Abartiges Asien

  • zu den Katzen und Hunden in Spanien:


    ich kann mich noch daran erinnern, dass zu meiner Kinderzeit (bin jetzt 36) gerade eben geworfene Katzen und Hunde die "über" waren in einen Kartoffelsack kamen und dann in kochendem Wasser gebrüht wurden oder gekeult (man kann sich jetzt aussuchen, was angehmer wirkt). Wie gesagt, das ist ca. 30 Jahre her.


    Was sind wir Mitteleuropäer durch kultiviert gegenüber den barbarischen Asiaten :roll:


    Schlußendlich finde ich das auch nicht gut, wie mancherorts mit Tieren verfahren wird, jedoch sollten mir erstmal bei uns beginnen (letztes Bsp.: Subventionen für Schweine/Rinder etc. die erst fliessen, wenn diese halbtod 3000km durch Europa gekarrt werden) und dann evtl. andere zu einem anderen Umgang anhalten.

  • Natürlich liegt es nicht in meiner Absicht, alle Asiaten über einen Kamm zu scheren. Sicherlich gibt es auch andere, die sich niemals zu so einem grausamen Schauspiel herablassen würden. Aber leider ist es nun mal so, daß in bestimmten Ländern Asiens (da gehört Japan sicher nicht dazu, denn die sind entsprechend weit fortgeschritten) solche Tierquälereien zum Alltag gehören, weil man einfach moralisch noch nicht weit genug entwickelt ist.


    Das hat auch überhaupt nichts mit Kultur zu tun. Wenn die Asiaten beispielsweise meinen, sie müßten bestimmte Arten zu Aphrodisiaka verarbeiten, so ist das zwar aus unserer Sicht verwerflich, es ruft mich aber noch nicht auf den Plan, denn es bedeutet ja nicht zwangsläufig, daß die Tiere dabei unnötig gequält werden. Wenn man bei uns Tiere in Transportern durch die Gegend fährt, so tut man es, um sie von Punkt A nach Punkt B zu bringen. Die Fische in diesem Restaurant werden aber mit voller Absicht lebend serviert, um eine besondere geschäftliche "Attraktion" für die Gäste zu bieten, und wie man sehen konnte, war in dem Laden die Hölle los, die Leute konnten es kaum erwarten, von einem lebenden Karpfen zu essen.


    Bei uns würde ein Restaurant, daß etwas vergleichbares versucht, sofort von Peta- & Greenpeace-Anhängern (und vielen anderen) - völlig zurecht - gestürmt und ggf. die Einrichtung demoliert, am nächsten Tag würde alles als Riesenskandal durch die Presse geistern. In etlichen Ländern Asiens (und in vielen anderen Ländern der restlichen Welt) sind jedoch die Gegner solcher Spektakel noch eindeutig in der Minderheit.

  • nein SMINE, man bringt Tiere nicht von A nach B um sie zu schlachten, man bringt Tiere von A nach B, weil man in B mehr Geld/Subvention beim Schlachten kassiert als beim Schlachthof in A.


    Komm mir bitte nicht mit sowas albernen wie Moral - die gibts bei uns soviel und sowenig wie in Asien.


    Asiatische Völker als nicht soweit entwickelt zu bezeichnen wie wir sind ist wohl eher ein Scherz. Messe ich Entwicklung an technischen Fortschritt mag man noch bedingt Recht haben. Gegenargument: Asiatische Völker haben schon die Schrift beherrsscht, da sind wir zivilisierten Mitteleuropäer noch von Baum zu Baum gehüpft.

  • @ Smine:


    Du behauptest allen Ernstes, die chinesische Kultur sei moralisch unterentwickelt? Woher nimmst Du diese Überheblichkeit, so über eine der ältesten Kulturen der Menschheit zu richten? Wer gibt Dir das Recht moralische Normen festzulegen und wer legt diese Normen überhaupt fest? Nur weil etwas nicht in Dein Weltbild passt soll es falsch sein?


    Zu Deiner Erinnerung, in China gab es bereits eine Hochkultur, als die Germanen und andere westeuropäische Völker, noch in stinkende Felle gehüllt durch sumpfige Wälder krauchten!


