Wie komme ich beim Barschangeln auf Tiefe???

  • Hallo,
    ich bin ein interessierter Jungangler und möchte gerne wissen wie ich schnell auf eine große Tiefe (10m - 15m) im Baggersee komme ohne die Lockreize des Spinners zu beeinträchtigen, wenn ich nur einen Spinner (5gr) verwende??? :?:


    euer j.B.


    PS.:der See ist klar und bis 30m tief!!! :idea: :!:

  • Hallo,


    um schnell auf Tiefe zu kommen benutze einfach einen Bleikopfspinner, oder einen vorgeschalteten Bleikopf. So kommt der Spinner nicht nur schneller auf Tiefe, sondern mit Bleikopf rotiert der Spinner auch schon beim absinken und provoziert dabei schon oft Bisse!


    Gruß Danny

  • Hallo Barsch,
    Danny hat Recht - Bleikopfspinner sind die beste Wahl, wenn man mit einem Spinner auf Tiefe gehen muss. Aber musst Du wirklich? Wären nicht Twister und Blinker in einem solchen See nicht fängigere Köder? Ich angle an großen und teilweise sehr tiefen schleswig-holsteinischen Seen auf Barsche. Wenn diese wirklich tief stehen (am Fuß eines Berges), was meist nur ab dem späten Herbst der Fall ist, nehme ich am liebsten kleine Pilker (Zocker) von 10 bis maximal 30 Gramm.


    Gruß
    Holger

  • Hallo,


    welchen Kunstköder auch immer Du wählen solltest, achte darauf das ein wenig Rot dran ist, darauf stehen die Barsche! :)
    Wenns ein Blinker sein soll, schwöre ich auf einen kleinen Effzettblinker!


    Gruß Danny

  • Ich würde hier ja sehr gerne meine Methode vorstellen, aber leider darf ich den Link nicht einstellen. Den ganzen Sermon noch einmal zu schreiben, dazu habe ich keinen Bock

  • andal


    meinst du diesen Text? :D




    Einen Barsch zu fangen ist wirklich keine Kunst, wenn man sich mit handlangen Bürschlingen zufrieden gibt. Wenn sie allerdings von stattlichem Format sein sollen, schaut die Sache schon anders aus. Viele Methoden zum Fang großer Barsche wurden schon beschrieben. Natur- und Kunstköder. Posen-, Grund-, Spinn-, Flug-, und Schleppfischen alle Angelarten haben schon ihre Fische gebracht und ein Jeder schwört auf was anderes. Leider macht es uns der Barsch nicht so leicht, wie der Hecht. Heute hier morgen da, er ist unberechenbar, wie kaum ein anderer Fisch. Seine Anwesenheit hinterlässt in den seltensten Fällen Spuren. Das so oft zitierte Spektakel, das "Kesseltreiben", habe ich noch nie gesehen. Das liegt vielleicht auch daran, dass es hier im Süden keine Stinte gibt. Genausowenig gibt es wirklich gute Barschgewässer.


    In meiner Region kenne ich nur einen See, an dem es sich richtig lohnt gezielt auf Barsch zu fischen. Barsch, nicht Bürschling. Der Langbürgner See im Chiemgau.


    Meiner "Entwicklung" liegt zu Grunde, die Vorzüge von Kunstködern und natürlicher Nahrung zu kombinieren. Es handelt sich um ein System, das stark dem altbekannten Drachkovitch - System ähnelt. Der gute, alte Tauwurm fängt - bewegt fängt er besser!


    Das Klemmblei ersetze ich durch eine kleine Korkkugel von etwa 8 - 10 mm Durchmesser, den folgenden Körperspieß durch einen Karpfenhaken der Größe 4 (Owner Cutting Point). An diesen Haken kommt ein Haar aus 20 lbs. geflochtenem Karpfenvorfachmaterial (Crypton von Zebco), Länge ca. 5 - 7 cm. Daran kommt ein 8er Drilling (Gamakatsu).


    (Hier ist normal ein Bild des Systems)


    Meine Montage 10 ft. Rute mit durchgehender Aktion, eine Achsrolle mit 0,20 mm monofiler Schnur. Auf die Schnur kommt ein Walkerblei, je nach Angeltiefe zwischen 10 und 20 gr. an eine kleines Schlepprohr aus Kunststoff. Dann eine Gummiperle als Knotenschutz und ein Karabinerwirbel. Zwischen Wirbel und System schalte ich ein 7x7 Stahlvorfach mit 5 kg Tragkraft von 60 cm Länge.


    Zum Beködern hake ich zwei große Tauwürmer am Kopf an den Karpfenhaken. Zur Sicherung benutze ich Plättchen vom Einweckgummi. Einfach mit dem Bürolocher ausstanzen! Den Drilling steche ich, entsprechend weit hinten in die Würmer.


