Jeder kennt das Problem, dass es sehr selten die passenden Haken mit feinen Stahlvorfächern zu kaufen gibt. Entweder stimmt die Hakengröße nicht, oder das Vorfach ist zu dick; irgendetwas ist immer.
Man kann zwar einen Öhrhaken noch ganz einfach mit einem feinen 7x7 Vorfach verbinden. Man kann mit Knoten arbeiten, was oft zu sehr unschönen Kringeln in der Stahlseide führt, oder man twizzelt.
Aber was macht man mit Plättchenhaken? Knoten scheiden aus!
Dafür kann man sich aber der uralten Technik des Hakenleimens bedienen. Der Name ist etwas irreführend, da die eigentliche Verbindung ja mit Bindegarn hergestellt wird und nicht mit „Leim“.
Ich bitte die mangelhafte Qualität meiner Bilder zu entschuldigen, da ich leider noch keinen Blitz für mein Handy habe. Ich reiche bessere Aufnahmen bei der ersten Gelegenheit nach. Man kann aber erkennen, was ich meine.
Benötigtes Material:
Bindestock, Bindegarn, Haken (hier D.A.M. Zander, nickel, Größe 6), 7x7 Stahlvorfach (hier 3 kg Tragkraft), sowie Knotenlack, oder Sekundenkleber.
Den Haken einspannen und zuerst eine Grundwicklung vom Bogen zum Plättchen legen.
Dann das 7x7 so anlegen, dass das lange Ende in Richtung Hakenbogen zeigt und mit gleichmäßigen Wicklungen festlegen.
Nun den Haken drehen, so dass der Hakenbogen nach oben steht und das 7x7 auf der Innenseite des Hakenschenkels in Richtung zum Plättchen festlegen. Zum Abschluss das Garn mit zwei halben Schlägen am Plättchen sichern und die fertige Wicklung mit Lack, oder Sekundenkleber versiegeln.
So erhält man eine sehr stabile und schlanke Verbindung von Stahlseide und Plättchenhaken. Ganz nach den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen.