Beiträge von Thomas

    bei Anglerpraxis.de gabs da nen Artikel mit erschreckenden Fakten. Gerade bei Schnur wird wohl am meisten betrogen und gelogen, vor allem was die Durchmesser bei geflochtenen, aber auch bei monofilen angeht.
    Solange aber für Angler die lineare Tragkraft das einzige Kaufargument zu sein scheint, braucht man sich auch nbicht zu wundern, wenn die Firmen das auszuznutzen versuchen.

    Nirgends wird so viel gelogen wie bei Schnüren - ob monofil oder geflochten.
    Weil der Angler scheinbar auf nichts anders schaut als auf möglichst hohe lineare Tragkraft bei möglichst geringem Durchmesser.
    Andere, in der Praxis viel entscheidendere Faktoren scheinen keine Rolle zu spielen.
    Knotentragkraft, Dehnung, Abrieb, möglichst runder Querschnitt (den geflochtene und Fusionsschnüre alle nur annähernd erreichen können, wenn überhaupt), relativ glatte Oberfläche etc..
    Und jeder Angler hat seine "Lieblingsgeflochtene", die ihm herzlich gegönnt sei.
    Nur leider meist nicht auf Grund nachweisbarer Tatsachen, sondern auf Grund guten Marketings oder von Angelkollegen weiterzählten Gerüchten.
    Wenn man sich nur überlegt, dass geflochtene/Fusionsschnüre alleine schon auf Grund des verwendeten Materials und der Technik des Flechtens miserable Knotentragkräfte haben, muss ich also entweder Knotenlosverbinder einsetzen, komplizierte Spezialknoten binden, die keiner mit nassen oder kalten Fingern hinkriegt, oder mir ist die weniger Dehnung so viel wert, dass mich nicht stört, dass die Knotetragkräfte bis weit über 50% unter den linearen liegen.
    Und je enger eine Schnur geflochten ist (was ja eigentlich wünschernswert ist), desto steifer wird sie leider uch, was wiederum die Wurfeigenschaften mindert.
    Und gerade bei geflochtenen Schnüren wird beim Durchmesser gelogen dass sich die Balken biegen. Legt man mal 5 Gefölochtene mit einem angeblichen Durchmesser von 0,30 mm nebeneinander, muss man sich schon fragen, ob bei jedem Hersteller 0,30mm anders gemessen werden.
    Leider sieht es bei den monofilen Schnüren nicht viel anders aus.
    Die werden fast alle mit einem Aufmass von mindestens 0,02mm gefertigt, um eine höhere lineare Tragkraft angeben zu können.
    Und bei den Tragkräften selber wird manchmal auch schlicht gelogen.
    Es gibt leider nur sehr wenige Hersteller, die einigermassen ehrlich mit ihren Angaben sind.
    Und wie bei Ruten oder Rolllen kann man nicht einfach eine Schnur empfehlen. Je nach Einsatzbereich, Zielfisch, Gerät und Angelmethode kann jeweils die eine oder die andere besser geeignet sein.
    Aus oben genannten Gründen dabei nicht unbedingt auf Händler oder Kollegen hören, sondern elber testen.

    Geflochtene ist als Raubfischvorfach absolut untauglich.
    Zum einen weil die Geflochtenen alle schlechte Knotentragkräfte haben und man so unverhältnismässig dicke Schnur verwenden müsste, zum anderen weil auf Grund der Flechtstruktur (und je wenoger eng geflochten, desto schneller geht das) jeder Hecht in nullkommanix eine geflochtene durch hat.
    Auch ich habe auf Kevlar schon Hechte verloren und bin deswegen davon abgekommen.
    Wenn Hechte vorkommen oder man gezielt auf Hecht geht, gibt es in Punkto Sicherheit bis jetzt zum Stahl (in welcher Form auch immer) keine Alternative.