    Nicht das hier der Eindruck entsteht, dass ich mich gegen einen respektvollen Umgang mit Tieren stellen würde, aber die Würde und die kulturelle Selbsbestimmung anderer Menschen und Gesellschaften steht mir höher im Kurs. Ich gehöre jedenfalls nicht zu den Menschen, die sich mit erhobenem Zeigefinger aufmachen und anderen Kulturen eine andere Sicht der Dinge aufoktruieren wollen. Ich distanziere mich entschieden vom latent drohenden westlichen Bessermenschen!

  • Smine


    Moral ist (hier die Definition von Wikipedia):

    Zitat

    die Gesamtheit der sittlichen Normen, Werte, Grundsätze, die das zwischenmenschliche Verhalten einer menschlichen Gesellschaft regulieren und von ihrem überwiegenden Teil als verbindlich akzeptiert oder zumindest hingenommen werden


    Wenn Du den Aisaten bestimmter Länder unterstellst, dass sie

    Zitat

    einfach moralisch noch nicht weit genug entwickelt

    sind, bewertest Du auf Basis der Normen (also moralsichen Grundsätze) Deiner Gesellschaft, die dann logischerweise moralisch auf einer höheren Entwickelungsstufe ist, sofern diese Gesellschaften nach Deinen Wertmaßstäben geringere Grenzen haben (die defacto aber halt "nur" andere sind).


    Im Übrigen bist Du da in bester Gesellschaft mit besagten Peta-Ahängern, die auch ihre Norm zu einer allgemeingültigen machen (wollen).


    [/code]

  • Andere Länder, andere Sitten.


    Diesen Spruch sollte man ein bißchen beachten, wenn man über "fremde" Kulturen herzieht!
    Manch' eine "primitive" Kultur hat in einigen Lebensbereichen eine wesentlich "höhere" Entwicklungsstufe erreicht als wir Westeuropäer, nur sieht das keiner der "Missionare".


    Auf der ganzen Welt werden lebende, weil frisch, Tiere verspeist.
    Auch in Deutschland!!

  • Die perverse Esskultur der Asiaten trägt dazu bei,dass es diverse Tierarten bald nicht mehr auf unserem Planeten geben wird.


    Ich werde jetzt mal eine Frage in den raum stellen:


    Warum sollen 100000' de Haie pro Jahr qualvoll verenden,nur damit gewisse Ost-Asiaten eine Suppe aus ihren Flossen machen können,die zwar nach gar nichts schmeckt,aber angeblich die Potenz steigert ?

  • Spar Dir Dein Erbrochenes, respektive spucke auf die westlichen Industrienationen. Die sind weit mehr für die Umweltzerstörungen verantwortlich, unter denen dieser Planet leidet. Siehe Kyoto-Protokoll...


    Aber es ist ja viel leichter auf den Stammstisch zu hauen, als über den eigenen Tellerrand zu blicken.

  • Zitat von andal

    Aber es ist ja viel leichter auf den Stammstisch zu hauen, als über den eigenen Tellerrand zu blicken.


    Klar.


    Und es ist ja auch viel leichter, stur auf seine Meinung zu beharren als reale Probleme zu erkennen.

  • Die erkenne ich schon mein lieber Bub, aber denen wird man sicher nicht Herr, in dem man Parolen runterleiert und :evil: -Smilies postet.


    Wenn ich Dir als "Oberlehrer" komme. Wie reagierts Du? Hast Du dann die bessere Einsicht, oder bockst Du erst mal und denkst Dir, der kann mich mal?


    Wenn Du Dir im Klaren darüber bist, wie Du selbst behandelt werden möchtest, dann keimt auch vielleicht Verständniss für andere Menschen, Länder, Sitten und Kulturen.

  • andal
    Ich sehe Du hälst die Fahne der Toleranz und des Anstands in diesem Thread hoch. Danke dafür!


