leidenschaft gehört nur diesem Tier, mehr kann ich nicht machen. Ich fische jetzt im 3ten Jahr speziel auf Karpfen und hab schon ne Menge gelernt und mir selbst beigebracht, hab dann schlechte Tage und wieder riesen Erfolgssträhnen erlebt. Und gelernt habe ich, wenn man sich mit dem Fisch und seinen Lebensraus intensiv auseinandersetzt, dann fängt man früher oder später auch. Jedoch erfordert dies eine Menge an Zeit, die ich ja zum Glück als Schüler noch habe :D .



    Noja das wars wieder mal.


    mfg Tomsen

  • Der Fangneid kommt von den Leuten die nicht wissen wieviel Zeit und Kosten von den Karpfenanglern in den gezielten Karpfenfang gesteckt werden.....Diese Leute können sich nicht vorstellen länger als 6 Stunden am Wasser zu bleiben


    Ein kleines Gespräch unter Anglern ist bei Karpfenanglern,Fliegenfischern,eigentlich bei allen Anglern immer drin. Nur bei den "Möchtegern" Fischern stößt so ein Gespräch auf nicht besonderst großes Verständnis.....


    Gerade diese spezialisierten Angler scheinen immer ein offenes Ohr für jeden Tip und Trick zu haben und geben auch gerne auskunft!!


    Lorenz

  • Ist doch klar, dass der Möchtegern ein Gespräch vermeidet. Spätestens nach dem dritten Satz wäre ja klar, dass er nichts auf dem Kasten hat. :badgrin:

  • @ tomsen:


    ich halte zwar nen Zander in der hand, aber ich bin ZUNDER. das nur nebenbei.


    hätte gar nich gedacht das ich mit diesem unbedachten post eine diskussion vom zaun breche..


    dann will ich mich mal dazu äußern, ob ich tatsächlich ein feind aller karpfenangler bin, egal ob schwarze oder weiße:


    ich geb zu, dass ich nich gerade ein freund des karpfenangelns bin. dafür hab ich folgende gründe:


    - in der regel nehme ich fische zum verzehr mit. es sei denn sie sind mir zu klein (25er forellen, 20er barsche). die karpfen aus unseren seen schmecken aber nicht wirklich, deswegen beangele ich sie nicht.


    - karpfenangeln erfordert für mich viel zu viel zubehör, wenn man es mit ein bisschen ernst betreiben will. ich hab gar nicht das geld mir das ganze leisten zu können. ebenfalls schüler.


    - anfüttern ist mir zu zeitaufwendig, genau so wie lange ansitze, ich will das gar nicht. verstehen kann ich das schon, dass sich leute tagelang die mühe machen. beim angeln bevorzuge ich aber action am forellenbach, oder mit der spinnrute am see. mehrere tage anzusitzen ist für mich persönlich nicht attraktiv.


    also, es ist mir völlig egal auf welche weise ein jeder angler zu seinem seelenheil findet. das musste ich aber mal loswerden, bevor sich der eindruck manifestiert, ich wäre untolerant gegenüber "andersartigen" :D :D

  • Ok dann muss ich mich erst mal für das Zander - Zunder - Irrtum entschuldigen! Aber da lest man drüber...!


    Ich hab zwar nie direkt gesagt, dass du gegen Karpfefischer bist, aber für mich hatte es einfach den Eindruk in deinem Post. Tut mir leid, dass ich dir derartiges durch die Blume unterstellt habe! Anscheinend muss ich mir hier einen Fehler eingestehen. Aber im ersten Moment ists mir einfach bis oben hin gestanden! Ich hoffe du verstehst das. Wir werden einfach die meiste Zeit durch den Kakao gezogen und das stinkt mir gewaltig! Aber darüber wurde eh schon genug gesagt.


    Dann wünsch ich dir noch viel Spass und wie du sagst Action am Forellenbach und mir viele Dicke in dieser Saison (bei wochenlangen Ansitzen... ;) )


    Mfg Tomsen

  • Seht ihr,so hat jeder seine Vorlieben!
    Und ich liebe es auch den dicken " Teichschweinchen " nachzustellen.
    Und ich mag weder Spinnfischen noch Fliegenfischen und doch sind diese Angler für mich " Kollegen ".
    Sie betreiben das gleiche Hobby,nur etwas anders.
    Und auch mit solchen Leuten hatte ich schon tolle Gespräche,sie verharren auch gern mal bei uns Karpfenanglern.

  • sorry, aber wenn ich meine köder 700 meter auslege, um dann einen längeren drill zu haben, anstatt mich auf die menschenleere insel daneben zu setzen, wo man seine ruhe hätte......
    kann sich doch eigentlich nur um einen Specialist handeln, oder ?
    ich find echt gut was da an technischen errungenschaften rauskommt, die auch der normalangeler nutzen kann (z.B. bait dropper), aber man kann das echt sehr übertreiben...

  • Ein Karpfenangler oder auch "Carphunter" der was auf sich hält, wird seine Karpfen auch zu 100% releasen, somit ist der Tatbestand des Sportfischens gegeben, nämlich den Fisch als reines Objekt zur Freude am Drill zu betrachten und damit ist in meinem Sinne der Grund zum Angeln verfehlt.
    Ich will hier keine C&R Diskussion vom Zaum brechen ich setze auch zurück, aber eben nicht wie beim Karpfenangeln zu 100%. :!:
    Das daraufhin die Carp-Hunter die ersten sind die kritisch beäugt werden ist dann doch nur normal. :roll:

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