Beiträge von andal

    Ich stelle fest, dass wir, die wir zum Thema gepostet haben, im Grunde genommen eigentlich alle das selbe machen, es aber unterschiedlich mit Argumenten belegen.
    So einen Konsens zu dem reichlich umstrittenen Thema finde ich bemerkenswert und er zeigt mir, dass wir gar nicht so verkehrt liegen.

    ... muss man versuchen, selektiv zu fischen. Selektion! Dieses Wort hat einen sehr faden Nachgeschmack, hierzulande!


    Eben diese Selektion ist beim Angeln nicht möglich. Auf große Boilies werden unbeabsichtigt Brachsen, Schleien u.s.w. gefangen und an Spinnködern vergreifen sich gar nicht so selten Friedfische.


    Wir sind keine Jäger, die ihre Entscheidung über Kimme und Korn abgeben können!


    Weder der Schlagetot und reine Kochtopfangler, noch der ultimative Releaser befinden sich im Recht. Wie so oft im Leben macht das Fingerspitzengefühl den goldenen Mittelweg aus.


    Entnahme ja, aber bitte mit Verstand und Zurücksezten auch ja, aber bitte so schonend, als nur irgend möglich!

    Probiere es mal am Rand des Hot Spots, die Großen stehen eigentlich immer etwas abseits, mit einem Köderfisch. Sehr gut sind kleine Barsche, so bis 10 cm.

    Der wahre Gentleman schweigt und genießt. 8)


    Den "Fisch meines Lebens" möchte ich bitte jetzt noch nicht fangen müssen! Was kommt denn danach? Kiste zu, Amen und Friede meiner Asche???

    Ich praktiziere das im Großen und Ganzen auch so. Ich nenne es für mich eine selektive Entnahme. Warum also einen Fisch töten, den ich gar nicht fangen wollte, sondern eine andere Art. Um zu töten muss ein vernünftiger Grund vorliegen. Es ist unvernünftig eine Schleie zu töten, wenn man es auf Brachsen für die Küche abgesehen hat. Einem Angler steht leider nicht die direkte Ansprache der Beute zur Verfügung, so wie es dem Jäger möglich ist. Das wäre im Umkehrschluß etwa so, als würde man von einem Jäger verlangen, alles zu erschießen, was ihm auf einem Pirschgang vor die Flinte kommt.


    So weit zur Theorie. In der Praxis nötigt mich aber das Gesetz genau das zu unterlassen. Was hergeht ist zu erschlagen und damit Basta. Was mich aber nicht im geringsten anficht!


    Ich praktiziere natürlich kein C&R, das ist ja verboten. Ich bin nur gelegentlich etwas schusselig, die Fische sind glitschig und zappeln. Da kann es schon mal vorkommen, das einem der Fang entgleitet, just in dem Moment, da man den Totschläger schwingt.


    Wer soll mir da bitte ans Bein pissen? :badgrin:

    Ein guter Freund hat daraus schon längst eine Methode gemacht und kann prachtvolle Fänge aufweisen.


    Allerdings keine Hechte, sondern Spinnköder aller Art. Er ist jedes Jahr mit einem Hausboot auf dem Shannon unterwegs. Dabei "befischt" er die besonders hängerträchtigen Stellen mit einer Art Wurfanker. So an die 20 - 30 zum Teil sehr teuere Wobbler und Spinnköder aller Art bringt er jedes Jahr mit. Die werden dann wieder aufpoliert und kommen so zu neuen Ehren.

    Da hat angeltreff genau auf den Punkt getroffen. Wem es im Leben nicht gelingt sich sonstwie zu profilieren, der tut es eben so!


    Ich nenne das "Parkplatzwärter - Syndrom". Gib einem solchen Menschen eine Dienstmütze, oder so eine Art Sherrifstern und plötzlich glaubt er, seine Lampe brennt heller.


    Lassen wir ihnen doch den kleinen Sonnenschein. Wir Angler sind doch durch so etwas nicht zu beeindrucken!

    Das dürfte wohl regional sehr unterschiedlich sein und für dei verschiedenen Fischarten ebenfalls.


    Karpfen & Co. gehen z.B. bei mir am besten bei:
    -abnehmenden Mond
    -normalem, bis leicht erhöhtem Wasserstand
    -trübem Wasser
    -leichtem Wind aus West
    -bedecktem Himmel und gelegentlichem, leichtem Regen
    -milden Temperaturen


    Was aber nicht heißen soll, das das überall so sein muss!

