Beiträge von Raubfisch-Fan

    [quote="Colamann" Kann ich auf Hecht die 80g Rute dann zu Hause lassen?[/quote]


    Also ich persönlich finde, dass bis 50g zu wenig für die geziehlte Fischerei auf Hecht ist. Damit lassen sich größere Köder nicht vernünftig werfen und der Anschlag kommt nicht durch. Gerade wenn man auch auf größere Hechte angeln will. In Gräben und Flüssen mit kleinen Blinkern, Spinnern und Wobblern bis 12cm mag das reichen. Ist man an größeren Gewässern unterwegs und will auch mal Köder jenseits der 18cm werfen braucht man definitiv stärkeres Gerät. Die 80 Gramm Spinne ist als Allround bzw. Kompromiss ganz gut.

    Wenn du nur eine Rute kaufen willst mit der du auf Hecht und Waller fischen kannst, wirst du zwangsläufig auf einer der Seiten Abstriche machen müssen. Ich persönlich würde mich mit der Rute auf ein bis zwei ähnlich starke Fischarten konzentrieren wie zum Beispiel Hecht und Zander.


    Da wäre dann eine Spinnrute mit 250cm bis 270cm für den Anfang gar nicht so schlecht. Am besten mit einer mittelschnellen bis schnellen Aktion und einem WG bis 80 oder bis 100 Gramm. Ich fische seit letzter Saison fürs leichtere Fischen auf Hecht die Shimano Yasei Pike XH mit 40-100 Gramm.
    Die kann ich sehr empfehlen.

    0,20 benutze ich an meiner Spinnrute für Hecht mit 100g Wurfgewicht. Wäre mir für UL viel zu dick.
    Für normales Barschangeln mit Ruten von 7-28g hab ich eine 0,12er auf der Rolle. Für das reine UL Fischen würde ich zu einer 0,08er tendieren.
    Man hat einfach eine bessere Köderführung und die Wurfweite wird auch weniger reduziert.

    Moin,


    mein kleiner Bruder hat jetzt endlich (nach langem Drängen von mir und unserem Vater :D) seinen Angelschein gemacht und als guter Bruder, der Ihn natürlich weiter anfixen will mit dem Angelvirus, habe ich mir gedacht, dass es doch ein gutes Geschenk zu Weihnachten wäre, ihm eine Art "Anfänger-must-have-Köderbox" zu schenken mit Ködern, die auch ein eher unerfahrener Angler nutzen kann.
    Ich fische mittlerweile fast nur noch Fliege und ziemlich große Hechtköder 20cm+ und wollte euch daher fragen, was in euren Augen so klassische Standardköder sind, die in keiner Box fehlen sollten.


    Ich hatte mir jetzt schon überlegt:
    - Klassicher Effzett Blinker in mittlerer Größe
    - 15cm Shads wie Sea Shad mit 10-20 Gramm Jigköpfen
    - Kleine Jerks wie den Slider den man auch gut mit der normalen Spinne fischen kann
    - Wobbler bis 15cm (Jointed oder mit rollender Aktion)
    ...


    Für weitere Vorschläge wäre ich dankbar; dann muss ich nur noch meine Mutter und meinen anderen Bruder anstecken mit der Sucht :badgrin:

    Danke an alle!


    Zitat von Schimpi

    Mal was anderes.
    Warst du beim Arzt und hast es nachschauen lassen, oder desinfiziert und gut ist ?
    Ich würde bei sowas immer zum Arzt gehen, weil man nie weiß, ob der Knochen oder so was abbekommen hat. Kann nämlich seeeehr hässlich werden, wenn sich da im Finger etwas entzündet oder so.


    Nein, ich war nicht beim Arzt. Hab ein sehr gutes medizinisches Grundwissen und werde erstmal beobachten. Habe gründlich ausbluten lassen und ordentlich desinfiziert. Die Wunde sieht im Moment sehr gut aus und wenn sich was ändern sollte stehe ich dann bei meinem Hausarzt auf der Matte. :D


    Zitat von Valestris

    Das kenn ich auch, hab immer ne kleine Flasche Octenisept dabei zum desinfizieren.