    Bevorzugt fische ich dieses System vom treibenden Boot aus. Montage ablassen, geht mit der Centrepin hervorragend, weil gebremst, daher ohne Tüddel und gebe noch ein paar Meter zu. Mit gelegentlichen, sanften Pilkbewegungen lasse ich mich so fischend an Scharkanten entlang treiben. Hänger sind wegen dem Walkerblei und dem Auftriebskörper recht selten.


    Nicht nur Barsche mögen diese Präsentation, auch Zander und ab und zu ein dickes Rotauge stehen auf fette Tauwürmer.

  • Zitat von Der Fischer

    Probier es mal mit einem Bodentaster.




    Bodentaster und Spinner passen wie ich finde garnicht zusammen.



    Es gibt für kleines Geld sehr schöne und vor allem sehr fängige Bleikopfspinner. Z.b. von Abu.


    Das ist ganz klar meine erste Wahl wenn ich vom Boot aus mit nem Spinner fischen will. Vorteil:


    Den bekommst du auch noch bei 10 m (oder mehr) auf Tiefe. Einfach auf die gewünschte Wassertiefe oder den Grund durchsacken lassen und los gehts. 8)

  • Zitat von andal

    @ mikesch:


    Danke! Genau den. Wie hast Du ihn rübergefriemelt? Doch nicht etwa abgeschrieben!?


    Garnicht mal so dumm :D.
    Könnt Ihr noch den Link zum Bild posten ? Ich kann mir ja denken wo das Posting steht, bin aber wirklich zu faul zum suchen :D .
    Das Systeme würde ich gerne mal am Edersee ausprobieren.

  • Hallo Leute !
    ich bin in den sommerferien immer an einem großen see in Oberösterreich . Habe dort auch schon alle möglichen fische gefangen , doch di Barsche über 15 cm sind wie ausgestorben . :cry: Kann es sein das der Bestand verputtet ist oder das di großen Barsche weiter draußen bzw. weiter richtung Grund sind ..?? und wie kann ich diese Überlisten ich habe noch nie einen über 15 cm gesehen und auch nich gefangen..? mfg Flo

  • Also wenn ich mit dem Spinner fische, dann klemme ich große Bleischrote zwischen 8 und 14g auf das Vorfach, da ich meistens mit gequetschtem Flourocarbin fische, klemme ich das Schrot dann auf die Quetschhülsenverbindung.


    In letzter Zeit habe ich auch mal die Teile von Henk Simonsz von Spro versucht, das sind solche Vorschaltbleie. Habe da recht gute Erfahrung mit gemacht, um Wobbler auf Tiefe zu bekommen. Vorausgesetzt ist ein entsprechend langes Vorfach, um das Spiel nicht zu beeinflussen....

  • Zitat von Zanderschreck

    Garnicht mal so dumm :D.
    Könnt Ihr noch den Link zum Bild posten ? Ich kann mir ja denken wo das Posting steht, bin aber wirklich zu faul zum suchen :D .
    Das Systeme würde ich gerne mal am Edersee ausprobieren.

    Hi Volker,
    stehst du auf antiquierte Threads?
    Gut, die Methode ist sicher auch 4 Jahre nach Threaderstellung noch fängig.
    Du musst bei Google - Bildersuche nur "barschmontage" eingeben :D :badgrin: , so wirst du innerhalb von einigen Sekunden fündig. :badgrin: :badgrin:

































    Na gut, ich bin ja nicht so :roll: .
    http://tbn0.google.com/images?…m/files/barschmontage.jpg

  • Hallo,
    eine Methode ähnlich der beschriebenen Tauwurm-Schlepptaktik wird in Nordamerika schon sehr lange praktiziert. Das ca 1m lange Vorfach mit zwei Einzelhaken im Abstand von ca 10-15cm und davor aufgefädelten kleinen Kunststoffperlen, davor ein sehr leichtes Spinnerblatt aus Kunststoff oder sehr dünnem Blech wird hier Crawler-harness genannt. Die Amerikaner fischen dieses Vorfach mit einem Crawler=Tauwurm beködert vom Boot aus hinter einem Bottom-Bouncer (Bodentaster) oder vom Ufer aus hinter einem Walkerblei oder einem speziellen Schleppgewicht genannt no-snagg-sinker. Der no snagg hat den Vorteil, wie sein Name schon sagt, daß er so gut wie nie hängenbleibt.Die crawler-harnesses gibt es auch mit Krautschutzhaken, so daß sich auch hier die Hängergefahr stark reduzieren lässt. Mit diesen Montagen wird in USA und Kanada auf Walleye=Zander und Barsch gefischt. Ich habe die Sache auch schon in unserem Vereinsgewässer (-25m tief) getestet und schöne Barsche und sogar Forellen gefangen.Die Dinger gibt es auch in Deutschland zu kaufen, wer Interesse hat bitte per pn nachfragen (wg Werbeverbot).
    Schöne Grüße
    raeuberkalle

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