Ein toller, leicht verSTÖRter Jahresstart

  • So, vor einer Stunde noch am Forellensee, jetzt schon am PC...


    Aber von vorne:


    Spiky und ich waren heute zum "Jahresangelstart" an einem idyllisch im Schwarzschwald gelegenen Forellensee, mit der Absicht wieder ein bisschen "Angelpraxis" zu sammeln, die Kühltruhe wieder voll zu bekommen und einfach ein paar schöne Stunden zu erleben.
    Um 8.00 Uhr am See angekommen, erst mal Ernüchterung: An unserem gesamten Lieblingsufer hatte sich schon eine breite Russenfront aufgebaut, also war ein neuer (besserer?) Platz angesagt.
    Nachdem wir uns dann in sicherer Entfernung niedergelassen hatten, konnte es dann auch schon losgehen...und wie es losging. Forelle auf Forelle folgte dem Ruf unseres Forellenteiges, wobei ich leicht die Nase vorn hatte. Dann tat sich bei Spiky auf einmal gar nichts mehr, bei bissen die Regenbogner noch wenigstens im 30-Minuten-Takt... Nach dem wir daraufhin dann gegen Mittag ummontiert hatten, fischten wir nun auf Grund mit Schwimmteig, in der Hoffnung auf erneute Bisse. Doch tat sich auch dann lange Zeit nichts...bis mich dann ein lupenreiner Run an der Rute von Spiky (der grad auf dem Rückweg vom pinkeln war :badgrin: ) aus meinen Angelträumen riss...ich schlug geistesgegenwärtig an und spürte sogleich, dass es sich um einen größeren Gegner als sonst handeln musste...Dann übergab ich auch schon Spiky die bis ins Handteil gebogene leichte Forellenrute, der dann in den nächsten 5 Minuten Blut und Wasser schwitzte...Nach einiger Zeit konnte man dann die ersten Umrisse des bis dahin unbekannten Gegners erkennen, ein länglicher brauner Fisch, der wie ein Berserker kämpfte! Nun begannen auch unsere lieben Freunde vom anderen Ufer die unmöglichsten Tips zu geben, die Spiky jedoch im Eifer des Gefechts gar nicht wahrnahm... :roll:
    Nach weiteren spannenden Minuten konne dann nach aufregendem Drill schlussendlich ein 93 cm und 6 Pfund schwerer, makelloser Stör gekeschert werden!


    Kann ein Jahr aufregender beginnen? Wohl kaum...



    PS: Wenn das nur der Anfang war, dann kann das Jahr ja heiter werden... :D Spiky konnte außerdem noch 4 Regenbogner überlisten, ich hatte am Ende 14 zu Buche stehen... :D :D


    Fotos sind in der Leserbildgalerie unter "Friedfisch" und "Sonstiges"!!

  • Ja was mach ich mit dem Stör??
    Das habe ich mir auch lange überlegt und ich glaube ich werde ihn essen... :)
    Nein ich habe lage nach einem Rezept gesucht und jetzt auch was gefunden und das werd ich jetzt auch gleich ausprobieren


    Stör Gedünstet mit Steinpilzen
    Der Fisch wird gesäubert und gewaschen. Dann wird er in
    Portionsstücke geschnitten und in einen flachen Topf gelegt.


    Die geputzten, gewaschenen und kleingeschnittenen Steinpilze
    dazugegeben, salzen und pfeffern.


    Nun den Weißwein und Fischbrühe oder Wasser über den Fisch gießen,
    der zugedeckt 15 bis 20 Minuten dünsten soll. Nach den garen die
    Brühe in einen anderen Topf abseihen. Sie so lange eindampfen, bis
    nur noch ¼ Liter übrig ist.


    Einen gestrichenen Eßlöffel Mehl mit ebensoviel Butter mischen und
    in der Brühe unter Umrühren 3 bis 4 Minuten kochen lassen. Die
    Soße vom Feuer nehmen, noch einen Eßlöffel frische Butter gut
    unterrühren und durchseihen. Die Fischstücke werden auf einer
    vorgewärmten Platte arrangiert, mit den Pilzen belegt und der Soße
    begossen. Zu diesem Gericht passen Salzkartoffeln und Gurken- oder
    Kopfsalat.




    Und später natürlich auch schreiben wies war!!

  • So jetzt habe ich auch wieder Zeit, Schulzeug gemacht, Freundinn wieder weg.


    Tja wie war der Fisch, auf jeden Fall mal ohne Gräten und auch ziemlich lecker. Man kann ihn wohl mit Forelle vergleichen, ein bischen bissfester.


    Ob der Fisch wirklich schön ist...er hat auf jeden Fall nichts mit unseren einheimisch bekannten Fischen an sich. Man erkennt das er sich seit der Urzeit fast nicht mehr verändert hat.
    Ich empfand den Fisch einfach nur als wunderbar....

  • Fettes Petri


    Mein Cousin hat auch mal nen Stör im Forellensee gefangen.Aber der war kleiner, und er hat dort nicht auf Forelle sondern auf Aal geangelt.

    Angeln ist kein Hobby,
    es ist eine Passion:D


    Gruß an alle Mitsüchtigen;)


    Man sollte die Leute nie nach ihrem Alter beurteilen,die Jugend ist im Kommen

  • Schönen Fischi habt ihr da gefangen.


    Bei mir läufts es noch überhaupt nicht. Auch heute nichtmal ein Bissen beim Spinnfischen. Eine Stunde den Arsch in den Wind gestellt und trotzdem ging nüx :(

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Auf dem Bild sieht Spiky's Fisch eher nach einem Sterlett aus als nach einem Stör...
    Die Schmelzschuppen sind nicht so stark ausgeprägt wie beim Stör, eher rautenförmig wie beim Sterlett. Außerdem sitzen sie deutlich oberhalb der Seitenline - anders als beim Stör, der sie dicht an der Seitenlinie trägt.


    Ein weiteres Indiz für einen Sterlett scheint mir auch die Rückenflosse zu sein. Und dann schließlich die Größe: Ein Stör erreicht eine mittlere Länge von ca. 2 m; Kapitale werden 4-6 m lang.


    Trotz allem: Petri zu dem schönen Fang.


    (bei uns in Bayern sind sowohl Stör als auch Sterlett ganzjährig geschont...)

  • Oder ein "Bester" (Beluga+Streljad), ein Bastard aus dem Riesenfisch Beluga und der kleinen Süßwasserart Sterlet.
    Natürlich künstlich vermehrt, in der freien Natur würde die große Dame den kleinen Bock nach Art der schwarzen Witwe einfach auffressen.
    Sterlets werden ca. 50 cm lang, deshalb kommt das eigentlich nicht in Frage.
    Durch die intermediäre Ausprägung der Erbmerkmale in der F1-Generation lässt sich bei einem Bastard auch nicht mit Bestimmungsbüchern arbeiten, die haben von jedem Elternteil etwas und das nicht mal wohlsortiert sondern quer gewürfelt.
    Ich denke er hat einen gemischten Zuchtfisch gefangen, der schmeckt aber trotzdem.

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