Ich muss mich kurz selbst berichtigen, in NRW zählt der Matserabschluss auch noch zum Erststudium, also Bechelor + Master = Erststudium und das ist via Studienkontenmodell bis zur Überschreitung der 1,5fachen Regelstudienzeit Gebührenfrei!
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...und da wird es schon schwierig, im Bachelor/Master-Modell in die Verlegenheit von Studiengebühren zu kommen.
Dafür ist es einfach zu sehr verschult und man hat keinen wirklichen Enfluss darauf, wann eine Klausur geschrieben wird. Man wird am Ende des Semesters in jedem Fach "gezwungen", die Klausur zu schreiben. Bleibt man unentschuldigt (ärztliches Atest) von der Prüfung fern, dann gilt das als durchgefallen und man hat zum nächst-möglichen Termin (idR 2 Monate später) zu erscheinen. Und wenn man den 3. Versuch versiebt hat, dann ist Sense mit dem Studiengang.
Wer es dabei noch schafft, das 1,5fache der Regelstudienzeit zu erreichen, der hat einen guten Draht zu einem eher fragwürdigen Arzt......Da mindestens die naturwissenschaftlichen Studiengänge in das Bachelor/Master-System überführt werden sollen, wird es wohl nicht nur bei einer Strafgebühr für Überziehung des Studienkontos bleiben - dabei dürfte einfach zu wenig Geld bei rumkommen.......
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lounger
woher hast du diese ANgabe!Meines Wissens nach ging die Zahl nur im ersten Semester nach einführung der STudiengebühr zurück, seit letzem JAhr ist sie wieder ansteigend!
Außerdem kann man Österreich überhaupt nicht mit BRD vergleichen da bei uns es ja keine REgelungen für Studienaufnahmen (also keine Numerus Clausus) gibt zumindest noch nichT! Deshalb sind unsere Unis glaube ich mehr überfüllt als bei euch!
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@ema
Da gibt es eine Reihe von Quellen.
Aktuell und schnell verfügbar z.b. in der Frankfurter Rundschau vom 26.1. ein Artikel von Bernhard Nagel "Kein Weg zu mehr Qualität". -
Der Wunsch des Studenten nach frei zugänglicher, kostenloser und qualifizierter Bildung in allen Ehren, aber erzählt das mal einem Handwerker, der sich seinen Meisterlehrgang jahrelang zusammensparen muss, oder sich deswegen verschuldet. Der wird Euch aber was erzählen!
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Zitat
Ich denke, dass dabei eine Art Bildungsguthaben für jeden denkbar ist. Wenn dies aufgebracht ist muss bezahlt werden. Dies könnte/sollte dann auch zb: bei Techniker oder Meisterschulungen anwendbar sein.
Die Frage hinter allem bleibt aber bleibt trotzdem:
Wie kann man gewährleisten, dass möglichst viele Menschen einen hohen (Aus-)Bildungsstand erreichen (ob nun handwerklich oder akademisch) ohne dass die Tochter des Professors Professorin und die Kinder von Ungelernten Ungelernte werden, also nicht glückliche Geburt sondern individuelles Talent und Leistungsbereitschaft den Weg ebnen?
Ich habe erhebliche Zweifel, das der Weg der Kleinstaaterei und unüberlegten Schnellschüsse dabei zu einer Verbesserung führt. -
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andal, der RIESENGROßE Unterschied liegt darin, dass der Handwerker, als Geselle aber die möglichkeit hat um zu sparen, sprich er hat ein festes Einkommen und verdient seit dem 16 Lebensjahr Geld! Das ist bei Studenten nicht der Fall, sie haben in der Regel ihr Abitur gemacht und gehen dann studieren, von den Nebenjobs, die viele Studenten haben kann man keine Studiengebühren zahlen, das reicht meistens nichtmal für alle Bücher, die Anfahrtskosten/ Miete und Lebensunterhalt!
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So lange es in unserem Lande so aussieht, dass jeder Firlefanz wichtiger erscheint, als ein solides, effizientes und sozial tragbares Bildungssystem, ist es auch relativ müßig, wenn wir uns hier die Argumente um die Ohren hauen.
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Ich wusste am Tag meiner Immatrikulation schon, wann mein Studium zu Ende ist, nämlich nach neun Semestern. Das hatte man durchzuziehen und basta. Eine Doktorandenstelle anschließend war was anderes, die Absolventen gingen in die Betriebe und zwar dorthin, wo sie vom Staat hingesteckt wurden (für drei Jahre, dann hatte man selbst die Wahl), dafür hatte man vor dem Studium unterschrieben.
So war das in der DDR, kein Durchziehen von Langzeitstudenten, die sich ein nettes Leben machen wollten.
Bildung kostenlos für jeden ja, dass möchte ich weiterhin. Wer die Regelstudienzeit überzieht, weil er meint ein Urlaubssemester einzulegen, der soll für seine privaten Mätzchen zahlen und Gebühren auferlegt bekommen. -
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@ frank
Durch ein "Urlaubssemester" wird man nicht zum Langzeitstudenten, die Möglichkeit sich max. 2 Semester freistellen zu lassen, wird in der Regel genutzt um Praktika, Auslandsaufenthalte bzw. ein Auslandsstudium zu machen ( da das angelsächsische Bildungssystem auf Trimestern aufbaut, ist es möglich in etwas mehr als einem Jahr zusätzlich einen Master zu machen!) Die angeblichen "Urlaubssemster", wie gesagt max zwei während eines Studiums zählen nicht zu der regulären Studienzeit, man muss auch in der Zeit keine Gebühren für das Semestertiket und die Bearbeitungsgebühr zahlen (man ist ja auch schließlich nicht da). So und dann erkläre mir bitte mal, wie man sich ohne diese Einrichtung die von der Wirtschaft so sehr geforderten "Softskills" aneignen soll? Außerdem ist es doch ganz gut, dass einem der Staat nicht mehr sagen kann, in welches materialmangelbehaftete Kombinat/VEB man zu gehen hat!!!
@ Andal, muss dir mal wieder voll und ganz rechtgeben!
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tach auch,
da ich eh privat studiere ist mir das so ziemlich egal.
weil ich möchte nicht an einer öffentlichen fachhochschule studieren, da die angebióte nicht sehr gut sind und die lehrinhalte auch nicht besonders. und deswegen kommt bei mir nur ein privatstudium in frage.ich werde mediendesign studieren.
gruß marc
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@ TIGERshark
wir haben die Betriebspraktika in den Semesterferien durchziehen müssen (ich hatte vorher schon meinen Facharbeiter in der Tasche) und ich kenne genug Leute, die im Urlaubssemester den Yukon runtergefahren sind oder sonstwo in der weiten Welt Fun hatten, hör mir also auf mit der Geschichte vom gebeutelten Studenten. Wer Gas geben will kann das und ist somit zeitig mit dem Studium durch.Ich hab ja nichts dagegen, wenn junge Leute ihren Spaß haben, dass Arbeitsleben später ist hart genug, nur für low geht das nicht.
Das der Staat nicht mehr bestimmt, was mit Dir nach dem Studium geschieht, ist eine feine Sache, ich wollt damit nur mal verdeutlichen, wie gut es den Leuten heute eigntlich geht.
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Dann sind wir uns ja eigentlich einig, haben es nur anders ausgedrückt.
P.S. habe bis jetzt auch meine "kleinen" (4-6 wöchigen) Praktika in der vorlesungsfreien Zeit gemacht! Nur, wenn ich irgendwann ein Halbjähriges machen will, bin ich ganz froh, dass ich in der Zeit aussetzen kann ohne Studienzeit zu verlieren! -
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