    Da hat der Geco schon Recht. Aber wo steht geschrieben, dass ich meine Schusseligkeit in den Griff bekommen muss? Was kann ich dafür, dass Fische so glitschig sind und zappeln tun die auch noch!
    Da fallen mir doch immer wieder die Karpfen direkt aus der Hand ins Wasser und das immer gerade dann, wenn ich sie abschlagen will! :badgrin:

    Diese Teichanlagen plazieren ihre Angebote in den Zeitschriften.
    Wer bitte ist so dumm, dass er die Hand beisst, die einen füttert.


    Ich möchte mal behaupten, dass es bei so manchem "Hitparadenfisch" nicht ganz mit Rechten Dingen zugeht.


    Angenommen ich komme mit einem Kapitalen zu meinem Händler, der jedes Jahr hunderte von Euros von mir bekommt, weil ich bei ihm kaufe. Wird der mir dann einen Stempel in der Anmeldung verwehren? Wie sollte er außerdem nachvollziehen, aus welchem Gewässer der Fisch tatsächlich stammt?


    Dieser ganze Firlefanz ist mir persönlich absolut suspekt!

    Dann sollten die Fragen aber auch so gestellt werden, dass man darauf eine Antwort geben kann! Es zählt nicht was man sich vielleicht dabei gedacht hat, oder auch nicht, sondern das was dann auch tatsächlich geschrieben steht.


    Was soll man bitte mit Fragen anfangen, die in diesem Stil abgefasst sind:
    "Wie fange ich Karpfen?" Antwort: "Mit einer Angel!"


    Hernach werden dann wieder die Proteste laut, dass nur Müll gepostet wird.


    Vorher das Haupt etwas neigen, damit der Senf in einer Ecke zusammenläuft, dann klappts auch mit dem Forum.


    Außerdem! Was heißt, hier sei nichts los. Sollen nackte Weiber über den Schirm flimmern?

    Wurmangeln auf Forellen ist leider etwas problematisch und an den meisten Strecken ohnehin verboten.
    Wenn erlaubt, dann sollte der Haken möglichst groß sein (min. Gr. 2) und keinen Widerhaken haben. Ihr richtet sonst ein sinnloses Gemetzel unter den gierigen Jungforellen an.
    Beim geringsten Zupfer muss der Anhieb kommen. Das provoziert zwar Fehlbisse, aber es nützt auch der Forellenjugend.

    Daran wird es wohl liegen. In diesem Thema geht es ausnahmsweise mal nicht um Mastforellen in Teichanlagen, sondern um freilebende Fische in fließenden Gewässern. Diese Forellen sind nun mal echte Räuber und bei denen geht die Luzi ordentlich ab!

    Bachforellen leben mit zunehmender Größe hauptsächlich von deftigen Happen, sprich von Fischen, z.T. auch von Mäusen und Amphibien.
    Nymphen und Anflugnahrung wird dann immer seltener genommen, es steckt einfach zu wenig Energie für einen großen Räuber darin. Schließlich ist das Wasser in ihrem natürlichen Lebensraum zwangsläufig kühl und turbulent. Kein Fisch verschwendet deshalb unnütz seine Reserven.


    Selbst eine Bachforelle von nur 30 cm macht mit einer fingerlangen Koppe kurzen Prozess.


    Wieso sollte dann also das Spinnfischen keinen Erfolg bringen?

    Berühmtheit und Geld? Von was träumst Du in der Nacht?


    Das Leben ist doch etwas anders, als RTL Dir glauben macht.
    Das einzige was passieren wird, ist das Du das Angeln in dem betreffenden Gewässer in Zukunft total vergessen kannst. Horden von Pseudofischern werden darüber herfallen! In spätestens einem halben Jahr bist Du wieder in der Versenkung verschwunden.


    Ich persönlich würde es mir mehr als zweimal überlegen, mit einem "Rekordfisch" an die Öffentlichkeit zu gehen.

    Das DS ist ein System für toten Köderfisch. Schau mal in die Kataloge. Es ist eigentlich in jedem zu finden. Es hat einen beweglichen Bleikopf und meistens zwei Drillinge. Die ganz kleinen nur einen.