    @Smine&Esox
    Die Vorstellung von lebendig frittiertem Karpfen oder ihrer Flossen beraubter, verendender Hai gefällt mir auch nicht und macht mich wütend.
    Aber "abartiges Asien" und "perverse Esskultur" führt bei mir zur gleichen Reaktion.
    Sorry, aber so erreicht Ihr sicher nichts.

  • muss hier eigentlich jeder unreflektierte beitrag in den öffentlichen raum gestellt werden? wer sind die asiaten? sind sie gar mitten unter uns? muss jetzt der thai, der chinese, der tamile, der koreaner, der pakistani, der inder undsoweiterundsofort, dessen küche doch viele sehr schätzen, opfer übergriffiger, selbsternannter karpfen-anwälte zu werden? amn kann über tierquälerei reden, aber bitte nicht so!
    welchen wert für ein "internationales" angelboard haben solche statements? inhaltlich möchte ich darauf gar nicht weiter eingehen, aber das ist doch eine diktion, die niemand wirklich will, oder?
    grüße
    frank

  • Zitat von andal

    Die erkenne ich schon mein lieber Bub, aber denen wird man sicher nicht Herr, in dem man Parolen runterleiert und :evil: -Smilies postet..


    Tja,nur leider spiegeln diese Parolen meine Meinung wieder,und die vertrete ich wo es geht.




    Zitat von andal


    Wenn ich Dir als "Oberlehrer" komme. Wie reagierts Du? Hast Du dann die bessere Einsicht, oder bockst Du erst mal und denkst Dir, der kann mich mal? .



    Ich bin mir sicher,dass es zu dieser Situation nie kommen wird,aber ganz gewiss ist,dass ich meine Meinung auch dann nicht ändern werde. :)




    Zitat von andal


    Wenn Du Dir im Klaren darüber bist, wie Du selbst behandelt werden möchtest, dann keimt auch vielleicht Verständniss für andere Menschen, Länder, Sitten und Kulturen.



    Ich kann es leider nur nicht akzeptieren,dass das Unterstützen von professionellem Schlachten bedrohter Tiere Teil einer Kultur sein soll.
    Angenommen,Österreich würden 90% des Konsums an Haiflossen decken,würde ich das auch nicht gut heißen und jedem zustimmen ,der sich darüber beschwert.

  • Andere Länder, andere Sitten! Obgleich ich das auch nicht gerade tierfreundlich finde, so muss ich sagen, es ist eben der Lebensstil der Asiaten. Wems schmeckt, der solls essen, wem nicht, der soll wegsehen und lieber Sushi futtern.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Sicherlich ist der geschilderte Anblick, des "zubereiteten " Karpfens, für uns Europäer sehr gewöhnungsbedürftig :Q__ würg.
    Es kann allerdings nicht sein, dass kulinarische Gepflogenheiten anderer Kulturen als "abnormal oder pervers" dargestellt werden. Hierauf ist ja auch schon zu Genüge eingegangen worden.


    Andererseits kann man auch nicht alle Machenschaften der asiatischen Kochkunst mit der Begründung rechtfertigen, dass es sich hierbei um kulturelles Gut handelt.


    Als Beispiel möchte ich mal die industrielle Befischung des Thunfisches nennen.
    Jahr für Jahr verenden tausende von Delphinen, Robben, Kleinwalen u.a. in den Stellnetzen japanischer Thunfischfänger. Und das aus rein kommerziellen Gründen. Rücksichtslos werden ganze Delphinschulen abgeschlachtet :evil: ,wenn sie nicht schon erstickt sind. Keine Art von Esskultur, rechtfertigt dieses Treiben, dass mit dem massenhaften Abschlachten der Wale zur Lampenöl und Margarinegewinnung, von vor fünfzig Jahren, zu vergleichen ist.


    Der Thun ist in Japan längst kein Allerweltsnahrungsmittel mehr, sondern eine Delikatesse, die sich nur bestens Verdienende leisten können. Entsprechend hoch sind die Preise und die Gewinne gewaltig. Gleiches gilt für Walfleisch.


    Obwohl viele Industriestaaten einiges zur Schädigung der Umwelt beitragen, so sind es aber meistens auch Institutionen aus diesen Ländern, die sich um den Schutz bedrohten Lebens bemühen.

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