Beiträge von Thomas

    Kommt ja auch drauf an, wie Du fischen willst.
    Boje, auf Grund, Pose, vom Boot mit/ohne Wallerholz oder Spinnfischen?
    Denn je nach Angelart wirst Du unterschiedliche Ruten/Rollen/Schnur benötigen.
    Zum Spinnfischen dürfte schon auf Grund des Rutengewichtes beieinem WG von Richtung 200 Gramm schon Schluss sein, beim Bojenfischen sind etwas längere Ruten von Vorteil, beim Driftfischen kurze Bootsruten (30 - lbs - Klasse reicht aber wirklich auch für die Dicken).

    Als Koch versuche ich ja erst mal alles, was es zu essen gibt. Und da waren auch chon die verschiedensten Haiarten dabei. Von selbstgefangenen (Hundshai, Katzenhei) bis hin zu den Haisteaks, die man kaufen kann.
    Fazit:
    Essbar sicher, aber nicht unbedingt Fische, die ich bevorzugen würde.
    Schenk den lieber Deiner Schwiegermutter :D

    Mal wieder zurück zum Thema "Gute oder schlechte Pilker".
    Was macht eigentlich den Unterschied bei den Pilkern aus??
    Sicher spielt die Form eine Rolle, aber da kommts ja schon wieder drauf an, wo, wie tief bei welcher Strömung man angelt.
    Je nachdem können da eben schneller sinkende oder eher taumelnde Pilker gefragt sein.
    Die Farbe?
    Nur insofern, wenns darum geht, wie gut die Farbe hält, ausser in flachen Gewässern ist den Fischen die Farbe relativ egal.
    Also "Zubehör" wie Drillinge und Sprengringe?
    Muss ich eh bei fast jedem Pilker wechseln, da ich statt mit Drllingen mit Einzelhaken fische, da diese beser fassen und weniger Fische im Drill abkommen.
    Zudem kommen manche Angler mit der einen Pilkerform besser klar, weil sie persönlich damit kontrollierter angeln können, während andere Angler mit demselben Pilker vielleicht nix fangen.
    Merke:
    Nicht der Pilker oder Beifänger fängt den Fisch, sondern der Angler!

    Diese Frage lässt sich sowenig allgemein beantworten wie die Frage nach der besten Farbe bei Kunstködern. Da kommen viele Faktoren zusammen, die dabei relevant sein können. Gewässer, Fischbestand, Jahreszeit, Wetter undviele andere Dinge könenn dabei eine Rolle spielen.
    Wenn zu einerbestimmten Zeit an einem bestimmten Wasser uf HEcht gefärbte Köfis besser gefangen wird, heisst das eben nicht dass das an allen anderen Gewässern auch so funzt.

    Fetzen oder Köfi am System: Kannst Du wie einen Kunstköder führen, aber (je nach verwendetem System) auch mal aauf Grund liegen lassen.
    Aktiv gefischt geht auch Hecht und Barsch sehr gut drauf, passiv eher Zander, ab und zu auch Waller.

    Oder wenn die "geübten" Feinschmecker nach dem Genuss von Hummer oder Muscheln - nacht verstohlenen Seitenblicken - die Schale mit dem Zitronenwasser zur Reinigung der Hände austrinken. Anstatt einfach nachzufragen, wenn mans nicht weiss.
    In jedem vernünftigen Restaurant bekomt man alles freundlich erklärt, wenn man was nicht weiss oder unsicher ist.
    Wer nicht fragt stirbt dumm - und diejenigen, die unfreundliche Antworten geben, werden (hoffentlich) bald pleite sein!