    Normalerweise habe ich auch immer Pflaster, Mull, Antiseptikum und Hansaplast Streifen dabei...nur halt gestern nicht :roll:

    Soooo, bin verfrüht von einer Zander-Wobbel-Tour zurückgekommen und eigentlich ist der Fangbericht auch nichts großartig Besonderes, aber er enthält eine wertvolle Message, die hier nicht oft genug betont werden kann: Nehmt IMMER einen verflixten Seitenschneider zum Angeln mit.


    Aber der Reihe nach: Ich wollte nach längerer Zander-Pause Abends noch schnell die Zettis mit Gummi und vor allem Wobbler ärgern und bin an den Kanal. Im Auto fällt mir auf, das ich in meiner Eile Snaps, meinen Seitenschneider und mein Verbandstäschchen vergessen habe.
    Eeeegal, falls einer abreißt kann man ja knoten und wozu sollte ich ausgerechnet heute meinen Knipex brauchen. Also losdüsen, parken, Gummi in den Einhänger und ab dafür. Es dauert auch nicht lange, bis die ersten kleinen Zander gefangen sind und ehe ich mich versehe ist es stockfinster. Daraufhin schnell von 12cm Gummi auf 12cm Wobbler wechseln und langsam kurbelnd die Packung und die Kante befischen. An der zweiten oder dritten Stelle packt sich dann ein, für den Kanal, recht vorzeigbarer Stachelritter meinen Rapala kurz vorm Ufer. Den Fisch kann ich schnell keschern und ans Ufer tragen. Kurzes Foto, schnell abhaaak...FUUUCK! Und plötzlich zappelt der Zetti an meinem Zeigefinger. Der Haken löste sich zum Glück recht einfach aus dem Fischmaul, sodass ich den Fisch erstmal releasen konnte, um mir dann meinen Finger anzusehen. Mist! Widerhaken volle Kanne drin. Und ausgerechnet heute den Schneider....Ach, Scheiße! Egal! Durchstechen und erstmal sehen wie weit ich komme. Gesagt, getan und nach kurzer Zeit , zeigt sich dieser fiese kleine Widerhaken auf der anderen Seite meines Fingers. Am Auto angekommen, erstmal alles, was nicht an meinem Zeigefinger baumelt, auf die Rückbank donnern und flugs zur kleinen Autofähre. Vielleicht haben die ja Werkzeug dabee...und da fährt sie ab. Mist! Wie durch ein Wunder hält kurz darauf ein sehr hilfsbereiter Mann mit seinem Auto vor der Fähren-Ampel und zückt auf mein Nachfragen ein Multitool mit einem kleinen Schneider an der Zange. Für einen 2/0er Hechthaken wäre das Ding viel zu schwach gewesen aber ich war ja zum Glück auf Zetti unterwegs. Haken gekappt, dreimal herzlich bedankt, vorzeitig nach Hause und verarzten.
    Das nächste mal lauf ich direkt los wenn ich merke, dass ich meinen Knipex zu Hause vergessen habe, denn Murphys Law schlägt immer genau dann zuu, wenn man nicht damit rechnet! :D



    Der "Verursacher"



    Das Ergebnis ohne Haken nach versuchtem Sauberwischen



    Der "Übeltäter"

    Zitat von Valestris

    Stimmt das eigentlich dass Meerforelle keine Schonzeit in SH hat und nur gefärbte zurück müssen? Ich überlege nämlich es dort mal zu versuchen.


    Du kannst bei uns das ganze Jahr auf Meerforelle fischen. Nur gefärbte Fische müssen während der Schonzeit, wie du schon gesagt hast, zurück gesetzt werden. Ich bin in der Saison meistens von Oktober bis April auf Mefo draußen.

    Moin,


    das mit der Köderberatung ist immer so eine Sache. Der eine fischt seit Jahren nur Mepps und Effzett Blinker, schwört darauf und rümpft die Nase über Angler mit Baitcastern und 250 Gramm Softbaits und Andere haben jeden erdenklichen Köder in ihrer Tasche und schreiben Listen von Köderempfehlungen, die von der Länge an einen Fantasyroman erinnern.


    Ich für meinen Teil habe für Hecht z.B. grobe Köderart-Boxen (Wobbler, Jigs, Jerks, Swimbaits, Fliege, Tailbaits) mit ein paar verschiedenen Arten von Ködern, die sich dann in Farbe, Größe, Tauchtiefe etc. unterscheiden. So kann ich mich anpassen und fische garantiert einen Köder zu dem ich Vertrauen hab.
    Mein Tipp: Hol dir eine handvoll verschiedener Köder und probier aus. Das Vertrauen in die Köder und der Erfolg kommt dann mit der Zeit.


