Fang-Statistik/Fischbestände

  • ich studiere regelmässig fangstatistiken von diversen Angelvereinen. Vom Zeitraum her 1995 bis 2003. dabei lässt sich ein allgemeiner trend feststellen: es werden weniger fische gefangen. von art zu art variiert die abnahme, wie ihr bestimmt alle wisst. ausnahmen oder einfach nur schlechte jahre (allgemein oder artspezifisch) können natürlich auch festgestellt werden.


    wie seht ihr das? wie sehen eure statistiken aus? woran könnte das eurer meinung nach liegen? das interessiert, weil ihr das aus einer anderen sichtweise seht, als zum beispiel "offizielle" kommentare zu den beständen.
    Zapfen

  • @ Zapfen,


    Fangstatistiken sind so eine Sache. Der DAV hat vor Jahren eine Erhebung gemacht, die ergab, dass die Angler nicht sehr gut "Buch führen".
    Das hieß konkret:


    Die viel fangen gaben es nicht zu, verheimlichten die Fänge an ihren Lieblingsgewässern


    Die wenig fangen wollten sich nicht blamieren und dichteten dazu


    Dann gab es noch Faule, die erst was eintrugen als die Statistik abgegeben werden musste.


    Ich werte seit 1999 unsere Fangstatistik (ca. 70 Mitglieder) aus: fast der gleiche Trend, das bekommt man ja mit, weil ich meine Kollegen am Wasser treffe.
    Etwa 40% führt die Fangkarte ordentlich und ehrlich, der Rest wie zuvor beschrieben - kein sonderlich erbauliches Urteil über eine Fangstatistik, leider.


    Was die Trends zum Fang angeht schwankt das von Jahr zu Jahr erheblich. Das letzte war z.B. ein gutes Aaljahr (bei uns), dafür waren die Zanderfänge schlecht, Karpfen mittelmäßig usw.
    Ich meine, das hängt stark mit dem Witterungsverlauf jeden Jahres zusammen. Wäre ja auch schade, wenns jedes Jahr gleich wäre bzw. mir würde das langweilig sein.

  • ja frank, mit diesen statistiken gebe ich dir recht. in meinem persönlichen fangbuch mußte ich jedoch einen rückgang besonders bei schleien, haseln und barschen in unsrem gewässer ( nahe ) feststellen.auch 3 meiner kollegen konnten diesen trend bestätigen. in unseren fangbüchern ist nun der waller zu finden, ob ich darüber glücklich bin???????????

    Ich bin 52 und angele seit meinem 12.Lebensjahr. Ich fühle mich mit der Fliegenrute genauso wohl wie beim Karpfenansitz oder beim Stippen mit der Pole.

  • Hi zapfen, ich habe mir gerade mal eben die beiden offiziellen statistiken von meinen Vereinen angesehen, und mir ist genau das gegenteil aufgefallen, dass abgesehen von 2002 ein eindeutiger Anstieg bei den Fängen zu verzeichnen ist.

    4Millionen Menschen in Deutschland können nicht richtig "Googlen".


    Schreib dich nicht ab, lern "Googlen" und posten ;)

  • Mir sind nur die Fangstatistiken von Salmonidengewässern zugänglich gewesen, diese stimmten nie mit der Realität überein, zum einen wurden etliche Fische unterschlagen, oft aus dem Grund möglichst wenige andere Angler an eine bestimmte Strecke zu locken, aus dem Grund stimmten bei Eintragungen auch oft die Gewässerangaben schlichtweg nicht, viele Karten kamen leer zurück, bei vielen war lediglich ein Fang verzeichnet, welcher scheinbar kurz vor der Abgabe erdacht wurde, damit etwas drinn steht, was man natürlich nicht beweisen kann.
    Der Verdacht drängt sich aber auf wenn man bei Leuten, die man namentlich kennt über das Jahr selbst Fänge beobachten kann, aber auf der Karte dann nur der eine, ominöse Phantasiefisch steht.

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  • aber früher war das ja nicht anders. ich meine, vor 10-15 jahren wurde doch genau so geschummelt. trotzdem ist die tendenz klar abnehmend im grossen und ganzen gesehen, oder doch nicht?
    Zapfen

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