    Du hats mit Deinen Einwänden nicht unrecht. Leider sind die meisten nicht nur ungeübte Fischesser, sondern grundsätzlich ungeübte Esser. Sieht man daran, was in en Supermärkten alles angeboten und auch verkauft wird.
    Über entsprechende Lieferanten kann man auch ganz frischen Fisch bekommen, allerdings schweineteuer.
    Das zahlen einem entweder die Leute die Ahnung haben, oder die welche viel Kohle haben und Ahnung "vortäuschen" wollen/müssen.
    Deswegen mache ich nur noch Kochkurse und arbeite nicht mehr in der Gastronomie.
    Und da versuche ich den LEuten beizubringen, dass man in Süddeutschland eben nicht unbedingt Seeteufel, Wolfsbarsch oder Rotbarben essen muss, wenn man ganz frisch in vielen Gegenden hervorragende heimische Süsswasserfische aus Zucht oder (noch besser) Fang bekommen kann.
    Zum Gefiesel mit den Gräten: Wer Fisch ohne Gräten will, muss Fischstäbchen essen :D

    Ist grundsätzlich nicht falsch mit der Lagerzeit, vor allem wenns umd die "Entspannung" geht. Denn bei einer Lagerung über Nacht ist die Totenstarre schon wieder vorbei (daher die "Entspannung" des Muskelfleisches).
    Vom Geschmack her möchte ich Dir bei der Lagerung etwas widersprechen. Nicht in allen Fällen, aber in den meisten ist der Fisch besser, je frischer er ist.
    Kannst Du mit einem kleinen Grill selber ausprobieren: Wenn man einen frisch gefangenen Fisch direkt nach dem abschlagen grillt, kann man meist sogar auf das Salz verzichten, da der typische Geschmack genügend "Würze" hat.
    Das bedecken mit einem feuchten Tuch ist immer ein hygienisches Problem. Besser ist die Lagerung in einer gut schliessenden Box. Mikroben brauchen Feuchtigkeit und/oder Wärme. Mit einem feuchten Tuch liefern wir zumindest mal schon die Feuchtigkeit zur Mirkobenvermehrung, das muss ja nicht sein. Zudem kann der Fisch bei Lagerung mit feuchtem Tuch auch den Geschmack anderer im Kühlschrank lagernder Lebensmittel annehmen. Also Fisch immer trocken und verschlossen aufbewahren.
    Das reissen und aufdrehen in der Pfanne ist in Restaurants zum Beispiel ein Garant dafür, dass der Fisch wirklich frisch ist.
    Ich habe schon in Läden gearbeitet, wo alle Süsswasserfische lebend gehältert und erst bei Bestellung geschlachtet wurden, frischer gehts dann wirklich nicht. Dumm nur, wenns da um Aale geht, da haste dann wirklich ein Problem :D

    Kleiner Tipp vom Profi (bin Küchenmeister):
    Den Fisch vor dem Garen am Rückrat wie beim filieren einschneiden, verkürzt die Garzeit deutlich und derFisch "zerreisst" nicht so, wenn er ganz frisch ist.

    @ wolfgang: Auch das mit den kleinen Sprüngen ist zwar richtig, aber eben nicht immer.
    Tagsüber im Sommer, wenn die Zander oft an den tiefen KAnten stehen, wos ins Flache übergeht, sind richtig grosse Sprünge, fas twie beim Pilken, oft erfolgreicher.
    Umgekehrt im Winter. Da kann auch ein kleiner Sprung schon zuviel sein, oft genügt es, wenn man den Köder nur gerade so über den Grund schleifen lässt.
    Das muss man bei jedem Angeln wieder neu austesten.
    Es ist mir oft genug passiert, dass ich mit Standardmethoden keinen Fisch gefangen habe, bei einem Wechsel dann aber gleich mehrere hintereinander.
    Wenn die Zander am Fressen sind, nehmen sie (wie jeder andere Räuber auch) eigentlich alles was sich bewegt und grob ins Beuteschema passt.
    Da sie jedoch öfter ruhen oder umherziehen als fressen, muss man eben flexibel sein und die verschiedneen Führungsstile ausprobieren.