    Da ich das Gewässer, auf dem du warst, recht wahrscheinlich kenne, kann ich dir sagen, dass du dein Hauptaugenmerk eher auf das Köderspektrum für Hecht und Barsch legen solltest. Zander ist mit Ausnahme eines Sees hier im Umland sehr schwierig gezielt zu befischen (außer natürlich NOK).


    Grobe Tipps für Hecht: Für Mai und Juni ein paar flach laufende Köder und Jigs für die Kante und für die anderen Monate noch zusätzlich Swimbaits, Wobbler etc. die du entweder sinken lassen kannst oder die eine größere Tauchtiefe erreichen können.
    Für Barsch: Jigs um die 8cm, kleinere Wobbler mit verschiedenen Tauchtiefen und Spinner/Spinnjigs sollten für den Anfang reichen. Man muss nicht direkt mit Dropshot, Carolina und Co. anfangen um Barsche zu überlisten :D

    Moin aus Kiel nach Kiel!


    Du hast Glück mit Schleswig Holstein. Hab ich auch feststellen dürfen, als ich hier vor ein paar Jahren zum Studium hergezogen bin.
    Förde, NOK und die umliegenden Seen bieten im Vergleich zu vielen anderen Bundesländern gute Angelmöglichkeiten auf viele verschiedene Fischarten mit dazu gesehen relativ geringem Angeldruck.
    Viel Spaß und Erfolg wünsche ich in unserem Landeshauptdorf ;)



    tight lines

    Also diese Art von Karabiner, die auf dem Bild zu sehen ist, ist für's Spinnfischen einfach nicht geeignet.
    Viel zu schwach und öffnen sich viel zu leicht.
    Ich verwende nur noch Duo Locks und Stay Locks. Duo Locks beim Fischen auf Barsch und Zander und für die Fischerei auf Hecht benutze ich Stay Locks.
    Ist einfach der Tatsache geschuldet, dass ich beim Hechtangeln meist Köder von ca. 20cm fische, die dementsprechend schwerer sind als kleine Barschwobbler oder Gummis.


    Stay Locks sind mir noch nie aufgegangen; bei den Duolocks ist mir mal einer gebrochen. Lag aber auch daran, dass ich ihn etwas zu lange gefischt habe :roll:. Hätte ich einfach früher gewechselt, wäre das nicht passiert.

    Danke euch allen!


    Zitat von #Allround#Nachhaltig

    Hat bestimmt gedauert bis der im b00t war! :clap:


    So circa 45 Sekunden :lol: Ich drille meist recht hart und öffne die Bremse so gut wie nie.
    Hochpumpen und dann mit einem XXL Kescher eintüten ist der Weg, den ich am häufigsten gehe.

    Ich poste ja eigentlich nicht so gerne meine Fänge, aber der hier war ganz witzig:
    Wegen der hohen Wassertemperaturen im Sommer weiche ich meistens auf Barsch aus mit 20 Gramm Spinne und kleinen Cranks und Jigs.
    Gab auch einige Barsche bis knapp unter 40 und am Ende auf einen Mini-Jig eine nette Überraschung :lol:







    Einige von den Burschen ließen sich die Tage auch blicken...

    Gibt mehrere Möglichkeiten:


    Möglichkeit 1: Schrumpfschlauch bei Herstellung des Vorfaches überziehen und dann erhitzen.
    Möglichkeit 2: UV Resins aus dem Fliegenfischerbedarf vorsichtig auftragen und mit UV Lampe aushärten.
    Möglichkeit 3: Das lose Ende des Stahls extrem knapp abtrennen bzw. in der Hülse verstecken.
    Möglichkeit 4: Das lose Ende länger lassen und ein drittes mal durch die Hülse zurückgehen. Dann Crimpen. So bildet sich eine kleine Runde Schlaufe


    Ich benutze alle Methoden je nach Material und Vorfachart :lol:
    tight lines

    Zitat von Zockerherz

    :D mit den möchte man sich aber nicht anlegen. Wo ist das Bild entstanden, wenn ich fragen darf? Sieht sehr nach einem Büffel aus und ich tippe auf irgendwo in den USA oder blamiere ich mich jetzt? ;)


