ZitatDoch, isses.....ebenso wie Ostern ein heidnisches Fest ist. Ostern war ursprünglich ein germanisch-heidnisches Fest, welches nach der germanischen Frühlingsgöttin Ostara benannt wurde.
Ein Osterfeuer hat unser Dorf auch. Und ich kann jedem Ort, der dies auch durchführt, nur empfehlen, dieses Feuer auch jedes Jahr zu veranstalten. Setzt man nämlich ein Jahr aus, dann gilt die Veranstaltung nicht mehr als Tradition und man bekommt unter Umständen Schwierigkeiten bei der Genehmigung....
Ostern ist mitnichten ein heidnisches Fest.
Das belegt schon die Tatsache, dass es in den meisten Sprachen
"Pascha", "Pascua" oder "Pâcques" heißt, also seinen Namen vom jüdischen Pesach oder Passah hat - was ja auch einleuchtet angesichts der Tatsache, dass die Ereigniss von Kreuzigung und Auferstehung Jesu an einem jüdischen Passahfest stattfanden.
Heidnisch ist allein die im Germanischen Sprachraum gebräuchliche Bezeichnung "Ostern" bzw. "Easter", die wohl tatsächlich darauf hindeutet, dass im Rahmen der Christianisierung das Fest der AUferstehung Christi ein etwa zeitgleiches heidnisches Frühlingsfest zu Ehren der Gottheit "Ostara" abgelöst hat.
Zum Osterfeuer: Das ist seit sehr langem sowohl in den Osternachtsfeiern der Ostkirchen wie der Westkirche ein fester liturgischer Bestandteil.
Vor der Kirche wird es zu Beginn der Osternachtsliturgie entfacht, als Symbol für mehrere Elemente der biblischen Passions - und Ostergeschichte: das Feuer im Hof des Hohen Rates, an dem Petrus seine Füße wärmte, bevor er Jesus verleugnete; das Feuer als Symbol für die Sonne, mit der der auferstandene Christus verglichen wird, der sein LIcht schon scheinen lässt, während die Nacht noch dunkel ist.
Anders ist es mit dem Johannisfeuer am 24.06., also am längsten Tag des Jahres. Hier wurde tatsächlich in Anlehnung an eine Äußerung Johannes des Täufers über Christus ein heidnisches Fest getauft. Das Wort des Täufers: "Er muss wachsen, ich aber abnehmen" wurde übertragen auf die Tage, die nach der Sommersonnenwende wieder kürzer werden -bis zur Wintersonnenwende am 25.12., an der das Fest der Geburt gefeiert wird.
In Oberbayern ist freilich weniger das Johannesfeuer als vielmehr das "Petersfeuer" am Tag der Apostel Peter und Paul (29.06.) verbreitet.
Seine Symbolik hängt nicht so unmittelbar zusammen mit der Sommersonnenwende wie das Johannisfeuer. Es deutet vielmehr darauf hin, dass im Vergehen dieser alten Schöpfung (kürzer werdende Tage) das Feuer des Evangeliums sich ausbreitet und die Dunkelheiten der Welt erhellt.