    Wie man einen Kunstköder auf Zander führt, hängt nicht nur vom Gewässer ab, sondern auch von der Jahreszeit oder Tageszeit.
    Bei kälterem Wasser führt man langesamer und grundnah, und fängt gerade auch tagsüber ganz gut.
    Im Sommer fängt man vor allem nachts oder in der Dämmerung (vor allem morgends) ganz gut.
    Da sind die Zander auch immer wieder an der Oberfläche zu finden, wo sie Kleinfische jagen.
    Da kann/muss man dann auch den Köder schneller führen.
    So wichtig wie die Führung ist vor allem die Ködergrösse. Im Winter grösser und bei warmem kleinere Köder.
    Farben sind in Stillgewässern wichtiger als in Fliessgewässern.
    Oft bringen auch gerade im Sommer zusätzliche Reize wie Spinnerblätter etwas, vor allem in Fliesgewässern.
    Sehr wichtig, vor allem beim Angeln mit Gufi/Twister ist nicht nur die Führung, sondern vor allem das Erkennen der Bisse. Bemerkt man die Bisse nicht, wird man auch keinen Zander fangen können. Das ist vor allem in kaltem Wasser bei langsamer Führung sehr wichtig.
    Kleiner Tipp noch: Tauscht auch bei Blinkern/Wobblern die Drillinge gegen grosse Einzelhaken aus.
    Man kann mehr Bisse verwerten und es kommen weniger Fische ab.

    Durch das Spinnfischen (bzw. Kunstköderangeln allgemein, also von Fliege bis Pilker) ist man als Angler aktiver und auch mehr gefordert.
    Sieht man von Ködern wie Wobblern oder Spinnern ab, die man nur in der richtigen Geschwindigkeit führen muss, kann man bei den meisten Kunstködern durch entsprechendes Variieren der Führung und durch Training beim "Bisse erkennen" selbst seine Ausbeute beim Angeln steigern.
    Lege ich Wurm, Köfi oder Fetzen aus, habe ich eigentlich nach dem Auswurf keine Einflussmöglichkeiten mehr (das gelegentliche "heranzupfen" eines Naturköders fällt ja fast schon wieder in die Sparte Spinnfischen).
    Ausserdem sucht man mit der Spinnrute wesentlich grössere Wasserflächen ab, was normalerweise auch zur Folge hat, dass man mehr Fische fängt. Fange ich insgesamt mehr Fische einer Art, ist auch die Chance auf einen grösseren grösser (was ein Deutsch:-))
    Wobei es auch da immer Ausnahmen geben wird.
    Kenne ich den Standplatz eines kapitalen Räubers, werde auch ich als "eingeschworerener" Kunstköderangler einen Naturköder nehmen, um den Fisch nicht durch das ständige einwerfen zu beunruhigen (was beim Waller aber durchaus sinnvoll sein kann).
    Gerade in Norwegen habe ich die Erfahrung gemacht, dass das arbeiten mit dem Pilker und dazu ein Fetzen grössere Fische als reines Pilken bringt (beim angeln auf GRundfiche wie Leng, Lumb, Rochen, Steinbeisser, Seeteufel etc.) und mehr als reines Naturköderangeln.
    Beim angeln auf Fische im Mittelwasser (Köhler, Heilbutt, Dorsch) ist dagegen die Kombination Pilker und (1) Beifänger erfolgreicher.
    Beim Wallerfischen fange ich mit Naturködern häufig kleinere Fische, während ich beim "spinnen" gezielt Plätze angehen kann, wo ich weiss dass die grösseren aktiv rauben.
    Zander muss man oft suchen, gerade hier hat der Spinnangler grosse Vorteile: Durch das Absuchen einer grossen Wasserfläche findet man sowohl die Schäwrme der kleineren/mittleren Zander eher wie auch die Plätze der grossen.
    Voraussetzung ist aber bei allen Kunstködermethoden nicht nur das jeweils geeignete Gerät:
    Nur wer sich mit seinem Gewässer und dem Verhalten der darin lebenden Fische beschäftigen wird, kann auch langfristig mit Erfolgen rechnen.

    In einem See ist es durchaus richtig, möglichst fein auf Zander zu fischen. GErade wenn man aber in relativ starker Strömung angelt, halte ich das für einen Fehler. Benutzt man da ein zu leichtes Blei, wird dieses beim Biss von der Strömung oft weggerissen und zieht dem Zander beim "vorbeitrudeln" stromab oft den Köder wieder aus dem Maul.
    Und Znder im Fluss/Strömung sind lange nicht so heikle wie die Kollegen im See/Stillwasser.
    Daher montiere ich entweder eine Durchlaufperle oder einen Wirbel auf der Hauptschnur, gestaoppt von einer Perle vor dem Wirbel zum Vorfach und verwende relativ schwere Bleie. So ist zum einen ein (relativ) freier Schnurabzug beim Biss gewährleistet, zum anderen bleibt das Blei bei einem Biss liegen und erschreckt den Fisch nicht beim "abtrudeln".
    Da auch bei uns im Neckar relativ viele kleine Zander vorkommen, verwedne ich relativ grosse Haken (Grösse 1 - 3/0) zum Angeln mit Fetzen (erfolgreicher als Köfi, muss aber auchwesentlich öfter gewechselt werden). Davon werden 2 hintereinander montiert, so dass der Fetzen nur ein relativ kurzes überstehendes "Flatterstück" hat. Damit kann man sehr schnell anschlagen und verangelt nicht zu viele "Kleinzander":