    Farben bei Kunstködern können wichtig sein, allerdings sind die "fängigen" Farben aus verschiedensten Gründen an den verschiedenen Gewässern nicht unbedingt die gleichen.
    Allgemein kann man sicher sagen, dass rot nicht die schlechteste Farbe auf Barsch und gelb sicher kein Fehler auf Zander ist - aber eben nicht grundsätzlich.
    Wichtig ist immer die Blickrichtung der Fische der man fangen will (jagen sie Richtung Oberfläche wie oft beim Hecht, oder blicken sie wie oft Zander eher zum Grund).

    Fische sind so "eingefärbt" dass sie im Wasser eine gute Tarnung haben (heller Bauch, dunkler Rücken), dabei variiert die Farbe auch nach dem Gewässer.
    Blickt ein Zander z. Beispiel auf einen dunklen Boden, so kann er den Köfi mit dem gleichfalls dunklen Rücken schlecht entdecken.
    Das gleiche gilt für den Hecht, wenn er an die Overfläche schaut: Der helle Bauch des Köfis sorgt für dessen Tarnung.


    Räuber nehmen gerne verletzte Fische. da diese leichter als gesunde zu erbeuten sind.


    Verletzte Fische geraten immer wieder aus der natürlichen Schwimmlage, zeigen also statt der Tarnfarbenseite die falsch gefärbte Seite (heller Bauch nach oben, dunkler Rücken nach unten).


    Daher habe ich mit folgender Farbzusammenstellung gute Erfahrtungen gemacht:
    Blickt der Fischden ich fangen Richtung Oberfläche, ist ein dunkler Köder sinnvoll.
    Blickt der Fisch Richtung Grund auf hellen Grund, auch dunkle Köder
    Blickt der Fisch auf den Grund auf dunklen Grund, helle Köder.


    Bei klarem Wasser bevorzuge ich dabei Naturfarben.
    Ist das Wasser eingettrübt, nehme ich auch gerne mal Schockfarben.


    Aber das ist natürlich, wie immer beim Angeln nicht immerso richtig, nur ein guter Anhaltspunkt. Beisst trotzdem nix, versuche isch sowohl andere Köder wie auch andere Farbzusammensetzungen.

    Kleiner Tipp vom "Profi" (bin Küchenmeister):
    Man kann den Karpfen wie die meisten anderen Fische auch mit vielen Rezepten schmackhaften zubereiten.
    Wichtiger ist es, woher der Karpfen kommt.
    Karpfen aus einem fliessenden Gewässer haben eine festere Fleischstruktur, das sogenannte "modern" kommt auch selten vor und der Karpfen schmeckt auch besser.
    Obs an der Ernährung liegt oder dass er sich in Fliessgewäsern mehr bewegen muss oder an was anderem: Das weiss ich leider nicht.

    Ist zwar immer interessant von grossen Fischen zu hören, wer aber angeln geht umd Rekorde zu brechen, sollte es lieber mit einem Sport versuchen, wo er sich dann im Konkurrenzkampf austoben kann.
    Wenn man dann aber schon Rekordlisten führt, würde mich auch interessieren, unter welchen Bedingungen da jeweils gewogen wurde.
    Da inzwischen ja jeder Angler gelernt hat, wie man einen Fisch beim Fotografieren möglichst weit nach vorne hält, um ihn grösser erscheinen zu lassen und dann der Möglichkeit der Bildbearbeitung ist ja ein Foto kein eindeutiger Beweis.

    Ich hab ein paar der Dinger zum testen bekommen. So schlecht war der erste Eindruck nicht. allerdings muss das Gerät optimal auf die jeweilige Gewichtsklasse des LureSavers eingestellt werden. Inwieweit das in der Praxis funzt, werde ich in Norwegen testen, da kann ich alle Klassen durchprobieren.

    Wer öfter angeln geht wird zwangsläufig, früher oder später einen grossen Fisch fangen.
    Das Erlebnis Angeln ist aber allemal wichtiger für mich als die Grösse oder das Gewicht eines Fisches.
    Mein schwerster: Waller mit 1,87 und 43 Kilo.

    Das Problem ist ganz einfach:
    Die Besatzungen können auf Mindestmasse hinweisen, sobald der Fisch aber gefangen ist, ist er Eigentum des Anglers.
    Das heisst: Der Angler ist für alle (auch strafrechtlichen) Konsequenzen selbst verantwortlich.

