Moin zusammen.
Erstmal Petri den erfolgreichen Aalfängern - es scheint auch dieses Jahr
wieder im Norden der Republik früher loszugehen.
Ich denke mal, das es am großen Bestand und den flachen Gewässern liegen könnte.
Ich war auch wegen des frühsommerlichen Wetters über Ostern nach Bremen gefahren- Raubfisch ist dort noch gesperrt , aber durch Bekannte habe ich mitbekommen, dass die Brassen laichten- was eigentlich gute Aalfänge möglich macht.
Am Karfreitag ging es an einen kanalähnlichen See-Abschnitt , der im Uferbereich rel. flach und steinig ist , an einigen Stellen Nähe des Krautes bzw. Schilf laichten die Brassen wie im Rausch - leider waren diese Stellen in einem Fisch-schongebiet und die übrigen Laich-Plätze waren durch einheimische bremer Angler "dauerbelegt" - ich wollte auch an den Folgetagen keinen Streß um diese Plätze vom Zaun brechen, da ich als Gastangler den Einheimischen generell den Vortritt bei solchen Hotspots lasse...
Also suchte ich mir einen Platz, der keine Brassenaktivität hatte und setzte auf 2 Leuchtposenmontagen mit Tauwurm und Lockstoff.
Erst hatte ich keinen Zupfer-dann, gegen 23 Uhr ging die Beißerei los , was für dieses Gewässer schon extrem spät ist.
Meine Hoffnungen hatten sich erfüllt, dass nicht alle Aale an den Brassenplätzen standen, sondern auch Aale an der "Kante" vom Flachen-Steinigen ins Tiefere auf Nahrungssuche waren.
Der erste Aal war zwar mit 45cm. maßig-konnte aber gut zurückgesetzt werden.
Ich konnte dann in regelmäßigen Abständen 3 schöne Räucheraale zwischen 51 und 57cm.fangen...aber die Krönung kam noch in Form eines kräftigen Bisses im Uferbereich und sofortigem Schnurabzug : nach dem Schliessen der Rolle war die Karpfenrute sofort "krumm" und der aal liess sich estmal kaum heranziehen.
Nach einem wahren Tauziehen konnte ich dann einen fetten 70cm Aal landen- der Haken saß ganz vorne !
Am nächsten Abend hatte ich eine wahre Sternstunde : bereits nach wenigen Minuten gab es 2 kräftige Bisse auf Pose, was mir schöne Aale von 50+ und etwa 300g. beschehrte...
Insgesamt konnte ich an diesem Abend 5 Aale bis 57cm. fangen- optimale Räuchergröße (für mich).
Der 57er nahm übrigens 3 Dendrobena am 2er Gamakatsu-Haken.
Der letzte Abend lief dann eher zäh : 4 Aale, davon 2 Untermaßige, ein 45er Brataal und ein fett gefressener 50er.
Insgesamt habe ich an dem Osterwochenende 13 Aale gefangen und 11 Fische mitgenommen, mit einem Gesamtgewicht von gut 3kg.
Fazit : Geiles Angeln, viele Bisse und schöne Räucheraale , darunter ein 70er - was für dieses Gewässer ein eher seltener Fang ist.
In Bremen und umzu läuft der Aal !
Gruß, Bassking.