Geflochte Schnur, Tips für Anfänger

  • Moin,


    ich möchte (allein auch schon zum Lernen und Testen) den Umgang mit geflochtener Schnur üben.
    Ich hab mir erstmal ein Angebot zugelegt und bin von den mir offensichtlichen Schnureigenschafften ganz angetan. Also ich komme damit klar und das hier die DEhnung fehlt ist mir ganz recht, da ich über größere Distanzen mit Monoschnur einige Anhiebe nicht durch bekommen habe.


    Ende Feb. / Anfang März mach ich wieder auf und muss dan unbendingt ans Wasser...
    Damit für mich der Einstieg mit der Geflochtenen nicht zum Fiasko wird, was sollte man da beachten?


    Ich laß kürzlich im Forellen-Forum, dass sie durch Schmutz zerstört werden kann, was ist dran an der Geschichte?


    Und warum muss/ soll man einen Schnur "einwerfen" ???


    Wenn viele Fische ausschlitzen, wie sollte der Anschlag sein?
    Zart, mit Gefühl, oder bestimmt nur die Rute nicht soweit hochreißen?


    Was könnt Ihr für Anfänger an Tips mit auf den Weg in die geheimnisvolle Welt der geflochtenen Schnüre geben? (... und jetzt bitte nicht schreiben "Finger weg" oder so... irgendwann muss man ja damit mal anfangen :D)


    Ich glaube, das würde nicht nur mich interessieren.


    Danke schon mal im Voraus!


    Yog

  • Das mit dem ausschlitzen kann schon mal vorkommen. Du solltes darauf achten, dass du die Bremse nicht zu straff einstellst.

    Bin ich Fischer, bin ich Angler? Auf jeden Fall bin ich glücklich am Wasser, oder auf dem Wassser!?
    Petri

  • Wenn das Wasser sehr klar ist, wenn das Gewässer scharfe Kannten hat und wenn du auf Barsch angelst, solltest du ein kurzes Stück Monofil zwischen Geflochtener und Köder schalten, da Geflochtene nicht wirklich abriebfest ist. ;)

  • Jo das Thema passt mir ja..habe mir heute auch das erste mal geflochtene auf meine Rolle machen lassen und werde das bald mal testen...welche knoten sind am Besten also für wirbel/Schnur???

  • Die Knoten...
    bis ich die wirklich kann verwende ich mal fauler Weise die non Kont-Drah-Teile (wie auch immer die wirklich heißen mögen :roll:) ...
    Die haben angeblich 100% Trgakraft und sind wirklich suuuuuuper einfach zu wickeln... und schnell vor allem. (vergebt mir, ich habe noch nicht soviel Übung, dass ich sie im dunkeln binden könnte.. :? )


    Aber die richtigen möchte ich auch noch lernen, wie den Schlagschnurknoten...


    Dafür habe ich einige hilfreiche Knotenlektüren...

  • Ein super knoten für geflochtene ist der bimini-twist!
    Hier mal ein paar bilder
    Als erstes die schnur 2-3 mal durchswirbelöhr ziehen und einen langen schnurrest lassen, dann ca. 20 mal um die hauptschnur mit dem schnurrestals nächsts wieder über die 20 windungen genausoviele zurückwinden


    dann dies hier machen



    Fertig sollte der knoten so aussehen:


    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Ich habe mir letztes jahr angewöhnt diesen knoten zu binden und ich muss sagen, ich bin davon überzeugt.
    Der hält auf jeden fall und man kann so viel mehr hänger lösen, weil die schnur (15er Fireline) nicht mehr am knoten abreißt, sondern der haken aufbiegt!

    Sich zu melden verhält sich zu einfach drangenommen werden
    wie
    Von "Amts wegen" zu "auf Antrag"


    -Sprach der Rechtspfleger ;)

  • Achte darauf, die Schnur immer unter (leichter) Spannung aufzuspulen.
    Lose Schlaufen auf der Spule sind tötlich: Mörderperücken beim nächsten Wurf. Wenn du so eine Schlaufe hast, probier sie mit einen sehr weichen vorsichtigen Wurf rauszuwerfen.
    An Knoten kann ich empfehlen: den Trilene mit doppelt gelegter Schnur oder den Uni(Grinner) mit 2mal durchs Öhr und c. 10 Windungen. Und Teste auf jeden Fall den Knoten(typ) ein paar mal, bevor du dich für einen entscheidest, denn nicht jede Schnur verhält sich gleich und nicht jeder Angler Knotet gleich. Ich z.B. kann mit dem vielgepriesenen Palomar nix anfangen, er hält mir nur c. jedes zweite mal.
    Unbedingt zuerst ein Lage Mono oder Klebstreifen auf die Spule: Verhindert durchrutschen.
    Wenn Monovorfach am besten gleich Fluorocarbon (wenns wegen der Sichtbarkeit ist) und Verbinden mit Uni zu Uni, *nicht* Albright.

  • Das sind ja alles schon richtig gute Tips!!! Vielen Dank schon mal vorab!!!


    Was mir gerade einfällt... Ich habe kürzlich gesehen, es git auch bei gefl.Schnüren unterschiede zwischen sinkend und schwimmend...
    was hat das denn für Gründe?
    Mal abgesehen, dass ich wohl pauschal lieber sinkend nehmen würde, damit der Wind nicht so in die Schnur greift.

  • Das hört sich so an, als wolltest Du die geflochtene Schnur zum konventionellen Grund- und Posenfischen benützen. Davon rate ich Dir grundsätzlich ab. Das gibt nur Verdruss und mehr Nach-, als Vorteile!

  • Für mich ist es erstmal ein Test für verschiedene Bereiche.
    Spinnfischen auf jeden Fall.
    Auf Friedfische habe ich es damit nicht abgesehen.


    Ich hatte damit an gröbere Montagen gedacht, natürlich auch Grundangeln im Fluß und auch auf größere Distanz im See.
    Also gröbere Feederangelei. Wobei ich hier ein längeres Vorfach mit gewisser Dehnung nehmen würde. (Das sind so Empfehlungen verschiedener Angler)


    Habe mir gedacht, versuchen kann ich`s ja...


    Ein Problem im letzten Jahr war für mich oft, der nicht anständig durchgebrahcte Anhieb. Die Fische waren öffter nur kurzfristig gehakt.
    Ich habe lange über die verschiedensten Gründe dazu nachgedacht und bin zu dem Schluß gekommen, dass wohl am Anhieb gelegen haben muss.


    Grundsätzlich habe ich diesen Winter dazu genutzt mal darüber nachzudenken, warum bei mir von einer Fangquote eigentlich gar nicht zu reden war .... Naja, bis auf Brassen und von denen habe ich gründlich die Nase voll...
    Seit dem ich im Sommer Hornhechte gefangen habe, bin ich mehr darauf aus Raubfische zu fangen, und mit denen hatte ich eben so meine Probleme.

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