    Schwerere Spinruten mit WG`s um die 80/100 Gramm reichen bei etwas Erfahrung auch auf dem Kutter, solange man nicht tief oder bei Drift angelt. Wenns tief geht oder Drift angesagt ist, sollte man zumindest die 150/200 Gramm in Reserve haben.

    Hat FFT vollkommen recht: Vom Boot aus braucht es selten mal Gewichte jenseits der 30 Gramm, und bei 80 ist wirklich Schluss (das sind dann aber schon Bedingungen, bei denen ich normalerweise im Hafen bleibe).
    Ein guter Tipp für grössere Dorsche, abends oder morgends im Flachen_
    Effzett - Blinker mit 40 Gramm, sehr langsam führen.

    Ich rufe nicht nach wissenschaftlicher Abgesichertheit, sondern warne nur davor, kritiklos alles was von der Wissenschaft kommt einfach so hinzunehmen. Und zwar egal aus welcher Ecke das kommt.


    Ich werde mich allerdings nicht mehr mit Dir diskutieren.
    Denn Äusserungen aus Deinen Postings wie z.B.:
    "Stammtischgeschwätz, populistisches Gehabe, plumpe Strategie, kleinkariert etc".
    entsprechen nicht unbedingt dem von mir gewünschten Dskussionsstil (wenn ich auch zugebe, dass mir auch leider manchmal Entgleisungen passieren).


    Das mit dem neutral/neural habe ich wohl überlesen, sorry.

    Ich muss nicht unbedingt recht haben, wenn die Argumente stimmen.
    Aber wer sagt denn, dass Todeskampf mit Schmerzen verbunden sein muss??
    Das wird hier platt behauptet, ohne dafür ein Argument anzuführen.
    ich habe auch nicht wie hier polemisch behauptet von "lediglich neutralem Zucken" geschrieben.
    und ich habe extra darauf hingewisen, dass solche Forschungen, je nachdem wer dafür bezahlt, natürlich zu entsprechenden, auch gegensätzlichen Ergebnissen kommen und diese deswegen für mich zumindest grundsätzlich alle überdenkenswert sind und nicht sofort ohne weiteres Nachdenken von mir geschluckt werden. Und wenn wirklich mit den beschriebenen Methoden (wie gesagt, der Text ist aus einem anderen Anglerforum, ich habe zugegebenermassen die Quelle nicht überprüft) "geforscht" wurde, bleibe ich dabei, dass das keine seriöse wissenschaftliche Aussage zulässt.


    Hier mal Argumente gegen die Behauptung, dass Todeskampf unbedingt mit Schmerzen verbunden sein muss:
    Man kennt das z.B. auch bei Menschen, dass sie bei Unfällen so unter Schock stehen, dass sie Schmerzen nicht wahrnehmen, die kommen meist erst später (wenn also kein "Todeskampf" sondern Überleben vorliegt).
    Das gleiche wird z.B. auch von Beutetieren (Antilopen, die von Löwenb gerissen werden) behauptet, die von einem Räuber getötet werden.


    Sind Fische da empfindlicher als Menschen und Säugetiere??
    Oder können sie einen Haken vom Maul eines Räubers unterscheiden??


    PS: Ich habe schon vor über 20 Jahren das Angeln mit lebendem Köfi aufgegeben. Allerdings nicht aus moralisch/ethischen Gründen, sondern weil man in den von mir beangelten Gewässern mit Kunstködern beser fängt.

    Grosse Karpfen kann man auch essen: Kalt räuchern.
    Dann portionsweise abpacken und frosten.
    Mit den für Fotos gehälterten Fischen (wie auch immer gehältert) gebe ich dem "alten Schneider" vollkomen recht.

