Light Tackle Cup ?!

Solches, ich nenne es mal Gebaren, gründet in den unseeligen Schnurklassenrekorden, wie sie die I.G.F.A. fördert. Möglichst große Fische an möglichst dünnen Schnüren landen. Rekord um jeden Preis, die Zeche zahlt der Fisch!

Ein dicker Fisch kann jedem Angler mal beissen, der mit feinen Schnüren auf kleinere Arten angelt, aber gezielt muss das in meinen Augen nun wirklich nicht sein.

Na nun mal ruhig mit die Pferde.

Zwar wird hier mit sehr dünnen Schnüren gefischt, meines Erachtens auch mit zu dünnen, aber es sollte trotzdem kein Problem sein die Fische zu landen.
Da es vorwiegend auf große Köhler gehen wird, die halten sich im Freiwasser auf, also wird es keine Probleme beim Drill geben da keine Hindernisse zu erwarten sind.
Nur Zeit muss man mitbringen.

Zitat von Lengalenga

Nur Zeit muss man mitbringen.

Zeit lassen, beim Wettangeln? Das schließt sich doch gegenseitig völlig aus.

Es geht doch nicht um die Masse der Fische, sondern um das Stückgewicht. Ok dann frag ich mal anders warum fischt man auf Rotaugen mit 0,12 Hauptschnur, jetzt komm mir nicht mit Sichtigkeit, dafür gibt es ein Vorfach.
Du kannst einen Köhler auf Hitra in aller Ruhe ausdrillen, was natürlich eine gewisse Kenntnis von Rollenbremsen sowie artspezifischen Verhalten fordert.
Und mal ehrlich was macht mehr Spass, eine Forelle am feinen Matchgerät zu drillen, bis sie müde ist oder mit Karpfengerät anzuschlagen und sie rauszuheben.

Hallo zusammen,

hier erst mal ein paar Fakten:

1. 12 lb Schnur trägt ca. 6 kg. (nicht gut aber ausreichend)
2. Köhler sind Freiwasserfische, d.h. sie halten sich zumindest in der oberen Hälfte des Wassers auf.

Das Problem liegt in der Abriebfestigkeit der Schnur. Wenn die in über 100m tiefem Wasser angeln ist das meines Erachtens kein Problem, da der Köhler zwar ein starker Kämpfer ist, aber sehr schnell und steil abtaucht und ihn der Druckunterschied ziemlich schnell schafft.

Bei flacherem Wasser würde ich eine 15 er Schnur und ein 10 kg monofieles Vorfach nehmen

Übrigens ist Wettangeln nicht immer möglichst viel zufangen, sondern auch den Größten. Und wenn man so einen Fisch an der Angel hat, gibt man ihm gerne etwas Zeit zum austoben.

Gruß und Glöel Alaaf

Peter

Zitat von Lengalenga

Ok dann frag ich mal anders warum fischt man auf Rotaugen mit 0,12 Hauptschnur, jetzt komm mir nicht mit Sichtigkeit, dafür gibt es ein Vorfach.

Weil z.B. eine 12er eine Tragkraft von ca. 1,5 kg, b.z.w. sogar noch etwas mehr hat und so ein Rotauge muss erst mal beissen.

Mir gehts ja gar nicht um die Köhlerfischerei da oben in Norwegen, da beuge ich mich Euren besseren Argumenten.

Light Tackle ist aber beim Meeresangeln allgemein im englischen Sprachgebrauch ein Begriff dafür, mit extrem dünnen Schnüren auf grundsätzlich zu große Fische zu angeln, um die Chance auf einen Schnurklassenrekord zu erhalten. Das kritisiere und lehne ich ab. Mit 23er Mono auf Sailfish, weil man in die Listen will. Solche Sachen habe ich damit angesprochen.