    Bei Fliessgewässern ist da sicher der Neckar zu nennen, mit gutem Bestand an Zandern, Barschen und Welsen. Allerdings ist der Neckar nicht leichtzu befischen: Hohes natürliches Nahrungsangebot, ständig wechselnde Wasserstände durch die Schleusen.
    Auf Hecht wäre der Kocher bzw. die Jagst an Mittel/Unterläufen sicher ein Tipp. Ist allerdings je nach Bewirtschafter/Verein sehr unterschiedlich, man bekommt auch nicht überall Karten.

    Ich musste mit meiner Frau mal nen "angelfreien" Urlaub auf Kreta verbringen.
    Von den dortigen Anglern/Fischern habe ich dann erfahren, dass es um Kreta kaum noch Fische, geschweige denn grosse gibt.
    Die Fischer haben da alles platt gemacht, weil sie viel mit Sprengstoff/Handgranaten "gefischt" haben.
    Zum Angeln sollte man sich ein anderes Ziel aussuchen, guter Kaffee und Schnaps und gutes Essen in den kleinen Tavernen sind dagegen reizvoll.

    Aus folgender Farce kann man sowohl Frikadellen wie auch feine Klösschen (Hechtklösschen in Senfsosse) oder Terinnen/Pasteten machen:


    200 Gramm Fischfilet
    200 Gramm Sahne
    1 Ei
    Salz, Pfeffer


    Das Filet fein würfeln, mit dem Ei vermengen, gut mit Salz und Pfeffer würzen und kalt stellen.


    Dann in der Moulinette mixen, bis das Fischfleisch durc hdie Eiweissbindung einen "Klumpen" bildet.


    Dann die ebenfalls gekühlte flüssige Sahne Stück für Stück untermixen.


    So erhält man eine glatte und feine Farce, in der keine Gräten mehr zu finden sind.


    Weiterverwendung je nach GEschmack (s.o.)

    Auch der Leng gehört - wie fast alle Nordatlantikfische - zu den Arten, die man bedenkenlos in der Küche verwenden kann.
    Vergleich ist immer schwierig, wie will man den Geschmack eines Fisches (richtig) beschreiben??
    Meine persönlichen Favoriten:


    Seeteufel
    Steinbutt
    Heilbutt
    Lumb
    Rotbarsch
    Leng
    Köhler
    Dorsch


    Naja, wobei auch ein Rochenflügel sehr gut schmeckt und schöne Schellfische nicht zu verachten sind und man auf keinen Fall Hummer, Krabben, Krebse und Muscheln im Topf vernachlässigen sollte.


    Aber das ist ja auch das Schöne an Norwegen: Auch der Gaumen wird verwöhnt.


    Wobei mich eher interessieren würde, ob sich der Geschmack/Konsistenz eines so grossen Lengs (weil so gross hatte ich noch keinen, bei mir war so um 1,20m immer Schluss :( ) von dem der kleienren Artgenossen unterscheidet??

    Den Wunderköder gibt es (leider??) weder beim Spinnfischen noch sonst beim angeln.
    Dafür kann am richtigen Gewässer unter den richtigen Umständen fast jeder Köder einmal seine Sternstunde haben.
    Und gerade das ist doch auch das Reiozvole am Spinnfischen:
    Herauszufinden, welcher Köder gerade am Gewässer am besten geht.


    Wenn ich nur noch den "Wunderköder" anknoten müsste und "automatisch" Fische fangen würde, wäre das ja schon wieder langweilig.