    Das lässt sich in meinen Augen nicht pauschal sondern nur "gewässerabhängig" beurteilen.
    Kann es einem Gewässer sinnvoll sein, grosse Hechte mitzunehmen, um dem Nachwuchs bessere Abwachschancen zu geben, weil ein guter Besatz an Hechten vorhanden ist, kann es in einem anderen Gewässer zum verschwinden der Hechte führen, wen man grosse Hechte (= Laichhechte) mitnimmt, weil der Besatz sowieso schon zu klein ist.
    Statt wie in Detuschland üblich alles mit einem Gesetz für alle Gewässer regeln zu wolen, wäre es sinnvoller, diese Entscheidung den Verantwortlichen vor Ort (Gewässerwarte) zu überlassen, die Gewässer und Besatz kennen.
    Dabei sollte man auch mal über das in Österreich teilweise angewandte "Zwischenbrittelmass" nachdenken, welches die Fische, die am produktivsten laichen (die gesunden "mittleren" Jahrgänge) schonen.
    Beispiel:
    Es dürfen Hechte mitgenommen werden zwischen 60 und 75cm und dann wieder ab 100 cm.

    Stimmt Micha, und da die Nutrias aus Pelztierzuchten (würde mir nie einen Zuchtpelz kaufen, nur einen, der auf der Jagd als "Nebenprodukt" anfällt)entwichen sind, und eigentlich in unserer Landschaft nix zu suchen haben, wäre eine breitere Verwertung der Tiere zum menschlichen Verzehr sinnvoll.
    Kormoran ist übrigens auch gut zum essen. Da auch dieser Vogel an vielen Plätzen, an denen er nicht heimisch war, auf Grund überzogener Schutzmassnahmen überhand nimmt, wäre auch da eine Kampagne zum vermehrten Verzehr dieser Vögel sinnvoll.


    Leider lässt sich aber mit dem Schutz der Kormorane (die ein Spaziergänger wenigstens sehen kann) von so mancher "Schützerorganisation" leichter Spenden einsammeln, als mit dem Schutz bedrohter heimische Äschen- und Forellenstämme, die gerade im Voralpenraum von den Kormoranen platt gemacht werden.


    Da man aber Fische nicht beim Spaziergang sehen kann, eignen die sich eben nicht so gut zum "schützen" und damit zum Spenden sammeln.
    Kein Wunder, dass es den Kormoranen besser geht als so manchen heimischen Fischarten (und lieber Gast, das liegt nicht an den Anglern, denn die besetzen auch Fischarten im Sinne einer vernbünftifgen Biotopgstaltung, die gar nicht beangelt werden. Was unternehmen da eigentlich die "Schützerverbände" mit den Millionen iengesammelter Spenden??)


    Da sollte so mancher "Gutmensch" auch mal drüber nach denken.


    Damit sollte für heute mein Potential an argumentativer Polemik wieder erschöpft sein :D :D

    Warum sollte man keinen Biber essen??
    War früher sogar bei uns unter Mönchen eine beliebte "Fastenspeise".
    Wurde, da er im Wasser lebte, zu den Fischen gezählt und durfte daher auch während der Fastenzeit gegessen werden.
    Und ein freilebender Biber wäre mir persönlich auf jeden Fall lieber als ein Schnitzel aus der Massenproduktion.


    PS: Ich bin Koch und absoluter Gegner von ideologischen Vegetariern. Menschen die einfach kein Fleisch mögen, akzeptiere ich bedenkenlos.
    Und ich habe schon zu Zeiten, als die ganzen Schützer noch kein Wort über Massenproduktion in der Landwirtschaft (geht hier auch um Gemüse, liebe Vegetarier, wenn Salat schreien könnte!!) verloren haben, schon bei den Bauern der Umgebung sowohl Fleisch wie Gemüse eingekauft. Nicht aus ideologischen Gründen, sondern wegen des Geschmacks.


    Ist so ein kleiner Tipp an manche Weltverbesserer: Mit Genuss kann man eher überzeugen als mit einer Doktrin!!!

    Und jede Zeitung/Zeitschrift/Magazin hat immer recht, gelle :D :D
    Braucht man nur mal als bekanntes Beispiel an den Stern und die angegblichen Tagebücher des Herrn A.H. denken.
    Nur weil eine Nachrichtenagentur sowas bringt und alle Printmedien es deswegen mehr oder weniger unüberprüft bringen, wird es (noch) nicht wahrer.