    Das Bild ist in Wyoming entstanden.
    Eigentlich sind das ganz entspannte Tiere. Nur von den Bullen in der Brunftzeit oder den Müttern mit Jungtieren sollte man Abstand halten :hand:

    Zitat von Zockerherz


    Wahnsinn ist das Zeug teuer :D Da bleibe ich lieber bei meinem Flexonit in 4,5 Kilo Tragkraft. Das ist bei 1x19 sogar nur 0,2 mm dick und damit nochmals 0,05 mm dünner als das Seven Strand bei höherer Tragkraft und wesentlich günstiger. Der 4g Crankbait lief damit echt gut und es gab augenscheinlich keinen Unterschied zum Fluocarbon.


    Der Vorteil von Titan ist seine Langlebigkeit. Der Anschaffungspreis mag recht hoch erscheinen, doch wenn man überlegt, wie schnell man ein Stahlvorfach "zerfischt" (vor allem im Drill) ist das Kosten/Nutzen Verhältnis absolut in Ordnung.
    Mit einem 7x7 Titanvorfach kann ich locker 10-15 Hechte fangen und etliche Barsche. Beim normalen Stahl muss man nicht selten nach dem ersten Hecht wechseln, weil das Ding aussieht wie ein Korkenzieher oder einen odere mehrere Knicke drin hat.


    Ich hab früher auch fast nur Stahl gefischt, doch als ich vor einigen Jahren mit dem Jerken angefangen hatte und das erste mal ein 1x1 Titanvorfach vorm Köder, hab ich ziemlich schnell gewechselt. Ich hatte eine Saison mal auf meiner Jerke nur ein einziges Vorfach! Das sah auch nach 50 Hechten noch top aus.
    Im Endeffekt ist eine Abwägungssache was man nimmt und kommt stark auf die Angeltage und die Anzahl der Fänge an.

    Zitat von Zockerherz


    Mir wurde auch erzählt, dass wohl immer regelmäßig zu Beginn der Saison eine große Gruppe Osteuropäer kommt, die die ganze Anlage quasi totblinkern.


    Das ist immer ein richtig gutes Zeichen für ein Gewässer... :doubt:


    Zitat von Zockerherz

    Wegen dem Vorfach, es wurde doch immer empfohlen ca. 50 cm zu nehmen, da Hechte den kleinen Köder richtig Tief inhalieren, da würde so eine kleine Spitze nichts bringen :)


    Wenn ich gezielt auf Hecht fische nehme ich logischerweise auch Vorfächer von ca. 45 bis 70cm. Beim Barschangeln dagegen fange ich meistens auf 50 Brasche einen Hecht. Meistens waren die dann eher klein, so bis 65cm, und hingen am Gummi ganz vorne. Bisher hat meine Erfahrung gezeigt, dass Titan von 25 bis 30cm ausreicht beim gezielten Barschangeln.


    Zitat von Zockerherz

    Aber sag mal, welches Titan nutzt du denn? Beim Googlen finde ich kein 7x7 in 3 Kilo.


    Ich benutze Knot 2 kinky seven strand in 2,7 Kilo. Das single Strand ist auch sehr gut, ist allerdings eher was für Jerks/Hardbaits und Bigbaits.
    Kleine Cranks oder Twitchbaits z.B. laufen damit nicht mehr so gut.

    Wie läuft es denn insgesamt gesehen an diesem Gewässer? Was wird gefangen? Wie viel? Und wie groß?


    Man muss einfach einsehen, dass die meisten kleineren Gewässer in DE, die regelmäßig befischt werden und/oder in Vereinshand oder öffentlich sind zumeist ziemlich bescheiden sind was Population und Alterspyramide angeht. Da hilft dann auch das 0,12 FC Vorfach und der ultrarealistische Swimbait nicht mehr viel.


    Vorfachtechnisch benutze ich für die Barschangelei, wenn auch Hechte zu erwarten sind, gerne 0,30er FC von etwa 70 bis 80cm und dann eine Titanspitze aus 7x7 3Kg Titan von vielleicht 20cm, welches ich mittels Tippetring an das FC anknüpfe.